Qualzuchten II

  • Seit wann benötigt ein mündiger Käufer "Menschenschutz"? Wofür? Für die grandiose Idee, sich einen potenziell kranken Hund zu kaufen? Jemand, der sich bewusst dafür entscheidet, sollte mit den Konsequenzen leben können.

  • Wobei: Mit PETA-ähnlichen / konformen Menschen zu "disputieren" ist eh zwecklos... von daher

    PETA-konform finde ich amüsant - ich wusste gar nicht, dass wir uns so gut kennen, dass du weißt, mit wem ich sympathisiere? In jedem Fall: Ich hab mit PETA nichts am Hut, durchaus begründet. Gratulation an dieser Stelle zu deinen hellseherischen Fähigkeiten und deinem Diskussionsstil.

  • Man könnte auch ganz einfach schweigen...
    Ist aber scheinbar nicht jedermanns Sache....

    Nein, denn man ist ja so moralisch einwandfrei, da darf man getrost verbal darauf einschlagen.

    Nicht zu vergessen, was es doch für ein tolles Selbstwertgefühl erzeugt, wenn sich man dann hinter solchen Verbalurien stark fühlen kann:


    Seit wann benötigt ein mündiger Käufer "Menschenschutz"? Wofür? Für die grandiose Idee, sich einen potenziell kranken Hund zu kaufen? Jemand, der sich bewusst dafür entscheidet, sollte mit den Konsequenzen leben können.

    Traurig, wenn jegliches Empfinden für Menschen schwindet, denn mit den Konsequenzen lebt dieser Hundehalter. Er, der Hund und nicht die, die sich berufen fühlen selbstherrlich die Moralkeule zu schwingen.

  • Ich wiederhole es auch gern noch einmal für dich @Quebec, denn offenbar liegt hier ein Verständnisproblem vor:
    Es geht nicht ums Draufschlagen. Das ist nicht zielführend, nicht fair und auch in einem solchen Fall deplatziert.
    Es ist viel sinnvoller, sachliche Kritik zu üben, die Entscheidung zu hinterfragen, Konsequenzen erneut aufzulisten und keinen Beifall für den süßen Welpen zu klatschen, denn der hat von dem Ganzen absolut nichts, dem hätte man einen Gefallen getan, würde man die Zucht nicht unterstützen.

    Die Konsequenzen hat sich der Hundehalter ausgesucht. Bewusst. Gewollt. Dann muss man auch damit leben, so sollte das in der Erwachsenenwelt funktionieren, wenn man selbstständige, mündige Menschen will. Wenn man etwas ändern will, sollte man auch Kritik äußern können, ohne als "selbstherrlich" zu gelten - offenbar ist es jedoch leichter, sich über ein jahrealtes Banner zu echauffieren und das Verlassen des Forums anzukündigen.

  • Sich seine Entscheidung beim nächsten Hund überlegen, genauso wie jeder andere, der mitliest und sich denkt: "Ach, wenn der Hund da ist, ist es doch nicht mehr so schlimm, außerdem ist der Welpe sooooo süß" und sich infolgedessen ebenfalls trotz der Bedenken einen solchen Hund holt. Ändert sich, wenn es keinen Support, sondern mehr Kritik gibt, weil die Verantwortung eben nicht mit dem Kauf aufhört, sondern man dann erst zeigt, dass einem das Hundwohl offenbar doch nicht sonderlich wichtig ist - denn Alternativen gibt es wirklich genug.

    Leute, die nach dem Kauf die Erfahrung machen, dass sie Anerkennung für ihre Entscheidung und den Welpen bekommen, sind geneigter, sich erneut einen solchen Hund zu holen - wird jemand jedoch human (!) weiter kritisiert, wird er vermutlich zukünftig tatsächlich Abstand von der Rasse nehmen.

    Entweder, man will Qualzucht ändern und dann auch mal unbequeme Aussagen tätigen oder man sucht eine nette Abendunterhaltung, dann kann man auch den 5. Qualzuchtthread mit sich im Kreis drehenden Diskussionen füllen.
    Die Menschen, die so etwas ansprechen, gibt es in diesem Thread ja ebenfalls - das finde ich außerordentlich gut, schade ist es nur, dass sich das offensichtlich nicht durchsetzt.

  • @Kanada Wo ist es sinnvoll zu hinterfragen, wenn der Hund nun schon mal da ist?

    Es ist anklagend, nämlich, warum hat man sich solch einen Hund angeschafft, war man zu dumm, zu bequem sich zu informieren oder findet man schnaufende Hunde niedlich.

    Vorab, wenn mich jemand fragt, dann werde ich auf die Probleme der Brachycephalie hinweisen und meine Bedenken äußern.


    Leute, die nach dem Kauf die Erfahrung machen, dass sie Anerkennung für ihre Entscheidung und den Welpen bekommen, sind geneigter, sich erneut einen solchen Hund zu holen - wird jemand jedoch human (!) weiter kritisiert, wird er vermutlich zukünftig tatsächlich Abstand von der Rasse nehmen.

    Meinst Du, meine Erfahrung sagt mir, daß solche Kritik eher abperlt.

    Abstand von dieser Rasse, wie von einigen anderen auch, die nicht unter Qualzuchtrassen fallen, wird der eine oder andere Welpenkäufer durch seine Erfahrungen nehmen. Und nicht dadurch, daß irgendwelche Menschen auf der Straße ihn fragen, ob er weiß das sein Mops (beliebige andere Hunderasse) eine Qualzucht sei und warum und weswegen er sich diesen Hund ins Haus geholt hat.

    Ob es dir nun gefällt oder nicht, es geht dich, solange die Zucht dieser Hunde erlaubt ist, schlicht und einfach nichts an.

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