Qualzuchten II

  • Ich meinte mit der Wanderung eben eine Tageswanderung in bergreichem Gebiet, mit ausreichend Pausen und bei höchstens 25 Grad. Ganz bestimmt keine 30 Grad und mehr. Ich finde ehrlich gesagt, dass ein gesunder Hund dazu schon körperlich in der Lage sein sollte, ob er nun dahingehend trainiert ist, ist eine andere Frage :ka:

  • Und ich sprach von "mal" nicht ständig und auch nicht jeden Tag sondern eher zweimal im Jahr und ansonsten hier zu hause in den Mittelgebirgen Tageswanderungen.
    Der Hund ist ein Lauftier, wieso sollte der denn im Normalfall weniger als der Mensch schaffen?
    Ich behaupte mal, dass jeder normal große Hund in jungem Alter mit ein bisschen Training locker von der Kondition soweit kommen würde. Das heißt nicht, dass der Hund dann hinterher nicht auch platt ist und man das auch nicht 10 Tage hintereinander machen muss oder sollte, aber machbar ist das doch definitiv mit nahezu jedem gesunden Hund.

    Ein Hund der Atemnot hat, einen schwerfälligen Körper etc bewältigt das wahrscheinlich eher weniger :ka:

  • Ich meinte mit der Wanderung eben eine Tageswanderung in bergreichem Gebiet, mit ausreichend Pausen und bei höchstens 25 Grad. Ganz bestimmt keine 30 Grad und mehr. Ich finde ehrlich gesagt, dass ein gesunder Hund dazu schon körperlich in der Lage sein sollte, ob er nun dahingehend trainiert ist, ist eine andere Frage :ka:

    Wenn ein Hund täglich nur 2x 30min an der Leine langsame Schnüffelspaziergänge macht, dann ist es m.E. nicht unnormal, wenn der bei einer 8-stündigen Bergwanderung nach ein paar Stunden zusammenklappt - und das obwohl er keine Qualzuchtrasse ist.

  • Und ich sprach von "mal" nicht ständig und auch nicht jeden Tag sondern eher zweimal im Jahr und ansonsten hier zu hause in den Mittelgebirgen Tageswanderungen.

    Da wir hier absolutes Flachland haben, wäre für meinen Hund (auch wenn ich ein Exemplar mit langen Beinen hätte), so eine hügelige Tageswanderung äußerst anstrengend weil er das einfach nicht gewöhnt wäre. ;)

  • Wenn ein Hund täglich nur 2x 30min an der Leine langsame Schnüffelspaziergänge macht, dann ist es m.E. nicht unnormal, wenn der bei einer 8-stündigen Bergwanderung nach ein paar Stunden zusammenklappt - und das obwohl er keine Qualzuchtrasse ist.

    Ja ich schrieb ja, wenn der Hund dahingehend trainiert ist.
    Es geht mir um das theoretische.Ist der Hund rein von der Anatomie in der Lage, eine solche Situation mit vorangegangenem Training zu meistern?

  • Oft ist das ja dann die ultimative Ausrede: Sind ja eh alle Rassen krank. :tropf:
    Man sollte aber tatsächlich ganz genau unterscheiden, welche Erbkrankheiten und Rasseeigenarten so lebenseinschränkend sind, dass man sie zur Qualzucht zählen muss.


    Ja, fast jede Rasse hat so ihr Päckchen. Deswegen aber von durchdachter gewissenhaften (!!!) Zucht Abstand zu nehmen ist einfach so eine blöde Begründung. Da bin ich voll bei dir, der Spruch geht mir so auf die Nerven. Denn fast jeder Mischling den ich kenne hat ebenfalls sein Päckchen. Da ist es eben eine Überraschung welches es ist.
    Bei einem Rassehund kann ich vorher zu einem Gewissen grad schauen was es für Probleme gibt, häufiger oder weniger häufig. Und dann entscheiden womit ich leben kann und womit nicht.


    Und warum zum Teufel wird gerade diese Aussage zu den Wanderungen so auseinandergerissen? Wer findet ein Hund muss das nicht können, ist doch gut. Und jemand der findet sein Hund sollte dazu im Stande sein wählt die entsprechende Rasse und wird wahrscheinlich auch sonst mit denn Hund nicht nur eine halbe Stunde am Tag draußen sein. Ich behaupte mal so jemand macht im seltensten Fall einen Wanderurlaub mit Tagestouren.

  • Es geht mir um das theoretische.Ist der Hund rein von der Anatomie in der Lage, eine solche Situation mit vorangegangenem Training zu meistern?


    Naja, denke mal, das klappt dann mit recht vielen Hunderassen, ein wenig Training und Lust vorausgesetzt!
    Und Pausen machen ja auch die Menschen - ich würde das Dexter auf jeden Fall zutrauen! Er ist ohnehin ein Läufer.
    Bei Max schätze ich allerdings, dass er das nicht so gerne machen würde und irgendwann genug hat und auf den Arm will.
    Tagesausflüge mit den ganzen Tag auf den Beinen sein, z.B. Zoo von morgens bis zum späten Nachmittag, machen beide problemlos mit. Wenn Max eben auch mit mehr Pausen als Dexter.

    Also auch innerhalb einer Rasse kann der Unterschied halt schon groß sein. Nicht jeder Hund hat auch Bock auf so lange Wanderungen, auch wenn er theoretisch in der Lage dazu wäre - finde, dass sollte man nicht vergessen. Meins wären Bergtouren auch nicht :hust:

  • Und ich sprach von "mal" nicht ständig und auch nicht jeden Tag sondern eher zweimal im Jahr und ansonsten hier zu hause in den Mittelgebirgen Tageswanderungen.
    Der Hund ist ein Lauftier, wieso sollte der denn im Normalfall weniger als der Mensch schaffen?
    Ich behaupte mal, dass jeder normal große Hund in jungem Alter mit ein bisschen Training locker von der Kondition soweit kommen würde. Das heißt nicht, dass der Hund dann hinterher nicht auch platt ist und man das auch nicht 10 Tage hintereinander machen muss oder sollte, aber machbar ist das doch definitiv mit nahezu jedem gesunden Hund.

    Ein Hund der Atemnot hat, einen schwerfälligen Körper etc bewältigt das wahrscheinlich eher weniger :ka:

    Okay, dann stimme ich dir da natürlich zu :)

    Der erste Post klang für mich ein bisschen so, als wärst du der Meinung, der Hund müsste das einfach so aus dem Stehgreif bei über 25°C hinbekommen.
    Hab ich dann falsch aufgefasst, tut mir leid :)

  • schaffen würden es meine beiden auch..

    Abbey würde nur irgendwann in den Sitzstreit eintreten, Cici ebenfalls. Und wenn Cici sitzt dann sitzt sie. Da fährt dann der Zug drüber. Und mit 11kg ist sie mir dann doch zu schwer zum tragen :D

    Ich denke aber 8 Stunden bei 25 Grad wären dem Felltie zu viel. Einfach weil Fell.. so bis 15 wäre aber kein Problem, darüber wird eben Sparprogramm gefahren und Toben gibts Abends

  • Jede Rasse ist für bestimmte Krankheiten besonders anfällig.
    Bei einer Qualzuchtrasse ist der Hund für mich schon körperlich deutlich eingeschränkt, auch ohne speziell erkrankt zu sein.
    Dass diese Rassen dann meist auch noch zusätzlich für viele Erkrankungen empfänglich sind, kommt ja noch hinzu.
    Mein Affenpinscher war von der Atmung grundsätzlich eingeschränkt und hatte auch Augen, die grundsätzlich besonderer Pflege und Beachtung bedurften.
    Ansonsten war er allerdings sehr robust und gesund und wurde 17 Jahre alt.
    Trotzdem sehe ich diese Rasse als Qualzucht.
    Mit längere Nase und normal im Kopf liegenden Augen hätte er nämlich 17 Jahre lang auch noch richtig atmen können und keine Augenbehandlungen gebraucht. Das sind einfach Einschränkungen für den Hund, die keinen Sinn machen.
    Und das anzuzüchten nur um einen besonders skurril aussehenden Hund zu haben ist für mich heute pervers.

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