Qualzuchten II

  • Oft ist das ja dann die ultimative Ausrede: Sind ja eh alle Rassen krank. :tropf:
    Man sollte aber tatsächlich ganz genau unterscheiden, welche Erbkrankheiten und Rasseeigenarten so lebenseinschränkend sind, dass man sie zur Qualzucht zählen muss.

    Und eben das tut das Qualzuchten Gutachten nicht.

  • Gehört der Rottweiler auch zu den Qualzuchten? :???:
    Denn das hier:

    mit der Möglichkeit mich auch bei einer 8 Stunden Wanderung in den Alpen bei warmem Wetter ohne Probleme begleiten zu können.

    wäre mit meiner Hündin definitiv nicht möglich. Es sei denn es ist ständig die Möglichkeit gegeben sich in einem See oder Bach abzukühlen.

  • Ich schätze mal DIE gesunden Rasse die niiie was hat wird es nicht geben. Dafür ist jedes Tier auch ein Individuum.
    Aber ich lehne mich mal aus dem Fenster: Im Vergleich zu anderen Sheltie und Klein oder Mittelspitz.

    Wieso wird der Kleinspitz nicht als Qualzucht betitelt?

    - Gewichtsklasse 1,9-3,5kg (der Chi hat 2-3kg)
    - die oft angesprochenen Glubschaugen hat der Kleinspitz genauso. Sie fallen vielleicht aufgrund des Fells weniger auf. Aber haben tun sie sie.
    - Apfelkopf - wo ist der Unterschied?
    - kurze Schnauze - ebenso
    - mit PL gibts auch vermehrt Probleme.

    Außer, dass der Kleinspitz noch mit Megafell ausgestattet ist (was für mich als Nachteil! dazukommt), sehe ich keinen Unterschied zum Chi.

    Ein normal gezüchteter Chi steht einem normal gezüchteten Zwergspitz in nichts nach.


    edit: Sorry hab vom Zwergspitz gesprochen..
    Aber auch der Kleinspitz hat schon die Verzweigungsmerkmale. Apfelkopf, kurze Schnauze, große Augen. (und meiner Meinung nach viele mit viel zu viel Fell.

  • Aber ich finde die Frage nach der "gesunden Rasse" schlicht unsinnig. Denn wie Lendril schon sagt, die Vorstellung vom fehlerlosen Hund ist unsinnig.

    nein unsinnig finde ich diese Frage nicht. Denn angenommen, ich würde nun wirklich einen Rassehund von einem Züchter kaufen wollen, dann möchte ich schon wissen, wie anfällig zb dann der Labrador für gewisse Krankheiten ist oder würde mich generell dann schon gezielter nach einer Rasse umsehen, die eben doch noch weitestgehend von üblen Krankheiten verschont ist, bzw wo die Wahrscheinlichkeit, daß ein Hund zb ED oder HD bekommt, doch eher gering ist.
    Bestimmte Rassen, wie der Dobermann etwa, würde ich mir aus diesem Grund auch nicht holen.

    Natürlich gibt es keine Garantien, das ist mir schon bewußt, und das gekaufte Hundekind kann jetzt trotz gesünderer Rasse an irgendwas schlimmen erkranken.

  • Genau darum ging es ja. :???:
    Aber die Frage vorher bezog sich auf "gesunde Rassen".
    Aber zwischen "nicht frei von erblichen Gesundheitsproblemen" und "Qualzucht" gibt es eben unzählige Schattierungen und teils liegen Welten dazwischen.
    Auch manche schwerkranke Rasse ist keine Qualzucht im Sinne der Wortbedeutung - siehe zB Dobermann oder der Bernersennenhund.

    Ändert aber nichts daran, dass ich die Frage nach der "gesunden Rasse" weiterhin als unsinnig und unrealistisch empfinde. Hat für mich einfach etwas von Werbeversprechen.

  • Gehört der Rottweiler auch zu den Qualzuchten? :???:
    Denn das hier:

    wäre mit meiner Hündin definitiv nicht möglich. Es sei denn es ist ständig die Möglichkeit gegeben sich in einem See oder Bach abzukühlen.

    Da ja nicht nach Qualzucht-Rassen gefragt wurde, sondern nach den Rassen, die man als gesund erachtet, habe ich nur meine Definituion aufgeschrieben, was ich finde, was ein gesunder junger Hund können sollte :ka:
    Dazu gehört meiner Meinung nach auch mal ein Tag draußen sein, natürlich mit Pausen und Trinkpausen und nicht durchgehend in der gleißenden Sonne sondern auch im Wald und Schatten.
    Für mich muss ein gesunder Hund auch mal zu so etwas in der Lage sein.

  • Da ja nicht nach Qualzucht-Rassen gefragt wurde, sondern nach den Rassen, die man als gesund erachtet, habe ich nur meine Definituion aufgeschrieben, was ich finde, was ein gesunder junger Hund können sollte :ka: Dazu gehört meiner Meinung nach auch mal ein Tag draußen sein, natürlich mit Pausen und Trinkpausen und nicht durchgehend in der gleißenden Sonne sondern auch im Wald und Schatten.
    Für mich muss ein gesunder Hund auch mal zu so etwas in der Lage sein.

    Für mich zählt das allerdings auch nicht als Normalbelastung eines Hundes, 8h bei warmen Wetter in anstrengendem Gebiet halte ich sogar eher für eine Extremsituation.
    Mal ganz abgesehen davon, dass ICH das nicht könnte, finde ich nicht dass das eine Grundvoraussetzung für einen gesunden Hund sein sollte.

  • Mal ganz abgesehen davon, dass ICH das nicht könnte

    das dachte ich mir auch. Ich war gestern wandern, es war so ca 30 Grad, es war schon auch mal Schatten dabei und immer wieder Wasserstellen in denen Chilly dann 10 Minuten drin stand, aber nach 3,5 Stunden wie wir wieder am Auto waren hats mir schon gereicht. Also noch weitere 5 Stunden hätte ich das nur mit ach und krach durchgehalten. Chilly war noch fitter als ich, aber danach dann trotzdem platt

  • das dachte ich mir auch. Ich war gestern wandern, es war so ca 30 Grad, es war schon auch mal Schatten dabei und immer wieder Wasserstellen in denen Chilly dann 10 Minuten drin stand, aber nach 3,5 Stunden wie wir wieder am Auto waren hats mir schon gereicht. Also noch weitere 5 Stunden hätte ich das nur mit ach und krach durchgehalten. Chilly war noch fitter als ich, aber danach dann trotzdem platt

    Ich glaube 8h Bergwandern wären bei normalen, angenehmen Temperaturen schon eine Herausforderung für mich. Und ich würde mich jetzt mal als durchschnittlich fit bezeichnen. Und so schätze ich die meisten Hunde, die das auch nicht gewohnt sind (nicht jeder ist ja ständig in den Bergen unterwegs) ein.
    Das dann als Standard zu sehen finde ich schon recht hoch gegriffen.

    Natürlich kann man das mal machen, aber wenn Hund dann Probleme hat das so richtig gut durchzustehen fände ich das nicht verwunderlich :tropf:

  • Ich behaupte jetzt mal, die meisten Hunde hier könnten das locker durchstehen, wenn sie entsprechend trainiert wären. Zwischen "körperlich nicht und nie dazu in der Lage sein" und "auf Grund der aktuellen Lebenssituation nicht in der entsprechenden Verfassung sein" ist eben genau so ein großer Unterschied wie zwischen Erbkrankheit und Qualzucht.

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