Qualzuchten II

  • gerade die von ForMyDogs sitzen gut und halten warm. .. und wie man auf den Bildern sieht, rutscht da nix.
    Meine haben auch welche von der Firma und auch damit wird gerannt...

  • Länger wachsen lassen heißt hier bei mir, dass ich den Winter über normalerweise komplett nicht schere, außer Ausrasieren und im Herbst, meist so im September, vorher zuletzt schere, da allerdings auch schon länger als im Sommer, heißt mit 7 oder 12 mm Scherkopf.

    Ab einer gewissen Felllänge, geschätzt ab ca. 2 cm, isoliert das Fell bei unseren Beiden sehr gut und damit sie dann bis auf die Haut nass werden, muss es schon sehr stark regnen und sie ziemlich lange in solchem Regen unterwegs sein.
    Und genau das ist es, worum es mir geht. Pudelfell sollte ab einer gewissen Länge in meinen Augen schützend wirken, dass das in der Realität aber längst nicht immer der Fall ist, ist mir sehr wohl bewusst. Ich halte es aber nicht für erstrebenswert, dass das Fell sich immer mehr in Richtung saugt sich fast voll wie ein Schwamm bzw. ist auch bei längerem Fell ruckzuck komplett durchnässt meinem Eindruck nach zu entwickeln scheint. Das ist einfach etwas, was man züchterisch beeinflussen kann und wo sich die Zucht in meinen Augen in eine falsche Richtung entwickelt.

    Okay, so zuwuchern lassen, hab ich Frodo im ersten Winter. Da ist er praktisch von Geburt an (Juni) bis April nicht geschoren worden, nur die Spitzen sind in Form geschnitten worden. Dafür bin ich dann oft heulend über dem Hund gehangen, weil ich den Filz kaum rausbekommen habe. Da schere ich lieber ab und zieh ihn an, als dass ich uns das jemals wieder antue.

    Was mir noch eingefallen ist...neben der Felllänge kommt es auch noch auf die Wetterverhältnisse des Wohnortes an.
    In Wien ist es in der kalten Jahreszeit eigentlich immer windig. Tage an denen kein kalter Wind geht, kann man an einer Hand abzählen und das ist dann halt der Punkt wo Frodos Wolle auch mit 10cm Länge versagt. Wenn der eisige Wind da reinfährt, friert er sofort.
    Trockene Kälte bei Sonnenschein ohne Wind kann er inzwischen wahrscheinlich ganz gut ab, aber die gibts hier halt fast nie. Manchmal komme ich mir auf den Feldern vor wie an der Nordsee - nur ohne Meer :muede:

    Was sein Fell angeht...damit habe ich mich nie beschäftigt als ich einen Welpen gesucht habe, ich wusste damals auch gar nicht, dass es da so massive Unterschiede gibt. Das sind halt Dinge bei denen man mit der Zeit dazu lernt.

  • Eine größere Luftschicht zwischen Körper und Kleidung (Außenluft) hält in der Regel halt auch wärmer. Oder? :ka:

    Ich habe letztens irgendwo gelesen, dass ein Hundemantel besser wärmt wenn er nicht zu weit ist und am Körper anliegt.

  • Ich habe letztens irgendwo gelesen, dass ein Hundemantel besser wärmt wenn er nicht zu weit ist und am Körper anliegt.

    Auch hier wieder: Kommt wahrscheinlich drauf. an. Wenn die Luft wie Hechtsuppe durchziehen kann, gibt es halt kein wärmendes Polster. Liegt er jetzt aber zu sehr an, werden halt evtl. Nässe und Wind abgehalten (je nach Textil) aber wärmer wäre es halt mit Luftpolster (Michelin-Look). Bei Hunden mit Plüschfell ergibt sich das Polster auch unter ner relativ eng anliegenden Jacke von selbst. Bei denen ohne wahrscheinlich eher nicht.

  • @oregano
    Das schnelle Filzen hängt auch stark vom jeweiligen Fell ab, mal abgesehen von der Filzphase im jungen Alter. Auch im zugewachsenen Zustand bürste ich nur sporadisch, früher ca. alle zwei bis drei Wochen im Winter, inzwischen wasche ich ungefähr so häufig und bürste dann eigentlich gar nicht. Bei den Pudeln meiner Eltern kommt man mit einem solchen Rhythmus aber z.B. nicht hin, wenn das Fell filzfrei bleiben soll.

    Mir geht es auch nicht um die Halter und wenn ein Hund friert, egal aus welchem Grund, soll er in meinen Augen etwas anbekommen, damit er nicht mehr friert. Aber wenn immer mehr Kleidung benötigt wird und die Hunde einer Rasse scheinbar immer wetterempfindlicher werden, obwohl die Winter eigentlich sogar in Deutschland immer milder werden, läuft die Zucht - und um Zucht geht es hier im Thread ja - was das angeht meiner Meinung nach verkehrt. Das Fell mag und sollte wohl nicht das wichtigste Kriterium in der Zucht sein, aber komplett vernachlässigen oder gar bewusst vom Ursprung wegzüchten sollte man diesen Aspekt in meinen Augen definitiv nicht.

  • Sie ist aber auch ziemlich schnell und wendig - bei 'normalen' Geschwindigkeiten von Hunden ist das evtl. was anderes.

    Zoeys Mantel ist eben auch enganliegender - und nicht so ein 'Gangsta-Hoodie', oder Daunenjackenmarshmallow.

    Und SOLCHE würden Zoey garantiert behindern in der Bewegung.

    Hecci im Gangsta Hoodie

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    Keinerlei Probleme beim rennen

  • @oregano
    Das schnelle Filzen hängt auch stark vom jeweiligen Fell ab, mal abgesehen von der Filzphase im jungen Alter. Auch im zugewachsenen Zustand bürste ich nur sporadisch, früher ca. alle zwei bis drei Wochen im Winter, inzwischen wasche ich ungefähr so häufig und bürste dann eigentlich gar nicht. Bei den Pudeln meiner Eltern kommt man mit einem solchen Rhythmus aber z.B. nicht hin, wenn das Fell filzfrei bleiben soll.

    Mir geht es auch nicht um die Halter und wenn ein Hund friert, egal aus welchem Grund, soll er in meinen Augen etwas anbekommen, damit er nicht mehr friert. Aber wenn immer mehr Kleidung benötigt wird und die Hunde einer Rasse scheinbar immer wetterempfindlicher werden, obwohl die Winter eigentlich sogar in Deutschland immer milder werden, läuft die Zucht - und um Zucht geht es hier im Thread ja - was das angeht meiner Meinung nach verkehrt. Das Fell mag und sollte wohl nicht das wichtigste Kriterium in der Zucht sein, aber komplett vernachlässigen oder gar bewusst vom Ursprung wegzüchten sollte man diesen Aspekt in meinen Augen definitiv nicht.


    Glaubst du wirklich, dass die Pudel wetterempfindlicher werden?
    Ich hätte einfach geschätzt, dass es einfach normaler ist Hunden etwas anzuziehen als noch vor einigen Jahren :???:

  • Glaubst du wirklich, dass die Pudel wetterempfindlicher werden?
    Ich hätte einfach geschätzt, dass es einfach normaler ist Hunden etwas anzuziehen als noch vor einigen Jahren :???:

    Also ich würde schonmal sagen, dass deutlich mehr Pudel inzwischen Mäntel tragen als vor 10 Jahren oder noch mehr Jahren. Die Halter, die Mäntel anziehen, sagen, dass sie es tun, weil es notwendig ist und der Hund sonst friert, dementsprechend gehe ich davon aus, dass dem auch so ist. Demnach müssten entweder mittlerweile die Pudel wetterempfindlicher sein oder es früher den Leuten egal gewesen sein, ob die Hunde nun frieren oder nicht, was ich persönlich nicht glaube, da der Pudel schon ewig kein Arbeitshund ist und der Pudel an sich sowieso schon lange klischeebehaftet ist, sodass ich nicht glaube, dass man deshalb vor Kleidung zurück geschreckt wäre. Meine Mutter hat bisher auch nie davon berichtet, dass ihre Pudel früher Probleme mit dem Wetter hatten und einen Mantel brauchten und die waren viel draußen (Bauernhof), ich glaube teilweise sogar komplett.

    Mit Blick auf die frühere Verwendung kann ich mir auch nicht vorstellen, dass die Pudel zu der Zeit, zu der sich noch wirklich zur Arbeit eingesetzt wurden, so empfindlich auf Nässe und Kälte reagiert haben, da sie nun mal vor allem im Wasser eingesetzt wurden und es zu der Zeit wohl kaum Mäntel gab. Die Rassen mit ähnlichem Fell, die aber noch dichter an der Arbeit dran sind, wie Wasserhunde, scheinen auch deutlich seltener Kleidung zu brauchen als Pudel.

    Ich kann mich natürlich auch täuschen, das ist halt lediglich mein Eindruck und meine Gedanken dazu. Wobei ich persönlich es auch heute nicht normal finden, einen Hund etwas anzuziehen. Wenn er es braucht, wie geschrieben, soll er es in meinen Augen auch bekommen, aber für mich sollte das Anziehen stets die Ausnahme bleiben für spezielle Fälle, aber niemals die Regel, denn zum Schutz vor Wetter sollte eigentlich das Fell dienen.

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