Neuer Hund beruhigt sich einfach nicht
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Sch*** Situation
Leinst du sie denn weiterhin an, wenn sie so hochdreht?
Und gibt es gar keine Momente, wo sie mal etwas ruhiger ist? -
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Wenn ich sie anbinde springt sie wie ein Flummi und bellt sehr laut, unsere Nachbarin hat sich schon beschwert. Im Flur ist sie ruhig, da liegt sie auch entspannt auf ihrem Kissen und wartet bis sie wieder rein darf. Wenn ich mich in der Wohnung bewege klebt sie richtig an mir und weicht mir nicht von der Seite, da darf ich sie auch mal streicheln aber sie dreht dann ganz schnell von schmusen zu spielen auf und fängt dann auch wieder mit kratzen und beißen an. Je mehr man sie wegschiebt und laut Nein sagt desto schlimmer wird es aber wenn man sie ignoriert hört sie auch nicht auf. Heute morgen nach dem ersten Spaziergang war sie müde, da hat sie bis ca 11-12 Uhr ruhig gelegen oder sich ruhig mit ihrem Spielzeug beschäftigt aber seit ca 13 Uhr habe ich das Theater und es ist kein Ende in Sicht. Ich dachte vorhin erst sie müsste nochmal raus und macht deswegen so Theater aber das war es nicht. Ich hab sie dann im Garten richtig flitzen lassen und sich richtig austoben, danach war sie draußen auch zufrieden und entspannt aber als wir drinn waren fing das Theater sofort wieder an als hätte ich mich gar nicht mit ihr beschäftigt.
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Macht sie das nur bei dir oder auch bei anderen Familienmitgliedern?
Mir sieht das eher danach aus, als wenn sie momentan etwas mit der neuen Situation überfordert ist und dich jetzt als Ablassventil benutzt und das funktioniert recht gut, weil du wahrscheinlich unbewusst darauf eingehst und sie dadurch evtl. noch mehr hochdrehst. -
Also ich habe im Bekanntenkreis einen Fall, wo der Hund jede Zuwendung als Spielaufforderung interpretiert hat. Streicheln, kuscheln oder sonst was ging gar nicht. Außerdem stand er auch immer unter Strom, konnte nicht abschalten und sprang immer auf, wenn jemand aufstand und sich bewegte.
Mittlerweile haben sie das in den Griff gekriegt. Bei dem Hund war das Problem, dass er vorher nicht gelernt hatte, dass auch mal Ruhe gehalten wird und das nicht rund um die Uhr Spielzeit ist. Sie haben tatsächlich mit einer Box gearbeitet und der Hund ist seitdem viel entspannter.
Allerdings hat das länger gedauert und der Hund war nicht ganz so extrem.
Bis morgen heißt es wohl erstmal Zähne zusammenbeißen und durch. Dann den Rat der Trainerin abwarten. -
Ich bin kein Gegner von Kenneln, wir haben selber einen. Ich weiß aber nicht, ob mit so einem hochgedrehten Hund, der die Box wahrscheinlich auch gar nicht kennt, das nicht nach hinten losgehen könnte. Das Bellen könnte verstärkt werden (weil Beißen/Kratzen ja nicht mehr geht und der Frust weiter steigt) oder sie könnte in der Box total hochfahren und mit aller Macht versuchen wollen, rauszukommen (Verletzungsgefahr).
ich meinte auch gar nicht zwangsweise eine geschlossene box. klar kann das auch helfen dass er zur ruhe kommen muss, aber eben auch das gegenteil bewirken.
ich dachte eher einfach an eine zugedeckte höhle und dass er das vllt besser annimt als das kissen. sind nur gedankengänge weil hier die box anfangs eher angenommen wurde als das hundebett weil ihr eben das geschlossene, abgedunkelte wohl lieber war als das "offene"Ich hab sie dann im Garten richtig flitzen lassen und sich richtig austoben, danach war sie draußen auch zufrieden und entspannt aber als wir drinn waren fing das Theater sofort wieder an als hätte ich mich gar nicht mit ihr beschäftigt.
wie genau sieht das denn aus ?
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Oh je, du Arme das klingt wirklich nach purem Stress für euch und den Hund!
Ich kann die Situation nachvollziehen da unser aktueller Pflegehund ähnlich war. Er hat zwar nicht gebissen und wollte statt spielen eher immer das Gesicht ablecken, aber er ist auch null zur Ruhe gekommen. Er war glücklicherweise eine Box gewöhnt und hat dort runterfahren können. Anfangs musste er dort relativ viel drin sein um überhaupt Schlaf zu bekommen und ich war damit auch ziemlich unglücklich. Es wurde aber nach und nach wirklich besser und er ist mittlerweile selten drin (bzw. geht er freiwillig manchmal rein zum schlafen). Aber wenn eurer das nicht kennt ist das vielleicht nicht die perfekte Lösung.
Anbinden und mit ihm auf dem Boden liegen hat bei uns auch funktioniert. Wir haben alle Abschleckversuche und alles Bellen ignoriert und lagen einfach nur da. Ich weiß nicht wie feste eurer beißt ob da ignorieren möglich ist? Nach einer Weile hat er dort jedenfalls zwangsweise Ruhe gegeben. Ein Hörbuch macht das ganze etwas erträglicher und weniger langweilig übrigens.Wenn du ihn in den Flur sperrst wird er aber ruhig oder macht er dann auch Theater? Wenn er dort wirklich zur Ruhe kommt wäre das für mich eine Übergangslösung (wie bei uns die Box) damit er überhaupt mal schlafen kann und die ganzen neuen Eindrücke verarbeiten kann. Lässt sich denn vielleicht die Türe zum Flur mit einem Gitter oder so absperren? Dann wäre er nicht alleine, aber hat keinen direkten Zugang zu euch und lernt evt auch in eurer Anwesenheit zu entspannen.
Und ich weiß dass dir das jetzt wenig hilft aber Zeit hilft auch einfach!
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ch habe die Vorbesitzerin gefragt was sie in dem Fall gemacht hat und bekam nur zur Antwort das der Hund das noch nie gemacht hätte
Das glaube ich ihr sogar. Der Hund scheint puren Stress und Panik zu haben. Hast du im Moment Urlaub, also bist du zu Hause? Ich würde mich mit einem guten Buch auf das Sofa packen und erst mal gar nicht viel mit ihr tun, weder großartig ansprechen, noch streicheln, auch nicht im Garten rennen lassen. Sie muss erst mal verstehen lernen, dass ihr neues zu Hause bei euch ist. Jedes Mal wenn du dich bewegst, hofft sie vermutlich, du bringst sie nach Hause. Zudem ist sie mit 7 Monaten ein Junghund und vermutlich eh in einer Unsicherheitsphase.
Schwierige Sache. Da hilft nur Zeit und Geduld. Manchmal legt sich so ein Verhalten aber auch recht schnell, wenn man Ruhe bewahrt und dem Hund einfach die Zeit fürs Ankommen lässt.
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Kann es nicht sein, dass ihr evtl. einfach zu hohe Erwartungen an den Hund habt? Rausgehen und gemeinsam die Welt erkunden klingt wirklich schön und entspricht gerade als Ersthundehalter der romantischen Vorstellung davon, einen Vierbeiner zuhause zu haben. Aber natürlich ist das für den Hund eine wirklich krasse und einschneidende Erfahrung, die er da machen musste- Panik, Unverständnis und vllt auch Heimweh, das alles vermischt sich da bei ihr wohl und gerade deshalb ist Ruhe bewahren eurerseits immens wichtig. Wenn sie nicht ruhig sein kann momentan, dann müsst ihr ihr die Sicherheit geben, die sie braucht.
Tipps mit "aufs Sofa packen" und "erstmal gar nix machen" hast du ja schon bekommen- finde ich hier auch absolut angebracht. Und am besten, wie gesagt, die nächsten Tage, evtl. auch Wochen einfach gar nichts erwarten von eurer Kleinen- nimmt für euch und für sie den Druck raus und ist meiner Meinung nach auch fairer dem Hund gegenüber, denn wir schon Stress habt, stell dir doch mal vor, wie sehr der Hund gerade gestresst und fertig sein muss. Kopf hoch und Geduld- ihr schafft das :) -
Bisher sind wir nur mit ihr normal raus gegangen und wir wollen nicht das sie auf der Couch liegt, das ist eigentlich alles was wir erwartet haben. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe hatten wir immer Hunde aus dem Tierheim von daher kenne ich die Anfangszeit und weis das man nichts erwarten darf und nur das nötigste machen sollte weil der Hund den Stress verarbeiten muss.
Ich würde ihre "Angriffe" ja gerne ignorieren und aussitzen aber das geht einfach nicht. Ich kann nicht auf der Couch sitzen und zugucken wie der Hund meinen Arm als Kauspielzeug missbraucht und mich blutig kratzt. Da muss ich doch was tun oder nicht?
Da sie im Flur ruhe gibt ist das für uns auch die einzige Möglichkeit sie mal zur Ruhe zu zwingen damit sie überhaupt mal schläft oder sich entspannt. Ansonsten ist sie halt wie ein beißender, kratzender Flummi. -
Könnte es nicht sein, daß sie niemals gelernt hat, Ruhe zu geben? Du schreibst, die Vorbesitzer hatten Kinder, wo Kinder sind, ist immer Action. Wahrscheinlich kennt sie das nur so.
Ich würde versuchen sie abzulenken; verstecke irgendwelche Leckerchen oder Spielzeug und laß sie es suchen.
Dann würde ich auch dreimal am Tag längere Spaziergänge mit ihr machen. Vom Rumschnüffeln und Umwelt erkunden, wird Hund auch müde. -
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