Angst - Panik - deprivierte Hunde - Vorgehensweisen, Erfahrungen etc.

  • Ok, das Video habe ich nicht gesehen. Nach deiner Definition hab ich dann damals keinen Zwang angewandt, sondern Hilfestellung geleistet. Hätte jetzt gedacht, es würde in die Kategorie Zwang passen.

    das Video ist hier auf Seite 4.

  • Nochmal: Deprivation und eine Angststörung / ein Trauma sind etwas ganz anderes.


    Und ich hab mehr als einmal die Erfahrung gemacht, dass gerade die "Tierschützer" selbst, die wenigste Ahnung haben (ein Grund warum ich mich nicht mehr im Auslandstierschutz engagiere und ich habe das lange und sehr idealistisch getan, war viel in Spanien, Frankreich, Osteuropa...).


    Aber solange hier alles in einen Pott geworfen wird, macht es überhaupt keinen Sinn, weiter zu diskutieren. Ein deprivierter Hund ist nicht so einfach mit Zwang (bzw eben mit einer Nötigung, seinen Körper mal wieder wahrzunehmen, in Bewegung zu gehen (oder eben in die Ruhe zu kommen) zu helfen. Da fehlt was im Hirn.
    Einem Hund, der blockiert ist aus Angst kann mit der richtigen Heransgehensweise (und nein, ist sicher nicht immer "Zwang" aber eben auch kein "Schauen wir mal") deutlich schneller geholfen werden.
    Ein Hund der einfach "nur" nen Kulturschock hat - ja, der wird einfach irgendwann aus seine Höhle kommen und ankommen und da sein.


    Aber das muss man doch unterscheiden. Es unterscheidet ja auch jeder (naja, im Forum zumindest) alle drölfunneunzig Artden der Aggression und würde sich verbitten eine Defensiv-Aggression zB genauso zu arbeiten wie einen Kommentkampf.

  • Ich bin da ganz bei Srinele. Der Hund hat so schnell Fortschritte gemacht, dass das - so wie es sich mit den neuen Infos jetzt darstellt - kein "Angsthund" war. Die Entwicklung ging schneller, als bei vielen der gar nicht so ängstlichen Pflegis bei meinem Verein, die im ersten Kulturschock auch die ersten Tage starr in einer sicheren Höhle saßen. Hatten sie dann Vertrauen gefasst und den Schock durch Transport und Ortswechsel überwunden, wurden sie innerhalb von wenigen Wochen ganz "normale" Hunde ohne übermäßige Ängste. Das ist für jemanden, der das nicht kennt, möglicherweise erschreckend. Da hätten die Vermittler des Hundes aber mehr aufklären können.
    Ich hatte auch immer gute Infos von meinem Verein und wusste, dass es definitiv keine deprivierten Angsthunde sind. Da konnte ich entspannt warten, bis der Hund sich raustraut. Ohne Zwang, weil man fürchtet, der Hund "bleibt so" und sitzt für immer in seiner Kiste. :smile:

    Das meine ich zb. im zweitem Post dieses Threads.


    Du argumentierst von einer Basis aus, wo andere für dich herausgefunden haben wie der Hund ist. Klar kann man dann hier im Forum mit Blütenweißer-Weste seine "Sanfte", Langsame und Einfühlsame Methode Präsentieren.

  • @Boomerang
    Aber das soll ja der Sinn der Sache dieses Thread sein, oder nicht? Dass andere Tipps bekommen, auch auf Basis solcher Fälle. Ich finde es wichtig, dass man mit sehr, sehr guten Vereinen beim Auslandstierschutz zusammenarbeitet, das ist oft schon die halbe Miete, da die ihre Hunde gut einschätzen können. Mehr will ich damit gar nicht sagen und weiß nicht, was das mit blütenweißer Weste zu tun hat, den Teil habe ich nicht ganz verstanden.


    Ich bin gar nicht dafür, dass man immer komplett ohne Zwang arbeitet. Nur reagieren halt viele über, wenn der Hund sich nicht traut. Wenigen ist bewusst, wie man Grade der Angst unterscheiden kann und wenige erhalten von ihrem Verein Hilfe, wie man damit umgeht. Und dann muss ein Trainer her und der muss ja was tun für sein Geld. Kaum jemand ist zufrieden, wenn es dann heißt: Tu nichts, der Hund braucht nur etwas länger.


    Und ich spreche jetzt gar nicht von dem beschriebenen Fall, sondern von ganz vielen anderen Fällen in meinem Umfeld.

  • Möchte nur noch abschließend etwas schreiben und werde mich dann auch diesem thread zurückziehen.


    Wir haben uns für einen Hund aus dem Tierschutz entschieden - zuerst war ein Welpe vom Züchter auf unserem Schirm. Dann haben wir uns für einen Tierschutz-Hund entschieden. Nicht wegen des Geldes, das ist kein Problem, sondern weil wir gesehen haben, dass so viele Hunde warten. Und wir haben uns in einen dieser Hunde (auf dem Foto wohlgemerkt) verliebt. Andres ist das ja nicht möglich...


    Es mag sein, dass uns von der Orga nicht die volle Wahrheit gesagt wurde und wir ziemlich ins kalte Wasser geschmissen wurden. Wir hatten gesagt, dass wir "Hunde-Anfänger" sind.


    Doch dann ist der Hund da - und man kommt sofort an seine Grenzen. Es ist doch vollkommen normal, sich dann Hilfe und Unterstützung zu holen. Zuerst hier im Forum von Hundebesitzern, dann von professionellen Trainern.


    Hätten wir den Hund "zurück-geben" sollen? Hätten wir es alleine versuchen sollen? Sicherlich nicht. Ich habe hier im Forum um Hilfe gefragt und diese auch bekommen. Tolle und wertvolle Tipps! Dann habe ich mich für einen Weg entschieden. Kann diesen doch nicht halbherzig gehen. Ich habe auf mein Herz gehört, was ich in meinem Leben stets tue.


    Mein Weg hat offensichtlich vielen nicht gepasst - und doch habe ich dann nicht mehr um andere Meinungen gebeten, sondern deutlich gemacht, dass ich meinen Weg gefunden habe. Kann man dann nicht mal Ruhe geben und einfach nur beobachten und nachfragen, wie es läuft?


    Ich habe mir auch professionelle Hilfe geholt - was meiner Meinung nach wichtig ist. Nicht jeder würde das so tun. Und wieder wurde genau das kritisiert. Was wollen hier manche eigentlich??????


    Wir haben jetzt seit fast zwei Wochen einen kleinen Hund - und wir wollen das Beste für ihn.


    Es wird immer wieder geschrieben (stets von den gleichen Leuten), dass wir den Hund an unser Leben anpassen wollen. Hallo????? Wer kommt auf so einen Gedankengang???? Wir leben zur Hälfte in Österreich - doch mit Hund werden wir vorerst nicht dorthin fahren. Wir wollen ihn zuerst hier ankommen lassen. Ich hatte letzten Freitag eine Ausstellung in Österreich. Ich bin alleine gefahren, da mein Partner selbstverständlich bei unserem Hund geblieben ist. Und ich bin selbständig und habe momentan meine Arbeit sehr zurückgefahren. Was bitte wollen einige hier???? Diese steten Unterstellungen und auch Verleumdungen zeugen von einer sehr kleingeistigen Lebensweise. Immer auf der Suche nach Fehlern - um sich selbst größer zu fühlen. Ist das gut für uns alle? Das gilt es einfach einmal zu hinterfragen. Ich bitte darum - möge das jeder soweit tun, wie es für ihn möglich ist.


    Danke an all die lieben Hundefreunde, welche uns stets unterstützen. Das hilft wirklich weiter.


    :bussi:

  • Was bitte wollen einige hier???? Diese steten Unterstellungen und auch Verleumdungen zeugen von einer sehr kleingeistigen Lebensweise. Immer auf der Suche nach Fehlern - um sich selbst größer zu fühlen. Ist das gut für uns alle? Das gilt es einfach einmal zu hinterfragen. Ich bitte darum - möge das jeder soweit tun, wie es für ihn möglich ist.

    Halt' mal den Ball flach :D Du magst der Nabel DEINER Welt sein aber alle! haben hier das Wohl+Wehe des Hundes! im Auge... nicht nur Deines Hundes sondern jedes Hundes, der Probleme hat/macht egal woher er kommt und warum...


    Großgeistig kann ich Dir das versichern und ich persönlich will hier gar nichts ;) ich habe eine Antwort im "UrsprungsThema" geschrieben (oder zwei :roll: und trotz Gefrotzel über meine BücherLeserei weiß ich, dass es den Leuten hier um das Wohl des Hundes geht und bin nicht kleingeistig eingeschnappt sondern steh' da drüber) und ich hoffe, dass DU zum Wohl DEINES Hundes, soweit DIR das möglich ist, DICH hinterfragst!


    Ich fühle mich GROSS :applaus: ich weiß alles und kann alles besser... deshalb bin ich auch überall so beliebt...


    Schönes WochenEnde allerseits - das ist gut für uns alle - Erika!

  • @habanera also ich weiß nicht, warum du jetzt so austeilst. aber seit einigen postings von dir hier hat dich doch gar niemand mehr angegriffen, oddr deine trainerin. ich hab bis jetzt hier und auch im anderen thread nix geschrieben, da ich keine ahnung von "solchen" hunden hab, finds aber interessant.


    aber wie du hier teilweise persönlich wirst (energievsmpiere, leute fühlen sich jetzt klein weil du ihren ratschlag nicht angenommen hast usw...) ist auch nicht ohne. und du erzählst die ganze zeit, dass du so friedliebend bist?


    dieser thread hier ist mittlerweile wieder beim thema gelandet: nämlich wie man ALLGEMEIN mit ängstlichen hunden umgeht. es dreht sich nicht mehr um dich oder um makaio.


    ps: schön, dass alles so super klappt bei euch! freut mich für den kleinen kerl!! weiter so! :)

  • ps: ups, habs grad gesehen, jemand hatte ein posting zitiert, indem es um deinen hund geht. sorry :)


    aber trotzdem! da gehts doch nicht darum dicg anzugreifen (was im gegensatz DU gerade machst), sondern wie die jeweiligen leute es SELBER ANDERS gemacht hätten.


    akzeptiere doch mal, dass andere leute andere sichtweisen haben und es halt anders gemacht hätten. das heisst docg lang nicht, dass du jetzt schlecht bist, oder?

  • Ich wurde auch in diesem Thread zitiert. Das ist somit nicht stets allgemein. Und es brauchen sich auch die wenigsten angegriffen fühlen. Lasst es doch einfach so stehen, wenn es euch nicht betrifft ;) Und bitte hört auf, mich zu zitieren bzw das Vorgehen unserer echt tollen Trainerin zu kritisieren. Vielen Dank ;)

  • aber seitdem du dich darüber aufgeregt hast (was dein gutes recht ist), grht doch niemand mehr suf dich los!? deshalb versteh ich deinen angriff nicht, dass hier doch nur die kleingeister rumnörgeln...


    dieser thread ist mittlerweile (denke ich) wieder zum thema zurück gekehrt. nämlich wie verschiedene leute mit ängstlichen, deprivierten hunden umgehen würden.
    und wenn jetzt welche schreiben, dass sie die methode deines trainers nie anwenden würden, dann ist das eben ihre sache.
    wie war das nochmal? man soll verschiedene sichtweisen akzeptieren können? dann akzeptiere du doch auch bitte, dass es leute gibt, die es eben anders machen würden.
    das geht doch nicht persönlich gegen dich oddr deine trainerin.


    so, und jetzt bin ich auch wieder still, denn ich finde dieses thema spannend :D


    und bitte berichte doch weiter von makaio - ist doch wunderbar, dass er anscheinend doch kein richtiger "angsthund" ist und er super fortschritte macht! schön für den kleinen :)

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