Analdrüsenverstopfung
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Hallo zusammen!
Ich komme gerade mit Paul vom TA. Er war seit gestern abend sehr ruhig und heute nachmittag habe ich festgestellt, dass er sich ständig am After leckt. Da ich das auch schon einmal bei Max erlebt hatte, bin ich von einer Analdrüsenverstopfung ausgegangen.
Meine TÄ war heute natürlich nicht da. Somit bin ich zu einer anderen TÄ. Ich sagte ihr sofort, ich denke er hat eine Analdrüsenverstopfung. Sie hat dann auch sofort die Drüsen ausgedrückt, und es kam auch mächtig was raus. Da er auch so'n bißchen erkältet ist, und bei uns am See Zwingerhusten im Umlauf ist, bekam er noch eine Antibiotikaspritze. Seine Lymphdrüsen sind geschwollen und anscheinend hat er auch eine Mandelentzündung. Naja, ich war froh, dass ich zum TA gefahren bin.
Nun habe ich eine kleine Runde mit ihm gedreht. Er hat ständig versucht Kot abzusetzen, aber es klappte nicht. Außerdem war er sehr apathisch meiner Meinung nach. Er hatte plötzlich Angst vor allem, vor Autos, Spaziergänger, Wind.... Normalerweise ist er überhaupt nicht ängstlich. Er wich mir nicht von der Seite, setzte sich zwischendurch immer hin und leckte an seinem After.
Das bereitet mir nun doch Sorgen. Ich habe in meinem "schlauen Buch" nachgelesen und bin auf verschiedene Krankheiten gestoßen: Bauchfellentzündung, Darmverdrehung, Darmverschluß..... und, und, und.... :shock:Es sei noch gesagt: Er hat seit gestern mittag nichts mehr gefressen (frisst aber eh immer sehr wenig) und vor einigen Tagen hat er gebrochen.
Jetzt habe ich Angst, ob er vielleicht doch ernsthafter krank ist.
Hat jemand von euch Erfahrungen mit Anadrüsenverstopfung? Ist das normal, dass die Hunde dann keinen Kot absetzen können? Ist diese Apathie vielleicht eine Nebenwirkung des Antibiotikums?
Ich bin völlig ratlos und weiß nicht, was ich machen soll...Bin für jede Antwort dankbar. :flehan:
Verzweifelte Grüße, Bianca
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Hallo Bianca
Ich könnte mir vorstellen, dass dieses Verhalten eine Reaktion auf die Antibiotikaspritze ist, doch wirklich Erfahrung damit habe ich nicht.
Unsere Grosse hatte auch immer Problem mit den Analdrüsen, ich hab dann die Ernährung in Richtung Barf umgestellt.
Seither haben wir das Problem gelöst. -
Hallo Bianca,
auf Antibiotika können Hunde sehr extrem reagieren.
Vergangenen Sommer war mein Hund nach einer AB-Behandlung völlig apathisch, wie nach einer Narkose.
Das dauerte 2 Tage.
Achte darauf, dass dein Hund genügend trinkt.Zum Kotabsetzen: Vielleicht ist der Darm noch nicht genügend voll, wenn er ohnehin wenig frisst.
Vielleicht tut ihm der After weh.
Das sollte aber nicht lange anhalten. Besser ist es dann noch mal deine Stammtierärztin um Rat zu fragen.Gute Besserung wünscht,
Friederike -
Hallo Bianca,
meiner Erfahrung nach hat eine Analdrüsenverstopfung nicht solche extremen Symptome.
Meine Bonny kam aus dem Tierheim und hatte völlig verstopfte Analdrüsen.
Meine Tierheilpraktikerin sagte damals, dass sie noch nie so viel
aus einer Drüse gedrückt hätte.
Damals musste die AD alle 2-3 Wochen ausgedrückt werden, der Abstand wurde dann immer geringer durch Ernährungsumstellung und das homöopathische Mittel
Causticum Hahnemanni D 12.
Heute nach 15 Monaten liegt der Abstand bei über 8 Wochen.
Die Symptome waren Lecken und "Schlittenfahren".Ich kann mir bei Deinem Hund vorstellen, dass entweder die AD entzündet sind, was sehr schmerzhaft ist, oder tatsächlich Nebenwirkungen der Medis.
Ich kann Dir Silberkolloid empfehlen, das ist quasi ein Homöopathisches Antibiotikum ohne Nebenwirkungen.
Wirkt auch entzündungshemmend.Ich würde auf jeden Fall nochmal zum Tierarzt gehen.
LG und gute Besserung, Ines
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Bei unserem Hund war es auch immer so, dass er sich häufiger wie zum Kotabsetzen setzte, aber nichts kam. Laut TA liegt das an der Schwellung der Analdrüse. Diese Schwellung bewirkt den Drang zu drücken. Bei unserem Hund sind dabei auch schon Äderchen im Darm geplatzt und es hat geblutet.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, ruf doch den TA nochmal an und halt Rücksprache. Sicher ist sicher.Drück Euch die Daumen und wünsche gute Besserung
mocabe -
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Vielen, vielen Dank für eure Antworten.
Jetzt bin ich schon etwas beruhigt. Im Moment schläft er. Ich denke ich werde ihn beobachten und dann evtl. morgen zu meiner TÄ gehen, ist ja Wochenende.
Fressen will er allerdings immernoch nicht. Ich habe ihm leicht auf den Bauch gedrückt, aber da zeigt er keine Schmerzen. Vielleicht liegt es ja wirklich nur an den Drüsen und am Antibiotikum. Es kam ja auch ne ganze Menge raus.Nochmals: Danke schön! :blume:
Liebe Grüße, Bianca
Edit:
Hallo zusammen!Paul hat noch nichts gefressen und ist total ruhig. Kenne ich gar nicht von dem Wirbelwind. Die rechte Mandel ist immernoch sehr stark geschwollen (ca. Tennisball-Größe) und seine Nase ist heiß. Ich denke, ich werde heute nachmittag noch einmal zu meiner Stamm-TÄ gehen. Sicher ist sicher....
Mache mir doch noch große Sorgen.Liebe Grüße, Bianca
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Hi, was sagt die TÄ?
Wie geht es Paul?So eine Analdrüsenverstopfung ist für den Hund schon schmerzhaft und dann noch die Antibiotikapillen dazu....das macht sicherlich platt.
Gute BesserungNele
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Moinsen zusammen!
Ich war am Freitag mit Paul noch einmal bei meiner Stamm-TÄ. Zum Glück. Sein Benehmen ließ mir keine Ruhe.
Dort stellte sich folgendes raus:
Paul hatte 1. keine Mandelentzündung, somit war das Antibiotikum umsonst. Das gibt mir bezüglich der Kompetenz der anderen TÄ ganz schön zu denken.
Da er sich immernoch ständig am Hintern leckte, drückte meine TÄ die Analdrüsen noch einmal aus. Irgendwie kam sie dann auf die Idee, ihn rektal zu untersuchen. Und siehe da: Es hing ein 2 cm großes Stück Knochen in seinem Darm. Zum Glück konnte sie es mit dem Finger herausbekommen, es war auch schon etwas Blut dran. :erschreckt:
Seitdem geht's ihm wieder super, er hatte sich danach noch ein-/zweimal geleckt und das war's. Gefressen hat er abends auch gleich wieder.Ich bin so froh, dass ich auf meine innere Stimme gehört habe!!! Puuh!
Erleichterte Grüße, Bianca & Paul
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Hallo Bianca,
dann aber mal ganz liebe Genesungswünschen von Paul zu Paul
.
Jetzt kann wieder richtig gefuttert werden.
LG
Ulli und Paul -
Kleiner Tipp um die Darmflora zu unterstützen, gib ihm die nächsten 3-5 Tage immer mal etwas Naturjoghurt.Und immer daran denken, wenn du Trofu fütterst bitte keine Knochen füttern da die Magensäure nicht auf Knochen ausgerichtet ist, deshalb fangen barfer auch langsam mit leicht verdaulichen Knochen an.
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