Beweislast bei Beißvorfall?

Das hab ich nicht geschrieben, weil ich das gerecht finde. Sondern weil das einfach juristisch so ist. Zwar nicht von 100% aber immer einer Teilschuld.

Zitat von RafiLe1985

Er drohte mir mit dem Ordnungsamt, falls ich die Kosten nicht übernehme.

Was will er dem O Amt denn erzählen ?
Das sein frei laufender Hund nicht gehört hat, auf einen angeleinten Hund gestürzt ist und eine Beisserei angefangen hat ?

Na, viel Spass. Damit schiesst er sich ein Eigentor.

Leider sieht die Gesetzeslage so aus, das ihr leider eine Teilschuld bekommt. Ich finde es unfair, ist aber leider so.
Meist ist es so, das jeder dann seine eigene Rechnung bezahlt.
Da dein Hund aber nichts abbekommen hat, weiß ich nicht, wie die Kostenverteilung nun aussieht.

Ich würde den Vorgang melden, dokumentieren und der Versicherung schicken.
Die regeln es mit der Gegenseite. Sich selber jetzt aufregen bringt eh nichts.
Lass die Versicherung für dich arbeiten, dafür hast du sie.

Zitat von RafiLe1985

Sein Hund musste sediert, an dieser Stelle geschoren und unter Narkose genäht werden. 280€. Dass man eine solche Wunde übersieht, fände ich doch sehr verwunderlich...
Wie gesagt, ich bin davon überzeugt, dass Newton das nicht war. Sein Rüde gerät laufend in irgendwelche Schlägereien... Ich möchte nicht, dass uns das nun in die Schuhe geschoben wird...

Sorry, war den ganzen Tag unterwegs, deswegen erst jetzt.

Lee wurde gebissen. Anfangs (direkt danach) haben wir nur ne kleine Schramme gefunden. Daheim dann mehr: Loecher und die Haut von einer Schulter zur anderen war vom Gewebe darunter abgeloest - flicken in VN und danach erstmal ne Drainage.

Meine Kleine hat sich gefetzt. Auch da hab ich erst spaeter das Loch gefunden. Ich rasier solche Stellen immer selber frei und wir sind grad so am flicken in VN vorbeigekommen.

Ich waere da echt nicht so schnell mit meinem Urteil/meinen Unterstellungen

Ich hoffe, das ist nicht zu Offtopic. Aber da es hier ja ums Beweisen ging: wie kann überhaupt irgendwer irgendwas beweisen? Mal davon ausgegangen, dass sowas in der Pampa passiert, es keine Zeugen oder Handyaufnahmen gibt.
Steht doch eh immer Aussage gegen Aussage, oder? Die unangeleinte Partei könnte die Geschichte andersrum erzählen. DIe angeleinte Fraktion könnte behaupten nicht da gewesen zu sein oder was auch immer. Wie entscheiden die Versicherungen sowas?

Beweisen.....

Fakt ist, Newton hat sich mit einem anderen Hund geprügelt. Und dabei vermutlich auch seine Zähne eingesetzt.

Dass der andere Halter Schuld war, dass es zu der Beißerei überhaupt kommen konnte, steht außer Frage, aber dennoch gibt es eben diese dusselige Gefährdungshaftung: Für Dinge, die ein Tier beschädigt, wie und warum auch immer, haftet dessen Halter!
Gerecht war das noch nie und wird es auch nicht ein, ist aber trotzdem so.

Für mich wäre in diesem Fall egal, wer was wieso beweisen muss, wenn mein Hund einen anderen löchert, komme ich für den Schaden auf, wenn der andere Halter Schuld ist, dass es dazu kam, dann komme ich zu einem Teil dafür auf. Und behaupte nicht, dass das Loch niemals nicht von meinem Hund stammen kann.
Denn wie hier ja schon mehrfach geschrieben: Oft sieht man das Loch erst später.

Melde es Deiner Versicherung, dann bist Du Deiner Pflicht als HH nachgekommen. Die wird prüfen, ob und wie weit Du teilschuldig bist und den Anteil gegebenenfalls erstatten.

Ist ungerecht, aber ich finde, nach einer Keilerei steif und fest zu behaupten dass das Loch nicht und niemals von meinem Hund stammen könnte, auch nicht richtig!

Ja das ist leider so, mit Hund bist Du in der Gefährdungshaftung und es spielt überhaupt keine Rolle ob Du schuld bist oder nicht. Das ist nicht gerecht, aber so gesetzlich geregelt.

Meine Hündin wurde letztens auch von einem freilaufenden Hund gebissen, die Verletzung haben wir erst Zuhause entdeckt. Und bei meiner früheren Hündin haben wir die folgen einer Keilerei erst am nächsten Tag entdeckt, obwohl ich vorher geschaut habe und sie kurzhaarig war. Es war eine tiefe Wunde, die sich schlimm entzündet hat. Keine Ahnung warum wir das übersehen haben.

Tut mir sehr leid was Euch passiert ist, das ist immer blöd. Man ist nicht schuld und trotzdem der Dumme. Melde es Deiner Versicherung und gut.

Zitat von Murmelchen

Lee wurde gebissen. Anfangs (direkt danach) haben wir nur ne kleine Schramme gefunden. Daheim dann mehr: Loecher und die Haut von einer Schulter zur anderen war vom Gewebe darunter abgeloest - flicken in VN und danach erstmal ne Drainage.

Genau so war es bei meinem Cocker Spaniel, als er von einem Schäferhund angegriffen und gebissen wurde.
Ich hatte selber nur Löcher von den Reißzähnen gesehen.
Das Ausmaß wurde erst beim TA ersichtlich.

Ich bin da ganz bei @Murmelchen.
Und ich weiß auch gar nicht, was das ganze Theater soll. Dafür ist man schließlich versichert.
Ich weiß, dass es ein doofes Gefühl ist, wenn der eigene Hund in einer Prügelei verletzt hat. Aber zu behaupten, er sei es nicht gewesen, ist einfach nicht die feine englische Art. Welcher Hund angefangen hat spielt dabei für mich keine Rolle.