Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil X

  • Dass der Bauer mähen will bzw muss ist ja klar. Die Wiesen sind schon relativ hoch. Ich denke das wird direkt verfüttert,sind relativ kleine Wiesenflächen.
    Ich seh halt dann bloß den Sinn der BuS nicht. Aber ist wahrscheinlich wirklich so, wie ihr sagt, ein Gesetz um andere anmeckern zu können.

    Der Sinn mag darin bestehen, den Haltern klar zu machen, dass da nun Tiere brüten und die Hunde viel Schaden anrichten können.


    Man muss das, glaube ich, trennen. Der Bauer lebt davon, seine Felder bestellen zu können, wann immer es die Witterung zulässt. Da können wenig Rücksichten genommen werden.


    Dass wir Hunde halten, ist idR ein Luxus, den wir uns erlauben. Diese sollten einfach kein brütendes Getier stören.


    Ich bin ja schon froh, dass hier zB das Erhalten der Knicks ( diese planlos aussehenden Hecken, ursprünglich wegen des starken Winds gepflanzt und eine Heimstatt für viele Kleintiere) gefördert wird. Trotzdem gibts leider Monokulturen an Raps und Mais, ohne die hier kein Landwirt überlebt.


    Sorry, OT.

  • Wie verhalten sich eure Hunde, wenn ihr schlaft und Leute in den Raum kommen?

    Bei Quo dürfte kein "Fremder" rein kommen.
    Five würde sich freuen, wenn derjenige ihn streicheln und kuscheln würde.

  • Dass der Bauer mähen will bzw muss ist ja klar. Die Wiesen sind schon relativ hoch. Ich denke das wird direkt verfüttert,sind relativ kleine Wiesenflächen.
    Ich seh halt dann bloß den Sinn der BuS nicht. Aber ist wahrscheinlich wirklich so, wie ihr sagt, ein Gesetz um andere anmeckern zu können.


    Naja, es ist schon ein dezenter Unterschied, ob jemand die Flächen für seinen Lebensunterhalt mäht oder ob am Tag fünfzig Hanseln zum eigenen Vergnügen da rumhüpfen.


    Bei uns ist es zB üblich, dass vor dem Mähen der Jäger (früher mit Hund heute oft mit Drohne) die Wiese absucht, ob Kitze liegen.

  • Man muss das, glaube ich, trennen. Der Bauer lebt davon, seine Felder bestellen zu können, wann immer es die Witterung zulässt. Da können wenig Rücksichten genommen werde

    Genau das ist der springende Punkt.
    Ein Bauer lebt davon. Egal ob er das Gras verfüttert, siliert oder zu Heu macht.
    Der kann es sich schlicht nicht leisten auf die Maht zu verzichten.
    In der Regel wird es bei uns so gemacht, dass kurz vor dem Mähen große Säcke in die Wiese gesteckt werden. Dies irritiert die Rehe und anderen Tiere und sie führen ihren Nachwuchs aus den Wiesen. So ist die Chance, dass alle Tiere überleben deutlich größer.


    Aber als Landwirt ist es leider nicht so leicht. Da kratzt man oft jeden Cent zusammen. Und somit wird eben im mai gemäht.

  • An meinem ehemaligen Reitstall sind wir das zu mähende Feld vorher mit 2-3 Pferden abgeritten um zu schauen, ob irgendwo Rehkitze liegen und um diese eventuell aufzuscheuchen.
    Aber gibt es nicht auch diese Mähtechnik von innen nach außen oder so ähnlich, um den Rehen die Chance zu geben vor dem Mähdrescher zu flüchten?
    Gut, bringt natürlich nichts, wenn die Rehe liegen bleiben, weil sie nicht flüchten können/ wollen :tropf:

  • Bei uns werden die Felder und Wiesen leider vorher nicht abgesucht,was ich sehr schade finde.
    Bei uns (wohne in der Nähe von Nürnberg) sind die Felder nicht sehr groß.
    Und 90%oder mehr der Bauern bei uns im Dorf und in den anliegenden Gemeinden haben die Landwirtschaft nur im Nebenerwerb.

  • Die Bauern meckern ja nicht nur wegen der Brut- und Setzzeit sondern allgemein sehen sie nicht gern Hunde in ihren Wiesen. Denken ja die meisten sie können da draussen auf den Wiesen die Häufchen ihrer Hunde liegen lassen, was wiederum den Bauern schadet wenn das Gras/Heu verfüttert wird.

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