Ich ertrage sie nicht mehr! Was soll ich tun?

  • Ein erfolgreiches Training an den Neurosen dieses Hundes setzt ersteinmal etwas ganz gravierendes voraus: ZUNEIGUNG!


    Und davon sehe ich rein gar nichts.
    Der Hund wurde angeschafft, weil er "Potential hatte" (wofür eigentlich?). In dem Text des EP steckt eine Menge Verzweifelung aber auch ziemlich viel Selbstmitleid, aber nicht die Spur davon, dass der Hund auch nur gemacht wird, von "geliebt werden" gar nicht zu reden.


    Das ist kein Vorwurf, Liebe oder Zuneigung kann man nunmal nicht erzwingen. Einen anderen Hund unter anderen Umständen wirst Du sicherlich ganz anders begegnen, rein gefühlsmäßig.


    Und damit wären wir beim Grund für eine baldige Abgabe: Du kannst den Hund nicht mögen WOLLEN!
    Entweder es passt oder es passt nicht und bei Euch sehe ich keine Spur von "passen".


    Wenn Du dem Hund was Gutes tun willst, dann geb ihn ab, denn auch im TH hat er zumindest die Möglichkeit von seinen Pflegern, vielleicht von Gassigängern o.ä. gemocht oder sogar geliebt zu werden.

  • Eigentlich wäre da ein Verhaltenstherapeut (und großer Gesundheitscheck beim TA) sinnvoller als jeder Otto-Normal-Trainer oder Hilfsmittel wie Box.


    Es ist ein unsicherer Hund. Immer noch, wie auch die TE sagt. Der Hund hat über Jahre mit dieser Unsicherheit leben müssen und ist in den Teufelskreis geraten das er aus Unsicherheit nach vorne ging. Das ist ja nun durch viel Training geschafft.


    Nun ist die Frage: Woraus resulitert (neben der Rasseeigenschaft) dieser extreme Kontrollzwang?
    A) Sie kontrolliert ihre Besitzerin, weil sie sonst das Gefühl hat die Kontrolle zu verlieren.
    B) Sie kann ohne eine durchgehende Führung/Bestätigung ihrer Besitzerin nicht leben, weil ihr jeglicher Abstand den Boden unter den Füßen wegzieht und sie unfähig ist allein Entscheidungen zu treffen.


    Ich tendiere fast zu B und ganz ehrlich? Daran kann man nur arbeiten, wenn man selbst innerlich stark genug ist diese Hündin zu einer etwas besseren Selbstständigkeit zu führen. Mit der Aussicht darauf, das man auch scheitern kann und diesen Status Luft zum Atmen nie mehr los wird.
    Deshalb wäre der Weg und die Vermittlung über einen Verhaltenstherapeut, der bei einer neuen Familie das gleich von Anfang an aufbaut sicher sinnvoller als zurück ins Tierheim.

  • Hey :winken:
    Ich find' den Eingangspost ehrlich gesagt weder bös noch schlimm dem Hund gegenüber.
    Ja manchmal benutzt man Kraftausdrücke, ich liebe meinen Sauköter über alles, auch wenn ich sie manchmal gern in ein fremdes Auto schmuggeln und dann schnell davonrennen würde (immer wie seltener, zum Glück).
    Der "verbalen Entgleisung" sollten wir gar nicht so viel Aufmerksamkeit zukommen lassen.


    Schlafmangel ist ein ganz ganz böses Wesen das schlimme Dinge mit uns macht, fühl' Dich mal virtuell doll gedrückt und umärmelt :streichel:
    Vielleicht eine blöde Frage: hast Du es schon mal mit Tüchern anstatt Türen versucht?
    Also keine geschlossenen Türen mehr die sie blockieren sondern Tücher, durch die sie durch kann wenn sie will.
    Ich hatte mal eine so ähnliche Katze :mute: nicht zu vergleichen, ich weiss aber ich kann Dir nachfühlen. Meine Katze allerdings hatte eine Behinderung und ich war eines Morgens auch genau da wo Du jetzt: ich kann nicht mehr und ich will nicht mehr.
    Kann Dich also echt gut verstehen.


    Komm, wir dröseln das jetzt mal auf!


    Wecken in der Nacht finde ich das Schlimmste.
    Wie können wir das lösen?
    Darf sie ins Bett? Kann sie sich an Dich ankuscheln vielleicht?
    Gibt es sonstwas, das ihr helfen würde, Dich vielleicht nur 1x zu wecken? Das geht, wenn Du älter bist, musst Du auch einmal auf, aufs Klo :D
    Das reinkacken ist zwar blöd aber jetzt auch nicht so tragisch :mute:
    Das Hundchen ist schon älter, mei dann sammelst es halt auf.
    Die braunen Spritzer kannst überstreichen, es gibt Farbe die man gut abwaschen kann, das wär doch was :smile:
    Solange sie keinen Durchfall hat, ist das doch schon mal etwas, das Du von der "Nervt-mich-Liste" ganz bewusst runterstreichen kannst.
    Sex unter Beobachtung ja das ist was :lol:
    Gibt es keine Kauartikel die sie gut verträgt? Dann könntest Du ihr was zu mampfen geben und wenn sie schneller ist als Du, halt noch eines.
    Wenn sie nicht ausgesperrt wird, erträgt sie es vielleicht schon bald auf einer Decke nahe von Dir, zugepackt mit Kausachen :smile:



    Du hast so viel erreicht mit ihr, es ist Dir doch toll gelungen!
    Vielleicht fängt es jetzt halt auch an mit den Alterszipperlein, vielleicht lassen die Augen nach, das macht ihr bestimmt auch noch Angst...


    Irgendwie habe ich das Gefühl, dass Du einfach grad bitzeli sehr allein mit einem Riesenhaufen an Arbeit bist, etwas überfordert und hey, das ist okay!
    Das darf man!
    Du darfst Dich hinhocken und weinen, das ist wirklich okay.
    Auch fluchen und stampfen tut manchmal gut!
    Kein Grund, Dich zu schämen.
    Vielleicht findet sich ein Plätzchen für sie, Du schreibst trotz Deiner Genervtheit so schön über sie :herzen1:
    Mit Hilfe der Foris findet sich vielleicht auch eine Pension oder jemand Privates, der sie gern nimmt für eine Nacht oder zwei oder drei, dann kannst Du mal durchatmen und DICH sein.


    Ich bin mir sicher dass hier die passende Lösung gefunden werden kann.
    Du musst Dir doch erst mal klar werden, ob Du sie wirklich weggeben willst; wenn ja, können Dir Foris in Deiner Nähe vielleicht Tipps geben, an wen Du Dich wenden kannst, wenn Du sie nicht ins Tierheim bringen möchtest.
    Und wenn Du sie behalten magst, findest Du hier garantiert die moralische Unterstützung, das durchzuziehen.


    Ich kann mir vorstellen wie fertig Du bist :streichel:
    Hach manchmal wäre es schon schön, wenn wir uns beliebig herumbeamen könnten.

  • Ich sehe es wie viele hier. Gib den Hund ab. Das finde ich in dieser Situation die einzig richtige Entscheidung. Es passt halt nicht. Das ist überhaupt nichts schlimmes. Es auch überhaupt nicht schlimm, sich einzugestehen, dass man etwas nicht geschafft hat. Niemand - auch der Hund nicht - sollte mit jemandem leben müssen, wo es einfach nicht passt. Erfahungsgemäß ist es numal so, dass man erstmal alles versucht um es passend zu machen und dann (lange) Zeit verstreicht und schlussendlich ist man "am Ende" weil eben doch nichts geholfen hat. Klar klingt das verzweifelt und radikal. Man sollte sich nicht zeitlebens verbiegen müssen. So ist keinem geholfen. Steck die verbleibende Energie lieber in eine verantwortungsvolle Neuvermittlung des Hundes. Es wird euch beiden damit besser gehen!

  • Ich hab jetzt mal die Suche bemüht und dabei haben sich bei mir Fragen aufgetan:


    Was ist mit dem Ersthund Koda passiert und was ist mit dem weiblichen Welpen der im Mai 2014 einziehen sollte?
    Ist diese Hündin eingezogen?


    Handelt es sich jetzt bei dieser DSH um den Dritthund oder handelt es sich evtl. um einen Trollthread? :???:

    Was meint ihr dazu?


    Ich glaube fast, dass wir hier keine Antwort mehr von der TE bekommen und dieser Thread als Provokation gestartet wurde.

  • Koda scheint es noch zu geben, zumindest schreibt die TE irgendwo im Thread das Koda mittlerweile für die Hündin meldet, wenn sie raus muss.

    Dann ist anscheinend der Welpe doch nicht eingezogen.
    Mir kommt das trotzdem irgendwie alles komisch vor.

  • Das ist so widerlich, was ihr hier wieder abzieht. Merkt ihr das eigentlich gar nicht? Oder ist es euch einfach egal?

  • Was meint ihr dazu?


    Ich glaube fast, dass wir hier keine Antwort mehr von der TE bekommen und dieser Thread als Provokation gestartet wurde.


    Ich muss gestehen es ist mir egal :smile:
    Falls dem so ist, gibt es garantiert irgendwo einen Mitleser, dem dieser Thread hilft. Irgendwo ist ganz sicher diese Problematik da, und wenn man nur schon sieht, dass man nicht gaaaaaaaaaanz alleine ist auf der Welt, tut es einfach gut!


    Aus meiner eigenen Erfahrung kann ich Dir folgendes erzählen :smile:
    Ich habe Jahre verbracht mit meiner "leicht schrägen" Katze.
    Schlafmangel, alles vollgepieselt (Bettdecken, Kopfkissen...), täglich mehrmals die Waschmaschine laufen lassen, nur wegen dieser einen Katze... und noch vieles mehr.
    Das klingt so harmlos und "dann guck halt" - aber wenn man akut da drin steckt, sieht man kaum aus diesem Loch heraus.
    Nachdem ich es laut ausgesprochen habe, ich kann nicht mehr und (vorallem! ich will nicht mehr, ist irgendwie etwas aufgebrochen in mir.
    Ich habe mich auch erst mal zurückgezogen, war sehr ruhig und sehr still, und habe mich dann nach einer Zeit hingesetzt, und gangbare und auch nicht gangbare Wege aufgezeichnet.
    Das dauert, ist ein Prozess.


    Unsere TE hat den ersten Schritt (für sich) getan, jetzt wird ganz viel auf sie einprasseln, von Aussen - aber noch mehr von Innen, aus ihr selbst heraus.

  • Wenn jemand obenstehendes in einen halbseitigen Text über einen Hund packt, dann finde ich es nicht wirklich verkehrt, darauf hinzuweisen, dass hier keine Basis für ein gutes Zusammenleben vorhanden ist. Dass der Hund genausowenig mit der Situation zurechtkommt wie die TE.
    Ich sehe hier überwiegend kein überhebliches Belehren, sondern einfach eine Analyse dessen, was geschrieben wurde. TE und Hund können nicht miteinander. Für beide wäre eine Trennung besser, ein Trainingsweg bei diesen schwerwiegenden Problemen dauert doch ewig. Und das für jemanden, der sowieso nicht mehr will und auch noch einen anderen Hund zu versorgen hat?

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