Unruhe oder „Das ist halt ein aufgeweckter Welpe“

  • Macht es ihm einfach ganz langweilig. Alles, was Interessant sein könnte, wegräumen. Auch Spielzeug, etc. Löserunden von 10 Minuten reichen völlig. Wenn ihr sowieso einen Garten habt, müsst ihr mMn sowieso noch nicht groß Gassi gehen. Ist er denn schon vollständig geimpft.

    Es ist super wichtig, dass er das Ruhe halten jetzt lernt. Sonst habt ihr schnell einen Hibbel.

    Kennt ihr Standby-Übungen?

  • Macht es ihm einfach ganz langweilig. Alles, was Interessant sein könnte, wegräumen. Auch Spielzeug, etc. Löserunden von 10 Minuten reichen völlig. Wenn ihr sowieso einen Garten habt, müsst ihr mMn sowieso noch nicht groß Gassi gehen. Ist er denn schon vollständig geimpft.

    Es ist super wichtig, dass er das Ruhe halten jetzt lernt. Sonst habt ihr schnell einen Hibbel.

    Kennt ihr Standby-Übungen?

    Er ist noch nicht vollständig geimpft. Aber die Gassirunden beschränken sich auch nur auf das Feld neben unserem Gründstück.

    Nein kenne ich bisher nichts, aber werde ich mich mal drüber informieren. Danke.

  • Dass der Kleine nachts alle zwei Stunden raus muss, finde ich nicht ungewöhnlich. Bei Balou kam der Durchbruch mit 13 Wochen (habe schon oft gelesen, dass das bei vielen so ist), da musste er nur noch zweimal pro Nacht raus.

    Ansonsten: der Tagesablauf klingt gut.
    Aber: drinnen würde ich auch 0,0 mit ihm üben oder spielen. Kuscheln, ja, wenn er das denn kann und will.
    Ein Zergel würde ich ihm rumliegen lassen für die Zähnchen, mit sich selbst darf er doch ruhig spielen.
    Und: muss er denn in der Box schlafen? Balou wollte auch meist auf dem Boden schlafen, Retriever lieben oft die kühlen Böden und ihnen wird zu heiß in Körbchen und Boxen :ka:

  • Dass der Kleine nachts alle zwei Stunden raus muss, finde ich nicht ungewöhnlich.

    Ich schon - habe das bei keinem meiner Welpen gehabt, auch nicht bei Splash, der schon mit 9 Wochen eingezogen ist. Ich hätte da auch den Verdacht, dass es sich eher um ein kurzes Wachwerden handelt, der Welpe aber inzwischen das Unterhaltungsprogramm "Rausgehen" erwartet und einfordert.

    Ich würde auch in der Wohnung möglichst wenig Action machen, kann aber den gängigen DF-Empfehlungen nicht vorbehaltlos zustimmen. Keinenfalls würde ich dem Racker alles wegnehmen, worauf er erlaubterweise rumkauen darf. Und wenn der Welpe 22 von 24 h täglich in der geschlossenen Wohnung verbringt, muss er da auch seinem Bewegungsbedürfnis nachgehen können, samt viel sozialer Interaktion. Man kann den nicht einfach 20 Stunden links liegen lassen und dazu auch noch alles Anregende aus dieser seiner häuptsächlichen Umgebung verbannen. Soziale Jungtiere sollen viel spielen dürfen, und dies nicht nur mit sich selber. Dazu muss man kein Bespassungsprogramm auffahren, aber es braucht viel und vor allem häufige soziale Interaktion - die darf gerne meist nur beiläufig sein.

    Mir kommt in dem Tagesablauf eindeutig die freie Bewegung zu kurz, bzw. sie muss zwangsläufig in der Wohnung stattfinden. Ich würde mehr Gartenzeit einbauen wenn möglich, oder auch mal eine halbe Stunde in der freien Natur - nicht "spazieren gehen", sondern einfach nur erkunden lassen. Ein Welpe in dem Alter braucht mehr als nur schlafen, fressen und sich lösen. Er muss Bewegungskoordination und sozialen Umgang mit Menschen und Artgenossen üben können, und Gelegenheit haben, mit sicherer Rückendeckung geeignete Ecken der Welt erkunden dürfen. Das macht auch nicht hibbelig, und beinhaltet kein Monsterprogramm. Je entspannter man mit dem Welpen umgeht unter Berücksichtigung seiner Bedürfnisse, umso eher wird selber entspannen und auch gewisse vorgeschriebene Ruhephasen akzeptieren.

  • @naijra ich stimme dir bei allem bis auf das Pipiproblem zu.
    Es ist ja die Frage, ob der Kleine dann ins Haus macht, wenn er nicht alle zwei Stunden raus kommt. Und Balou hat das getan. Am Tag musste er sogar deutlich öfter raus als alle zwei Stunden.
    Das ist halt bei jedem Hund anders :ka:

  • Ich hatte schon die Vermutung, dass er in der Box einfach nicht so gerne schläft. Denn bevor er in die Box muss schläft er auch mindestens 4 Stunden am Stück. Er wacht dann auch manchmal auf und wechselt den Liegeplatz. Und er scheint auch lieber auf den Fließen zu liegen als auf einer Decke. Tagsüber schläft er meist auch nur auf den Fließen. Höchstens mal eine halbe Stunde in seinem Bett oder in der Box. Dann wechselt er wieder auf die Fließen. Ich habe auch schon überlegt, es mal zu probieren ihn nachts nicht in die Box zu tun. Aber wir haben einen komplett offenen Wohnbereich und ins Wohnzimmer führen 2 Stufen.

    Lass es mit der Box. Einen Versuch ist es wert. Bei uns ist das durch Zufall entstanden, weil Nemo die Reißverschlüsse zum Fressen gern hatte - also war die Box bald hinüber und ich wollte nicht so ein Riesenteil von Box im Schlafzimmer haben. Also haben wir ihm ein großes Hundebett spendiert.

    Dort hat er auch die ersten Wochen nach Box gern und gut drin geschlafen. Inzwischen tigert er nachts durch die Wohnung, schläft im Türrahmen - oder irgendwo sonst. Ich hatte zunächst auch Sorge, dass ich nicht mitbekomme, wenn er müsste. Aber dann kommt er zu mir ans Bett.

    Wir haben auch einen offenen Wohnbereich, deswegen lasse ich nachts nur die Schlafzimmertür offen und alle anderen Türen sind zu. So ist er zumindest "nur" im Wohnbereich. Zwei Stufen finde ich nicht problematisch, er läuft ja nicht ständig treppauf/treppab. Und wenn der Hund schläft, läuft er in der Regel ja auch nicht wie wild durch die Gegend.

    Wie gesagt, ich würde das einfach mal probieren.

    Wie @Juliaundbalou schon sagte: Retriever lieben es gern kühl - auch beim Darniederlegen...

  • Ich schon - habe das bei keinem meiner Welpen gehabt, auch nicht bei Splash, der schon mit 9 Wochen eingezogen ist. Ich hätte da auch den Verdacht, dass es sich eher um ein kurzes Wachwerden handelt, der Welpe aber inzwischen das Unterhaltungsprogramm "Rausgehen" erwartet und einfordert.
    Ich würde auch in der Wohnung möglichst wenig Action machen, kann aber den gängigen DF-Empfehlungen nicht vorbehaltlos zustimmen. Keinenfalls würde ich dem Racker alles wegnehmen, worauf er erlaubterweise rumkauen darf. Und wenn der Welpe 22 von 24 h täglich in der geschlossenen Wohnung verbringt, muss er da auch seinem Bewegungsbedürfnis nachgehen können, samt viel sozialer Interaktion. Man kann den nicht einfach 20 Stunden links liegen lassen und dazu auch noch alles Anregende aus dieser seiner häuptsächlichen Umgebung verbannen. Soziale Jungtiere sollen viel spielen dürfen, und dies nicht nur mit sich selber. Dazu muss man kein Bespassungsprogramm auffahren, aber es braucht viel und vor allem häufige soziale Interaktion - die darf gerne meist nur beiläufig sein.

    Mir kommt in dem Tagesablauf eindeutig die freie Bewegung zu kurz, bzw. sie muss zwangsläufig in der Wohnung stattfinden. Ich würde mehr Gartenzeit einbauen wenn möglich, oder auch mal eine halbe Stunde in der freien Natur - nicht "spazieren gehen", sondern einfach nur erkunden lassen. Ein Welpe in dem Alter braucht mehr als nur schlafen, fressen und sich lösen. Er muss Bewegungskoordination und sozialen Umgang mit Menschen und Artgenossen üben können, und Gelegenheit haben, mit sicherer Rückendeckung geeignete Ecken der Welt erkunden dürfen. Das macht auch nicht hibbelig, und beinhaltet kein Monsterprogramm. Je entspannter man mit dem Welpen umgeht unter Berücksichtigung seiner Bedürfnisse, umso eher wird selber entspannen und auch gewisse vorgeschriebene Ruhephasen akzeptieren.

    Die freie Bewegung muss keineswegs nur in der Wohnung stattfinden. Wir hatten ja in den 2 Wochen in denen wir ihn haben sehr viel Glück mit dem Wetter und da haben wir den Garten natürlich sehr gerne genutzt. Wir haben einen sehr großes, eingezäuntes Grundstück und da läuft er frei herum und erkundet jede Ecke ganz spezifisch Für den sozialen Umgang mit den Artgenossen besuchen wir auch einmal die Woche eine Welpenstunde und hatten auch schon Besuch von einem Welpen aus der Nachbarschaft.

    Lass es mit der Box. Einen Versuch ist es wert. Bei uns ist das durch Zufall entstanden, weil Nemo die Reißverschlüsse zum Fressen gern hatte - also war die Box bald hinüber und ich wollte nicht so ein Riesenteil von Box im Schlafzimmer haben. Also haben wir ihm ein großes Hundebett spendiert.
    Dort hat er auch die ersten Wochen nach Box gern und gut drin geschlafen. Inzwischen tigert er nachts durch die Wohnung, schläft im Türrahmen - oder irgendwo sonst. Ich hatte zunächst auch Sorge, dass ich nicht mitbekomme, wenn er müsste. Aber dann kommt er zu mir ans Bett.

    Wir haben auch einen offenen Wohnbereich, deswegen lasse ich nachts nur die Schlafzimmertür offen und alle anderen Türen sind zu. So ist er zumindest "nur" im Wohnbereich. Zwei Stufen finde ich nicht problematisch, er läuft ja nicht ständig treppauf/treppab. Und wenn der Hund schläft, läuft er in der Regel ja auch nicht wie wild durch die Gegend.

    Wie gesagt, ich würde das einfach mal probieren.

    Wie @Juliaundbalou schon sagte: Retriever lieben es gern kühl - auch beim Darniederlegen...

    Die Sorge, dass ich ihn nicht höre falls er dann doch mal raus muss habe ich auch. Da er sich tagsüber still an die Terrassentür setzt, wenn er raus muss. Aber vielen Dank für die Tips. Ich werde es einfach mal ausprobieren.

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