Gestern ist in unserem Hundeverein etwas (für mich) ziemlich kurioses passiert.
Ein Mitglied, welches recht selten da ist, hat auf dem Platz mit ihrem Rüden trainiert...sie wollen am Wochenende eine IPO3 laufen.
Beim Apport über die Hürde ist dem Trainer aufgefallen, dass der Hund die Übung zwar korrekt ausgeführt hat...er jedoch kein Kommando dafür bekommen hatte.
Als er das dann anmerkte war die Besitzerin etwas verlegen und sagte dann, sie kenne das Kommando eigentlich gar nicht weil sie den Hund schon fertig ausgebildet und mit mehreren bestandenen Prüfungen gekauft hätte.
Der Hund war allem Anschein nach so "eigenständig" ausgebildet, dass er das Prüfungsschema quasi von selber abläuft und die Besitzerin nur noch dekorativ daneben steht und mitläuft.
Sie meinte in höheren Prüfungen sei das völlig normal dass man den Hund entweder "fertig" kauft oder eben einen Welpen kauft, diesen dann für einige Monate in Ausbildung zu einem Trainer gibt und dann "fertig" wieder bekommt
Ist das wirklich so häufig? Ich habe zwar mal gehört, dass mein Opa das mit seinen Hunden gemacht hat, aber eigentlich dachte ich heute gäbe es das nicht mehr.
Ich finde es schöner sich mit dem Hund gemeinsam auf Prüfungen vorzubereiten, sich gemeinsam hochzuarbeiten um in höheren Klassen zu starten.
Mich hat das ein wenig geschockt, dass manche es sich da wohl sehr einfach machen. Aber vielleicht gibts da ja Aspekte die ich nicht bedacht habe. Klar kann es sein, dass ich mal einen erwachsenen Second Hand Hund aufnehme und dieser eben eine gewisse Ausbildung hat..aber gezielt danach suchen um Prüfungen machen zu können finde ich persönlich schon seltsam.
Gestern ist eine ziemlich kontroverse Diskussion entstanden, daher vorsorglich bitte: Bleibt friedlich und sachlich. Es soll kein Angriff auf irgendwen finden..ich will es nur verstehen