Erfahrungen mit Welpentoiletten zur Stubenreinheit

  • Wenn man die Mühe nicht auf sich nehmen will, mit einem Hund nach seinen Bedürfnissen raus zu gehen und dafür mit ihm - zur Not auf dem Arm - drei Etagen runterzurennen ... der soll so was benutzen - von mir aus lebenslang.


    Aber auch das muss auch geübt werden, kostet Geld, das macht auch Arbeit, den Löseplatz innerhalb der Wohnung sauber zu halten.


    Mir erschließt sich allerdings der Sinn nicht - denn ein Hund kann lernen, anzuzeigen, wenn er (außer der Reihe) muss. Das kann ein paar Wochen dauern, aber dann "sitzt" dann.


    Regelmäßige Gassigänge sind nicht nur zum ausreichenden Lösen für einen Hund wichtig (nein, der kackt und pisst nicht immer alles in der ersten Viertelstunde, sondern im Laufe eines zB einstündigen Gassigangs mehrmals) , sondern für seine Lebensqualität und seine körperliche Gesundheit. Also sollte man vorrausschauend planen und ihm genug Gelegenheit zum Lösen geben, damit er nicht ins Haus macht.


    Wenn Hund mal alt ist ... inkontinent oder so schusslig wird, dass er nicht rechtzeitig anzeigen kann , dann mögen solche Lösungen sinnvoll sein für alle Beteiligten. Aber bitte nicht für einen Junghund.

  • Ich verstehe das auch nicht bevor ich meinem Hund zeige das er ins Wohnzimmer auf diese Matte machen darf und ihm dann zeige das er draußen machen soll, belege ich doch lieber drinnen als Tabu und zeigs ihm gleich draußen. Und ich denke das er sicherer stubenrein sein wird als ein Hund der eine zeitlang beigebracht bekommen hat das es drinnen ok ist.

  • Die Hoffnung das sie in dem Alter stubenrein ist kann ich Euch sofort nehmen. In dem Alter sind es kleine Pissnelken und sie kennen es nicht anders als da zu machen wo sie gehen und stehen. Genauso wie sie über Tische und Bänke gehen. Ihr dürft sie also sowieso nicht aus den Augen lassen und auch auf die Pads müsst ihr trainieren. Dann könnt ihr auch gleich raus gehen. Die ersten 2 Wochen werden extrem anstrengend, aber auch zuckersüß :)

  • Hallo,


    ich habe unseren "Großen" damals mit 12Wochen bekommen, lebte im 5.Stock, mit Baby (5Monate) und alleinerziehend....das hat auch funktioniert.


    ich halte von diesen Pads auch nichts, ausser daß sie Geld kosten. Mei, da muß man halt am Anfang mal schnell den Hund unter den Arm klemmen und raus. Das sollte doch nicht so schwer sein.


    Als unser "Kleiner" noch nicht stubenrein war, habe ich ihn auf den Rücken gedreht beim Tragen, da konnte er gut anhalten, obwohl vielleicht schon vorher ein Tröpfchen raus ist. So haben wir das gut geschafft, ohne große Muíßgeschicke. Er war mit gut 4Monaten stubenrein.


    Sicher ist es Arbeit am Anfang, aber das Pippi-Wegwischen empfand ich jetzt nicht so wirklich als schlimm...schlimmer fände ich, wenn Carlo jetzt immer noch einen Platz in der Bude suchen würde (wo früher evtl mal die Pads lagen) um sich zu lösen..... :lepra:


    lg casha

  • Da ich bei der Hundeerziehung in möglichst allen Punkten auf klare Grenzen setze lehne ich den Umweg über Indoorklos grundsätzlich ab. Für den Hund macht es das nur unnötig kompliziert und raus gehen muss man mit einem Hund/Welpen sowieso. Es ist nicht förderlich sowohl für die Stubenreinheit als auch für die geistige Entwicklung wenn man mit dem Welpen so selten wie möglich raus geht und diesen so oft es geht nur in der Wohnung hält...auch wenn euer TH-Hund schon etwas älter ist wird er was Umwelteindrücke angeht einiges nachzuholen haben.


    Auch Hunde aus einem Tierheim kann man mit ganz normalem Training (nach jedem Fressen, schlafen und Spielen und ca. alle 2 Stunden raus) stubenrein bekommen...bei eurem Hund kann es sogar sein, dass er schon etwas länger einhalten kann.
    Ich fürchte da müsst ihr durch...

  • Hundetoiletten hören sich für Hundeneulinge erst mal sehr verführerisch an. Wenn man sich jedoch mal ganz logisch mit der Thematik beschäftigt, merkt man sehr schnell, dass das Ganze eher kontraproduktiv ist. Wieso, weshalb, warum wurde hier ja bereits nun schon mehrfach erklärt.


    Als ich seinerzeit meinen ersten Welpen vom Züchter bekam, war er ebenfalls an solche Pinkel-Pads gewöhnt und es hat eine gefühlte Ewigkeit gedauert, bis ich ihm nachhaltig begreiflich machen konnte, dass man doch besser sein Geschäft vor der Haustür verrichten sollte.


    Wie gesagt, es ist sicher alles andere als sinnvoll, den Lütten an eine Pinkelstelle in der Wohnung zu gewöhnen. Damit bereitet Ihr Euch noch mehr Arbeit, als Ihr in der Anfangszeit ohnehin schon haben werdet.

  • hier unsere Erfahrungen mit Mia, auch mit 4 Monaten bei uns, auch aus dem Tierschutz, wir wohnen auch im 3. Stock. Sie war vorher bei einer Pflegefamilie mit 22 anderen Hunden im Haus untergebracht und die haben für die kleinen auch Welpenpads verwendet.


    Aus unseren Erfahrungen kann ich nur stärkstens davon abraten. Denn: Mia kannte die Welpenpads ja schon deshalb wurde zuhause erst einmal auf alle Teppiche, Handtücher, Decken, etc. gepinkelt- also alles was weich und stoffig war und auf dem Boden herumlag, denn sie hatte ja gelernt, dass man auf solchen "Unterlagen" darf. Sie hat sogar in ihr Körbchen gemacht, weil das irgendwann die einzige Decke war, die noch irgendwo am Boden lag. Im Übrigen dauert es einen Hund auf diese Pads zu trainieren wahrscheinlich genau so lange wie sie an draußen zu gewöhnen.


    Zuerst ist Mia draußen auch gar nicht gegangen- sie war zu aufgeregt, hatte Angst, Neugierde, etc.- es war alles spannender als Toilette. Dann wurde nach dem Spaziergang erstmal in die Wohnung gemacht. Das hat ca. 1 Woche gedauert, dann hat sie angefangen sich ab und zu auch mal draußen zu lösen, mit großen Geschäften ging das schneller, aber beim Pipi gings dann noch mal ab und an daneben.


    Jetzt ist sie schon ca. 4 Wochen bei uns und hat seit über einer guten Woche nicht mehr in der Wohnung gemacht. Sie meldet sich mittlerweile auch (man muss erst mal das "Signal" des eignen Hundes lernen, ist bei allen anscheinend verschieden). Sobald sie begriffen hat, dass sie immer wenn sie muss raus kann, schaut sie nun so eindringlich und rennt zur Tür und schaut immer wieder ob wir ihr folgen. Wenn wir es vergessen oder es irgendwie nicht checken, dass sie muss hält sie sogar und wir gehen mittlerweile ca. alle 4 Stunden raus, immer eigentlich, wenn sie sich von sich aus meldet oder nach dem Essen.


    Das allerwichtigste bei war, ihre Signale zu lernen und erst mal wirklich jede Stunde, dann jede 2te Stunde zuverlässig raus zu gehen. Am Anfang ist auch alles so neu (auch in der Wohnung und ihr), dass der Hund öfter mal "vergisst" oder nicht halten kann. Sie ist noch klein und das ist ganz normal. Natürlich niemals schimpfen, aber das wisst ihr bestimmt, und auch dem Hund nie zeigen, dass man irgendwie genervt ist, oder das jetzt blöd findet. In den ersten Tagen versuchen sie im Auge zu behalten, sobald sie aufsteht/ munter wird und wenn mal was daneben geht immer noch mal rausgehen. Wenn Du es schaffst sie "im Akt" zu unterbrechen (am besten Wortlos einfach auf den Arm nehmen und schnell raus), dann sind die Chancen groß, dass sie draußen dann "zu Ende" macht und dann natürlich loben, auch mit Leckerli. Das allerwichtigste ist Geduld, Ruhe und ein Desinfektionsspray ;) Und am Besten nicht erwarten, dass das irgendwie problemlos und schnell klappt (wir haben die erste Woche zuverlässig zwei Mal am Tag gewaschen)- wenn man von Anfang an die richtigen Erwartungen und die richtige Einstellung hat ist es viel weniger frustrierend für alle!


    Ganz viel Erfolg und eine schöne und aufregende Zeit Euch mit Eurer kleinen Maus!

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