Husky Haltung/Pflege
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Wir hatten mal über eine recht "kurze" Zeit (vielleicht so 4 Monate) einen Husky bei und im Verein, weil die Halter sich Tipps zum Umgang gewünscht hatten, weil der 11 monatige Jungrüde alles machte, nur nicht auf Herrchen und Frauchen hören. Soweit ich mich erinnern kann, war das Training nur bedingt produktiv. Der Hund hatte halt seinen eigenen Kopf. Sitz, Platz, bei Fuß und solche Mätzchen fand er schon im jungen Alter absolut überflüssig und auch mit Leckerli usw war er nicht wirklich motivierbar. Ein wenig am Grundgehorsam haben wie wohl gefeilt, mittlerweile geht er anständig an der Leine, aber das wars auch schon. Kooperation ist nicht so seine Stärke....
Wenn du einen aktiven Hund möchtest, mit dem du auch arbeiten kannst, würde ich vom Husky echt Abstand nehmen. Ich weiß, es sind wunderschöne Tiere, aber halt wirklich noch sehr ursprünglich vom Willen her. Und ja ich habe auch einen sturen Hund, der hat aber ein wenigstens "Will-to-please", ganz ohne diesen...nein, für den Sport echt undenkbar.Zudem meine ich mal gehört zu haben, dass Huskies auch noch sehr Rudeltiere sind und man sie bitte nicht alleine halten soll. Inwieweit das stimmt kann ich aber nicht genau sagen, lässt sich aber bestimmt herausfinden.
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Ich kann die hier: Nothilfe Polarhunde Nord e.V. auch empfehlen, falls ein erwachsenen Hund mit Vorgeschichte infrage kommt. Kommt halt darauf an, was einem bei einer Hundevermittlung wichtig ist. Aber die Hunde sind dort für 'Tierheimverhältnisse gut untergebracht und die Pflegerinnen können die Charaktere einschätzen, weil sie eben nur wenige Tiere betreuen. Sie beraten dich auch sicher so gern. Worauf du selbst achten solltest, wenn du dich für einen Hund von dort entscheiden solltest, sind Entflohung, Entwurmung und gültige Impfung. Frag deswegen ruhig nach.
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Ich kenne nur einen Husky aber der scheint (wenn ich die anderen Beschreibungen hier so lese) recht typisch zu sein.
Die Besitzer hatten immer Schäferhunde (also Hundeerfahrung ist definitiv vorhanden) und hatten die eigentlich auch immer gut im Griff. Der Husky hingegen ist wohl eindeutig schwieriger zu erziehen.
Denn er entscheidet ob er gerade Bock hat oder nicht...Wenn ich sie im Feld treffe (in der Regel führt der Mann ihn aus; der Frau zieht er zuviel) sieht das nicht gerade entspannt aus. Die Leinenführigkeit ist eine ständige Baustelle.
Wir unterhalten uns recht häufig und der Mann erzählt dann auch ziemlich viel vom Alltag. Der Hund ist ziemlich eigensinnig. Zusammenarbeit: nur begrenzt. Der "Freiheitsdrang" und jagdtrieb ist ziemlich groß.
Der Besitzer bedauert hauptsächlich das sie ihn nie ableinen können. Das fand er früher mit seinen Hunden immer schön. Die waren zuverlässig abrufbar und konnten im Urlaub am Hundestrand spielen und sich frei bewegen.
Hier hat jemand ja auch geschrieben das als Ausgleich man mit dem Hund auch Fahrrad fahren könnte. Das geht z.B. bei dem besagten Husky nicht weil er nicht zuverlässig am Rad läuft (Stichwort "Eigensinnigkeit"). Das Risiko für einen Unfall ist zu groß...Ich denke es ist typsache ob ein Husky zu dir passt oder nicht. Die "Nordischen" sind da schon relativ speziell und häufig sind sie einfach sehr selbstständig.
Du musst dir eben bewusst sein das ein Labrador und ein Husky grundverschieden sind.
Wenn dir das alles bewusst ist (du bist ja eindeutig daran interessiert die Grundbedürfnisse deines Hundes zu erfüllen), spricht ja nichts gegen einen Husky.Ich würde, so wie Dreamy auch schon schrieb, diese Rasse nicht mal geschenkt nehmen.
Ich habe ja nun auch mit einer Bulldogge eine relativ sture Rasse.
Da ist aber einfach der große Unterschied zum Husky dass Bulldoggen in der Regel sehr an ihren Besitzern hängen und am liebsten bei ihnen mit auf dem Sofa, besser noch auf dem Schoß, sitzen. -
Also Zughundesport + jeden Tag spazieren gehen wäre so in etwa das Minimum, was man machen müsste? Oder hängt das vom Hund selbst ab?
Ich habe einen Schlittenhund (kein Husky). Bei passenden Temperaturen spanne ich ihn 1-2x die Woche an (Bike, Scooter, Schlitten), wobei wir am Wochenende auch gerne wandern gehen. Wenn wir statt dem ZHS wandern gehen, ist das für Bones auch kein Problem.
Frei am Rad laufen ist nicht (ohne permanenten Anschiss) möglich, weshalb ich das inzwischen gar nicht mehr mache... macht mir einfach keinen Spaß meinen Hund alle 30 Sekunden mit Nachdruck daran zu erinnern, dass der Lenker die Grenze ist.
Bones hat einen ausgeprägten Beutetrieb bei manchen Kleinhunden.
Mit Bones kann man auch gut Tricks machen, das macht ihm Spaß und lastet die recht helle Birne aus. Mit einem Husky könnte ich mir das weniger vorstellen.
Da ist aber einfach der große Unterschied zum Husky dass Bulldoggen in der Regel sehr an ihren Besitzern hängen und am liebsten bei ihnen mit auf dem Sofa, besser noch auf dem Schoß, sitzen.Dieser Absatz suggeriert, dass der Husky per se nicht an seinem Besitzer hängt. Das ist grundlegend falsch. Huskys sind Hunde, die sehr enge Bindungungen zu ihren Bezugspersonen eingehen. Bindung heißt aber nicht automatisch, dass der Hund einem Reh widerstehen kann, das aus dem Gebüsch schießt oder dass die Priorität immer der Mensch ist.
Couchpotatoes sind sie aber ganz klar nicht. -
Hallo,
ich hatte mit meinem ersten Freund einen Siberier und einen Samojeden.Diese Hunde sind eine große Liebe aber man sollte schon wissen was man da an der Leine hat.
Wie gesagt-an der Leine.Freilauf war als Welpe möglich mit dem erwachen des Jagdtriebs war es dann damit vorbei.
Gelaufen oder gefahren (damals zunächst mit dem Fahrrad danach mit einem Scooter) sind wir täglich etwa 20km..bedeutete bei Uns man ist stundenlang jeden Tag im Wald unterwegs,an den Wochenenden waren die Touren erheblich länger.Im Sommer bereits morgens ab 6 Uhr-Nachmittags ging es zum Fluß baden.
Von Juni bis August sind wir meist in Nordschweden gewesen zum Trekking.
Ein großes Haus benötigen die Hunde nicht aber ein großes festeingezäuntes Grundstück und ihre Hütten haben sie geliebt.Sie haben grundsätzlich mit im Haus gelebt aber auch gerne draussen,besonders im Winter bei Schnee.Schlittenhunde heulen gerne morgens und abends.
Auch sollte man keinen Schlittenhund alleine halten mindestens 2 dürfen es schon sein.
Verträglich mit anderen Hunden war auch so eine Sache-es gab ein paar wenige ausgesuchte Modelle wo es ging.Kleinhunde wurden als jagdbares Wild angesehen.Im Rudel mit anderen Schlittenhunden gab es kaum Probleme-also unsere waren recht "rassistisch".
Wir waren von Juni -August meist in Nordschweden zum Trekking.Zweimal waren wir für jeweils 8 Monate in Canada und Alaska, zum austesten waren wir einen Winter in Nordschweden.
Ein gänzlich anderes Leben-für die Hunde und uns ein Traum.Die Erziehung ist wie bereits gesagt auch anders.Mit Wattebauscheln kommt man hier nicht weiter,klar und sicher sollte man sein-Bindung und Respekt ist hier ausschlaggebend.Schlittenhunde sind bei guter Bindung zärtlich,sozial und loyal und geben alles für ihren Besitzer.
Respekt musst Du Dir erarbeiten-mit Leckerlis und Gewalt geht hier nichts.
Schlittenhunde wollen laufen und sind Abenteurer lass Dich darauf ein und Du wirst keinen besseren Freund finden.
LG Alex -
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Sooo...ich nochmal,nun habe ich den (für mich) passenden Satz und alles umschreibenden Satz für obigen langen Text gefunden.
Schlittenhunde sind keine Frage von -wie lange spazierengehen-sie sind eine Passion.
Lg Alex -
Sie sind so toll, die Nordischen aber sie können einen auch mal in den Wahnsinn treiben. Wenn Freilauf möglich ist dann haben sie dennoch eine Individualdistanz die in der heutigen Welt eigentlich jenseits von Gut und Böse ist. 100m? Fraule was haste denn ich bin doch da... Und sowas geht nur wenn man den Jagdtrieb perfekt im Griff hat was eigentlich für einen Husky dann sehr untypisch ist. Es läuft darauf hinaus dass man den Hund eigentlich niemals ableint.
Spaß an Gehorsam und Tricks haben sie auch wenn man es geschickt anstellt aber das ist eben nicht ständig abrufbar und so kann man sich eben nie so drauf verlassen wie bei Rassen die da mehr Bereitschaft zur Kooperation zeigen.
Sie sind super sensibel. Vertragen keine harte Ansprache oder gar Ungerechtigkeiten dazu setzen sie die unausgesprochenen Gefühle ihrer Menschen sofort um und wenn Spannung warum auch immer da ist dann geht gar nichts mehr in Richtung Gehorsam.
Im Umgang mit anderen Hunden hab ich bisher echt nur traumhafte Huskys kennen gelernt. Mein eigener Mix damals war da nicht anders.
Ich kenne heute nur noch wenige Huskyhalter aber die wenigen die es noch sind sind einfach anders als andere Hundehalter. Es wird eben kein großer Wert auf Gehorsam gelegt. Die Hunde sind an der Leine und gut ist. Es wird gejoggt und Rad gefahren, mal gewandert und auch geschwommen- alles an der Leine. So richtig aufblühen tun sie aber wenn sie im Rudel beim Ziehen richtig Speed machen dürfen. Dann sind sie in ihrem Element. Da ist das Strahlen in den Gesichtern nicht zu übersehen. Es liegt ihnen genauso im Blut wie dem Mali der Schutzdienst und dem Bordercollie das Hüten.
Ich habe meinen Tarzan wirklich über alles geliebt, ich bin durch ihn zum Hundesport gekommen und habe massig über mich und auch über Hunde gelernt aber um nichts in der Welt würde ich heute nochmal so einen Hund wollen. Ich mag nicht mehr verzweifelt sein weil ich genießt habe und der Kerl die Sekunde der unachtsamkeit wieder genutzt hat um die Schulbrote die er drei Tage zuvor in 5km Entfernung gefunden hat zu fressen und dabei über Strassen rennt. Ich mag auch nicht mehr an der Schleppleine hängen weil ich weiß ich bin für Freilauf zu unkonzentriert und ich will auch nie wieder Angst um einen Hund haben weil er meint er wisse wo er Zuhause ist und dann mal eben geht. Aber ich vermisse eben auch seine sehr einfühlsame Art, seine unbedingte Hingabe und Liebe, seine Sanftheit zu anderen und seine beeindruckende Art im Notfall doch alle auf sich hören zu lassen.
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Dieser Absatz suggeriert, dass der Husky per se nicht an seinem Besitzer hängt. Das ist grundlegend falsch. Huskys sind Hunde, die sehr enge Bindungungen zu ihren Bezugspersonen eingehen. Bindung heißt aber nicht automatisch, dass der Hund einem Reh widerstehen kann, das aus dem Gebüsch schießt oder dass die Priorität immer der Mensch ist.
Couchpotatoes sind sie aber ganz klar nicht.Ich hab mich vllt. ungeschickt ausgedrückt:
Der Besitzer des mir bekannten Huskys erzählte mir das deren Hund einfach bevorzugt bei Wind und Wetter draußen im Garten liegt. Eine ständige Ansprache der Besis brauchte er nicht. Er hat auch aktiv wenig kontakt zu ihnen gesucht. Ich finde insofern den Sturkopf beider Rassen überhaupt nicht vergelichbar, weil Bulldoggen (zumindest die die ich kenne) diesen ständigen Kontakt zu ihren Besitzern wirklich wollen und brauchen und über diese Bindung zumindest noch gut beeinflussbar sind. Trotz Sturkopf.
Natürlich kann ein Husky auch eine sehr enge Bindung zu seinem Besitzer aufbauen. Mich würde es nur total stören (daher kommen sie für mich nicht als Rasse in Frage) das auch trotz der guten Bindung, diese Rasse häufig eine totale Unabhängigkeit von ihrem Besitzer vermittelt und gerne ihr eigenes Ding macht .
Ich hätte keine Lust auf einen Hund der mir regelmäßig den Mittelfinger zeigt.
Auch wenn er es vllt ohne böse Absichten tut.Ist aber wie gesagt ja wirklich typsache und macht die Rasse weder besser noch schlechter.
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Der Besitzer des mir bekannten Huskys erzählte mir das deren Hund einfach bevorzugt bei Wind und Wetter draußen im Garten liegt. Eine ständige Ansprache der Besis brauchte er nicht. Er hat auch aktiv wenig kontakt zu ihnen gesucht.
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Mich würde es nur total stören (daher kommen sie für mich nicht als Rasse in Frage) das auch trotz der guten Bindung, diese Rasse häufig eine totale Unabhängigkeit von ihrem Besitzer vermittelt und gerne ihr eigenes Ding macht .Das macht mein Golden auch alles (guuut... vielleicht jetzt nicht so rassetypisch
).
Ich hätte keine Lust auf einen Hund der mir regelmäßig den Mittelfinger zeigt.
Jetzt musste ich gerade sehr lachen, denn Ebby geht sozusagen auf ihren Mittelkrallen spazieren.
Ich kann das also sehr gut nachvollziehen, dass man das nicht haben muss. -
ein Nordischer zeigt dir nicht die Mittelkralle, er hat nur ein ganz eigenes Verständnis von Notwendihkeiten. Ich finde schon dass es ein Unterschied ist denn sie lieben ihre Menschen wirklich sehr
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