Hund fixiert oft Menschen und ist dann nicht ansprechbar. Wie davon abbringen?

  • @Quietschie Erstens weil der Hund, um den es geht, auch am Boden nicht "auszuckt" und zweitens, weil sich der HH in diesem Fall mit dem Hund auf dem Arm rechtzeitig wegdrehen und den Tatort verlassen kann, bevor das Auto überhaupt fertiggeparkt hat und die Leute aussteigen. Das ist, wie wenn du einen Hund hättest, der sich die Katze einfach nur angucken will und die Katze dir rechtzeitig vorher bescheid sagen würde, wann sie ins Sichtfeld kommt, damit du genug Zeit hast, deinen Hund woanders hin zu bringen.

  • Bei unserer Mopsdame ist es ähnlich, aber mit Autos allgemein.
    Wir haben ein Markerwort und markern Verhalten zum Auto (hinsehen, Ohrenbewegung in die Richtung, auch wenn sie stehen bleibt und es fixiert). Wir belohnen vom Auto weg, um den Abstand zu vergrößern.
    Um sie ansprechbar zu halten, haben wir ein Entspannungswort, mit dem wir sie noch im ansprechbaren Bereich halten können (allerallermeistens).
    Sie hat mehrere Alternativverhalten die sie zeigen darf/soll, wenn ein Auto kommt. Beispiel "Tip" (Pfote auf meinen Fuß stellen), "Hopp" (auf einen Stein/eine Stufe springen), da bietet jeder Hund andere Möglichkeiten.
    Sie soll lernen, dass es lohnenswerte Alternative zum in die Leine springen und rumkrakeelen gibt.

  • Teilweise haben wir sie auch auf dem Arm gehabt, seitdem wir aber an dem ein oder anderen Schräubchen drehen konnten um sie besser zu trainieren (medizinische Indikation), brauchen wir das nur sehr selten. Kann für manche Hunde aus Manegementgründen aber auch sehr wertvoll sein.

  • Er hat aber einen total Tick wenn es um Menschen geht die entweder etwas lauter sind (zb lachende Kinder) oder aus einem Auto aussteigen.

    Biete ihm ein Alternativverhalten an. Erst mal fern ab von Autos und lachenden Kindern ein Signal trainieren, mit dem du seine Aufmerksamkeit bekommst (zB. Schau) und mit fortschreitendem Erfolg die Reize langsam erhöhen. Dauert, aber hilft.

  • Biete ihm ein Alternativverhalten an. Erst mal fern ab von Autos und lachenden Kindern ein Signal trainieren, mit dem du seine Aufmerksamkeit bekommst (zB. Schau) und mit fortschreitendem Erfolg die Reize langsam erhöhen. Dauert, aber hilft.

    Wir haben dazu noch einen Geschirrgriff eingeübt, der jetzt alleine über ein Wort klappt, um ihr Verhalten abzubrechen. Dann fragen wir das Alternativverhalten ab.

  • Da guckt man mal ein paar Tage nicht und schon ist hier eine riesen Diskussion :D
    Also wir haben jetzt mal genauer auch auf unser Verhalten in den Situationen geschaut und uns ist aufgefallen dass wir auch recht 'hochgeschaukelt' sind. Seid dem machen wir es so wie geschrieben. Wir laufen vorbei bei richtigem Verhalten bekommt er Lob und eine längere Leine bei Fehlverhalten 'Nein' und kurze Leine. Gleichzeitig versuchen wir auch ruhig zu bleiben damit wir keine Anspannung ausstrahlen und er dadurch denkt es ist etwas ganz aufregendes. Bis jetzt klappt es deutlich besser. Vielen Dank für die ganzen Antworten.

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