Das hat absolut nichts mit mangelndem Respekt zu tun, wenn der Hund auf einem drauf liegt, das ist Käse - vollkommen vermenschlicht. Der Hund sucht einfach nur Nähe, und holt sich die. Woher soll er wissen, daß er gerade jetzt nicht erwünscht ist, oder dem Menschen vielleicht unangenehm? Deswegen kann Hund trotzdem respektvoll sein - wenn man nämlich sagt, er soll runtergehen und er das dann auch tut, respektiert er mich doch!
Man muß es ihm eben beibringen, in welchen Situationen es für einen selbst ok ist, und wann nicht. Und je nach Hund kann das bedeuten, ein komplettes Sofa-Verbot auszusprechen, weil er vielleicht nicht unterscheiden kann und es ihn verwirrt, wenn er heute darf und morgen nicht, oder man kann situativ entscheiden, wenn der Hund damit umgehen kann. Wichtig ist halt, daß ein RUNTER auch entsprechend befolgt wird - gäbe es Theater, daß er nimmer runterginge, würde ich es generell verebieten, das Sofa zu nutzen. Aber das scheint ja hier nicht der Fall.
Wenn man das situativ entscheiden kann, dann ist das auch kein Thema, wenn mal Besuch da ist. Man gibt dem Hund Kommando, ins Körbchen zu gehen, und dort hat er dann zu bleiben. Steht er auf, wird er zurückgeschickt. Oder er guckt einen halt vom Nebenzimmer aus an, und bleibt dort (Kindergitter). Oder man bringt ihm generell bei, daß Körperlichkeiten bitteschön auf den Halter zu beschränken sind - hat den Vorteil daß gerade ein Labbi draußen net jeden begrüßen geht und anspringt und sich anschmiegt und seine Haare bzw. den Schlamm der Pfötchen auf fremden Mänteln verteilt... *gg
Oder, wie oben irgendwo geschrieben: Hund bekommt eine Ecke auf dem Sofa, auf der er Platz nehmen darf. Oder er darf nur rauf, wenn seine Decke dort liegt. Kann man ihm alles erklären. Am besten ist, der Hund "fragt nach", ob er rauf darf, wie meine: die stehen da und wedeln mich fröhlich an und gucken lieb. Wenn ich ja sage, springen sie rauf und rollen sich zusammen, sage ich nein, dackeln sie "beleidigt" in ihre Körbchen *gg