Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ich bin so stolz auf Sina. Ich bin mit ihr zum 1. Mal Radfahren und weil es an der Leine so gut geklappt hat, durfte sie dann frei laufen. Eigentlich dachte ich, sie gibt sofort Gas sobald die Leine ab ist, wie es beim Gassigehen auch der Fall ist wenn sie frei laufen darf. (Ich hatte ihr wieder Tamys Glücksbringer Halsband umgemacht, vllt. lag es wieder daran)


    [media]https://youtu.be/O_Mp4gFd6xM[/media]


  • Wenn Ari nicht Probleme mit zu viel Gedreide hätte wäre das eigentlich eher nur lustig.

    Mit jeder Art Getreide oder nur mit bestimmten Sorten?


    Unsicherheitsphasen sind unterschiedlich lang. Bei Hilde haben die jeweils nur 7-14 Tage gedauert.

  • Mit jeder Art Getreide oder nur mit bestimmten Sorten?

    Ich denke Sorten, aber Weizen ist auf jeden Fall dabei. Und das ist ja praktisch immer irgendwie drin.
    Andere Kohlenhydrate sind ok, er bekommt halt eher Süßkartoffel, Kartoffeln, Reis und so, das passt. Pseudogedreide geht auch, wobei Amaranth praktisch 1 zu 1 wieder hinten rauskommt |) :ugly:


    Bei zu viel Weizenhaltigem kriegt dann halt Dünnpfiff :pfeif: |) und je nach dem ein wenig Bauchweh bzw Pfotenknabbern.
    Deswegen kriegt er eigentlich keine Backwaren mehr. Wenn jetzt mal ne Nudel runterfällt oder er halt mal ein paar wenige gedreidehaltige Leckerli abstaubt bzw findet ist das nicht schlimm, aber zu viel auf einmal kommt halt weich hinten wieder raus. Ne halbe Bretzel ist wieder ganz ordentlich, aber ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, da er ja sonst nichts bekommt.

  • Die meisten Labradore und Golden, die man so auf der Straße trifft kommen aber auch einfach nicht aus ordentlicher Zucht. Und wenn dann nicht drauf geachtet wird, dass Hundi außer ist lieb und nett noch andere Eigenschaften mitbringt, die er vererben könnte, dann potenziert sich diese Menschenfreude unheimlich und man hat Hunde, die sind nicht mehr tragbar.
    Darum würde ich, wenn ich mir einen der zwei Retrieverrassen holen würde, immer schauen, dass die Elterntiere noch irgendwas arbeiten, am Besten eines davon jagdlich, weil ich dann einfach sicher sein kann, einen Hund zu bekommen, der klar in der Birne ist.


    Meine Cockerine ist ja auch freundlich, aber die rennt nicht zu jedem hin und meint, man muss spielen. Sie hat kein Thema mit Kontakt, aber so wirklich was aus anderen Hunden machen tut sie sich auch nicht.


    Und ich bin sehr froh, dass sie kein Müllschlucker geworden ist, die ersten 2-3 Gassigänge zeichnete sich sowas ab, aber sie ist auch keine Pottsau.

  • Bestimmt gibt es Goldi/Labbi- Exemplare die ohne allzuviel Aufwand so sind wie der gern beschriebene ideale Familienhund.. bestimmt auch von ganz ganz vielen anderen Rassen.. und sicher spielen auf jeden Fall auch in der Rassewahl, die man dann am Ende trifft, Hunde eine Rolle, die man bereits kennt.. Du hast ziemlich viele schlechte Erfahrungen mit Goldis-absolut zu verstehen, das Du da nie jemandem dazu raten würdest.


    Ich kenn z.B. einen Goldi der im gleichen Alter meiner Maja ist.. und der ist absolut ein Lieber.. mit Anfang 10 Monaten wirklich gut führbar im Alltag.. sozial verträglich, nicht aufdringlich.. bissl treudoof.. und sehr geduldig. Insofern @Enterprise.. bist Du mit Nemo bestimmt auf nem guten Weg.

    Ich kenne inzwischen auch solche und solche Retriever, ich glaube, da spielen einfach viele Komponenten mit rein. Wo ich mich uneingeschränkt anschließen möchte, ist die Tatsache, dass man jedem, der einen solchen Hund anschafft, zu Strukturen und konsequenter Erziehung anraten sollte. Dann bekommt man sicher auch mittelfristig einen tollen Familienhund.


    @Maja1377 Dieses "Ich will doch mit dir spielen, jetzt komm endlich" kenne ich von Nemo auch. Hab ich gerade gestern wieder in der Spielstunde erlebt, da ist er ewig und drei Tage einem Labbi hinterher, der das absolut nicht wollte, Nemo aber auch nicht maßregelte. Also gab unser Hundekind die Hoffnung nicht auf. Die Trainerin erzählte mir, dass der Labbi auch öfter in der BEtreuung ist und sich dann stets das gleiche Bild zeigte - großer Labbi will nicht spielen, "kleiner" Goldie gibt nicht auf...


    Ich habe mich bei der Spielstunde dann auch mit Neu-Goldie-Besitzern unterhalten, ihr Hund (total knuffig) gerade mal 13 Wochen. Und die erzählten genau das gleiche, was wir mit Nemo in der Zeit erlebt haben. Nun ja, man kann ja auch alles positiv sehen und sagen, man hat zumindest einen kontaktfreudigen Hund :ugly:

  • eben.. .und deshalb bin ich da auch nicht nachlässig.. man weis einfach nicht, wie der andere Hund drauf ist.. und es gibt tatsächlich viele Hundis, die auch schon mit anderen schlechte Erfahrungen gemacht haben und mit so einer Labbi-Dampfwalze dann um Monate Training zurückgeworfen werden..Hab in der Hundeschule z.B. eine ganz tolle Schäferhündin.. sie hatte einmal ein negatives Erlebnis mit einem anderen Hund und seither ist sie total ängstlich.. für sie ist es eine riesen Herausforderung an einem kleinen Yorki vorbeizugehen..
    Drum ist Rücksicht im Zweifelsfall für mich immer die bessere Methode.. ausserdem gibt's genug Leute, die einfach angst vor Hunden haben..

    finde ich total super. Hier gibt es einige distanzlose und rüpelige Labbis. Besitzer finden es ok, weil der will nur spielen, Emil rennt entweder weg, wenns Labbitier zu schnell angebrettert kommt, oder wird auch mal pampig, wenn er denkt Chica findet es doof. Mein kleiner Kavalier :herzen1: . Ans ich mag er alle Hunde. Aber groß und distanzlos ist eine Kombi, die meine Hunde beide nicht schätzen.

    Ich rufe, er kommt auf mich zu und kurz vor mir lenkt er ein und rennt wieder weg :rotekarte: da war ich natürlich gar nicht begeistert. Ich habe andere Hunde gesehen und wollte ihn anleinen, weil er immer zu anderen hinrennt und sich dann nicht abrufen lässt und dazu war ein Hund an der Leine.

    Bei Emil wars exakt genauso. Jeder Hund rannte ausschließlich zur seiner Bespaßung herum und er bretterte überall hinterher. Das hat ihm zu 7 Monaten konsequentem SL-Training verholfen. Um an anderen Hunden vorbei zu kommen habe ich in dieser Zeit ein "Ran"-Kommando eingeführt, so ne Art lockeres Fuß. Mit Fokus bei mir und anfangs häufiger Keksgabe, inzwischen nur noch ein Keks. Er musste lernen, dass man nicht zu jedem Hund hin rennen muss, war schwer für ihn. Mit dem Ran habe ich ihn bei mir gehalten, war er ein paar Meter weg gabs ein "Kehrt", das Signal um sofort und halsbrecherisch zu mir zurück zu rennen (Das Kommando ist zusammen mit dem "Hier" das einzige, wofür es Leberwurst gibt. Und Emil LIEBT die Leberwursttube). Wenn damals beides nicht griff, weil die Reizlage zu hoch war, dann hatte ich ja die SL um den jungen Mann auszubremsen. Es hat lange gedauert und auch heute sind fremde Hunde spannend, aber hingedonnert wird nicht mehr (läufige Hündin ausgenommen :hust: ) und man kann tatsächlich auch mal mit kurzem Schnuppern einfach weitergehen, wenn Hunde unseren Weg kreuzen. Bei Emil wars klar, auch eine Erziehungsfrage, aber eben auch ein Reifungsprozess. Er ist ein ziemlicher kindskopf und vom Verhalten noch lange nicht erwachsen, darum sind solche Sachen sehr schwer für ihn

  • Ich denke Sorten, aber Weizen ist auf jeden Fall dabei. Und das ist ja praktisch immer irgendwie drin.Andere Kohlenhydrate sind ok, er bekommt halt eher Süßkartoffel, Kartoffeln, Reis und so, das passt. Pseudogedreide geht auch, wobei Amaranth praktisch 1 zu 1 wieder hinten rauskommt |) :ugly:


    Bei zu viel Weizenhaltigem kriegt dann halt Dünnpfiff :pfeif: |) und je nach dem ein wenig Bauchweh bzw Pfotenknabbern.
    Deswegen kriegt er eigentlich keine Backwaren mehr. Wenn jetzt mal ne Nudel runterfällt oder er halt mal ein paar wenige gedreidehaltige Leckerli abstaubt bzw findet ist das nicht schlimm, aber zu viel auf einmal kommt halt weich hinten wieder raus. Ne halbe Bretzel ist wieder ganz ordentlich, aber ich hoffe, dass es nicht so schlimm ist, da er ja sonst nichts bekommt.

    Ich schaue da auch immer auf die gekauften Leckerli. Du achtest da bestimmt schon drauf, wenn er mit Getreide ein Problem hat, falls aber noch nicht: Bei vielen Leckerl ist Getreide der erste und größte Bestandteil. Das ist allerdings total produktabhängig, daher wusel ich immer die Regale durch, um ein Produkt zu finden, wo tatsächlich Fleisch als erstes steht und nicht Getreide.

  • In den meisten Fällen ist das, was der Hund zeigt nur das Ergebnis einer nicht passenden Anleitung durch den Menschen. Wenn jemand mit Wissen und Talent nen Labbi oder Goldi bekommt, würde ich mal fest davon ausgehen, dass er den zu 99% zu einem völlig problemlosen Hund erzieht. Ebenso wie es immer ist, auch bei Spezialisten (da erfordert das Wissen dann eben das Wissen und Können um die Besonderheiten - dann ist es auch nicht mehr "schwiegig"). Aber die jungspundigen Auswüchse der "lustigen" Retriever können ganz sicher einen Hundeanfänger vor gehörige Probleme stellen.

  • Die meisten Labradore und Golden, die man so auf der Straße trifft kommen aber auch einfach nicht aus ordentlicher Zucht. Und wenn dann nicht drauf geachtet wird, dass Hundi außer ist lieb und nett noch andere Eigenschaften mitbringt, die er vererben könnte, dann potenziert sich diese Menschenfreude unheimlich und man hat Hunde, die sind nicht mehr tragbar.
    Darum würde ich, wenn ich mir einen der zwei Retrieverrassen holen würde, immer schauen, dass die Elterntiere noch irgendwas arbeiten, am Besten eines davon jagdlich, weil ich dann einfach sicher sein kann, einen Hund zu bekommen, der klar in der Birne ist.

    Da gibt es dann aber auch Züchter, die dir klar abraten, solche Hunde in die Stadt zu holen, wenn du nicht weiter mit ihnen arbeiten kannst. Ist mir genauso passiert. Die legen dann - verständlicherweise - großen Wert darauf, dass auch die Nachkommenschaft jagdlich arbeitet.

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