• Ich bin gerade in Südtirol und laut Karte bei unserem Tierarzt gibt es die Sandmücke und auch die Fliegen, die Herzwürmer übertragen sogar hier schon. Ich würde am Gardasee auf jeden Fall was repellierendes drauftun.Ich nehme das Scalibor, das verträgt meine Hündin einigermaßen. Von Advantix kratzt sie sich wie verrückt. Scalibor wirkt bei uns auch einwandfrei.

    Südtirol gilt als Ausbreitungsgebiet... also noch ist es kein Risikogebiet und ein Gebiet mit merklich nachgewiesener Verbreitung.... aber durch die Klima erwärmung wird angenomemn das sich in diesem Bereich die Sandmücken und Stechmücken welche den Herzwurm und die Leishmansiose übertragen in den nächsten Jahren ausbreiten werden. Daher gibt es Berichte und Organisationen das auch bereits in diesem Bereich Prophylaxe betrieben werden sollte.....

    Muss man dann selber wissen ob man es wirklich schon als Risiko sieht ....

  • Ich möchte da kein unnötiges Risiko eingehen. Der Hund einer Bekannten hat sich in den Donauauen Leishmaniose geholt. Anaplasmose etc. gibts auch schon bei uns. Deshalb mache ich auch zuhause in Bayern den ganzen Sommer hindurch Zeckenprophylaxe. Weiter südlich erst recht.

  • Ich habe ja auch nicht Zeckenprohylaxe angesprochen, sondern Leishmansiose was ja die Sandmücke überträgt.
    Du hast ja die Leishmansiose angesprochen... daher meien Antwort... Zeckenprohylaxe ist überall notwendig wo es auch Zecken gibt.

    Bist du dir sicher das sich deine bekannte Leishmansiose geholt hat, und nicht Babesiose oder ähnliches?

    Leishmaniose wird von der Sandmücke übertragen.
    Für Leishmaniose müssen jedoch 2 Faktoren notwendig sein.

    Man braucht einen Vektor (Überträger-Sandmücke) und einen Wirt bzw. Träger der Krankheit. (Wie bei der Borreliose)
    Die Sandmücke kommt also nicht mit dem Erreger auf die Welt sondern muss ihn vorher aufnehmen.

    In einem Übertragungsgebiet muss es also daher Sandmücken geben... aber auch... Krankheitsträger.

    100% Sicherheit das eine Übertragung nicht stattfinden kann gibt es nicht, aber es gibt schon gegenden wo man sehr gut abschätzen wie hoch das Risiko ist.

    Aber wenn man vor hat nach Italien zu fahren..und im Frühjahr den Hund schützen möchte... dann greift man doch gleich zum Scalibor.... dann hat man beide Fleigen mit einer klappe erschlagen!

  • Es war tatsächlich Leishmaniose. Die Betreffende ist Tierärztin, deshalb weiß sie auch, wovon sie spricht. Der Rüde war noch nie im südlichen Ausland.
    Meines Wissens nach wurden in Gießen bereits Sandmücken nachgewiesen, das war wohl bis jetzt der nördlichste Punkt. Ob die Sandmücken so weit oben auch die Erreger in sich tragen, weiß ich nicht. Aber vermutlich schon.
    Ja richtig, mit Zeckenprophylaxe meinte ich Krankheitsprophylaxe, also vor Krankheiten, die Zecken und anderes Getier übertragen.

  • Ja bei Sandmücken nachgewiesen ist immer so eine Sache.. meistens werden welche eingeführt... (Produkttransport).. ob sich die Tiere auf dauer in dieser Umgebung halten können ist nicht immer bewiesen...

    Und wie von mir erwähnt.. die Sandmücke ansich ist NOCH nicht das Problem.. da die Sandmücke den Erreger bei der Geburt noch nicht in sich trägt (Im gegensatz z.b. Babesiose bei der Auwaldzecke) benötigt die Sandmücke also einen Wirt wo Sie den Erreger aufnimmt. Der Pool der Erregertiere ist in Deutschland jedoch noch relativ klein.... man muss auch so ehrlich sein... das mit den ganzen Tierschutzhunden der "Pool" in Deutschland defintiv größer wird.... (ich will diese Projekte defintiv nicht schlecht reden, wollte es nur erwähnen)

    Krankheiten zu 100% ausschließen kann man nie.... ich stelle hier die gefahren jedoch gegenüber...für mich..und vielleicht ist es für jemanden noch von Interesse!
    Ich hab jedoch die Erfahrung gemacht das die Panik der Hund könnte sich eine Krankheit holen größer ist.. als das der Mensch für sich eine Krankheit einschleppt.

    Übrigens galt als nördliche Grenze sehr lange Verona als Grenze... als Risikogebiet... (nördlicher gibt es auch vorkommen nur hier ist eben (noch) kein Risikogebiet)

  • Sicherlich weiß man nie so genau, ob man sich jetzt gerade unnötig einen Kopf macht oder nicht.
    Aber ich denke es ist allgemein anerkannt, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis auch in D eine stabile Sandmückenpopulation zu finden ist. Bis dahin wird die Mücke häufiger zu finden sein und die Anzahl stetig größer, die Erreger gibts auch hier, siehe Auslandshunde.
    Da ich persönlich nicht an meinem Hund merken möchte, ab wann die Population jetzt wohl stabil ist, habe ich für mich die Entscheidung getroffen, zu schützen. Das kann ja jeder selbst entscheiden.

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