Rasseempfehlungen/ Tipps für TS Hund

  • Ich möchte nur nochmal kurz erwähnen, dass ich trotz all dem Frust und evtl Enttäuschungen auch ganz ganz wunderbare Erlebnisse mit meinem Golden hatte und habe, ich finde die Rasse toll, jetzt. Weil ich viel gelernt habe. Und ich bin ganz ehrlich - mein Aussie wäre nicht der, der er jetzt ist, wenn ich nicht vorher Fenja gehabt hätte, die mir all die möglichen Fehler ohne nennenswerte Ausrutscher verziehen hat. Ein Aussie hätte das nicht und ich gebe auch offen zu, dass mich Abby als Ersthundehalter wohl überfordert hätte. Und sie ist noch ein recht einfacher Aussie, wie bereits geschrieben.


    Ich würde auch sagen, schau dir mal den Islandhund an, tolle Hunde. Da hab ich mal eine Zucht besucht, gefallen mir gut. Aber in der Regel sind sie etwas eigenständiger als ein Aussie zB. Dennoch kann man tolle Sachen mit ihnen unternehmen.
    Wir haben einen Eurasier in unserem Agiverein, der macht das toll mit und sein Herrchen und er sind so schön anzusehen. Die typischen Agihunde und Sportskanonen sinds nicht, aber er ist ein herrlicher unkomplizierter Begleithund, der Kontakt bei Menschen auf Ansprache gern annimmt, sonst einfach vorbei läuft. So kenn ich die Beschreibungen von Eurasiern auch generell. Ausnahmen gibt es da bestimmt auch, ob es da Unterschiede innerhalb der Linien gibt, weiß ich nicht.

  • Die Isis, die ich kennengelernt habe, waren aber auch absolut menschenfreundliche Hunde. Nicht so aufdringlich wie Labbis, aber definitiv freundllich und kuschelbereit, total kinderlieb. War auf dem Islandhundetreff in Dänemark und auf einer Rasseschau, habe also einige kennengelert.

  • Zum Pudel hast du noch nichts gesagt und zum Eurasier und Großspitz. Wenn die für dich nicht in Frage kommen, könntest du das noch schreiben? Dann kann man das leichter abhaken. ;-)


    Was mir jetzt noch eingefallen ist, wenn es ein eher aktiver Hund sein soll wäre der Nova Scotia Duck Tolling Retriever. Allerdings würde ich den nicht als absoluten Anfängerhund beschreiben. Den Aussie aber ja auch nicht. Vorteil zum Aussie in deinem Fall wäre, dass die zwar deutlich distanzierter sind als ein Golden, aber nicht aggressiv sind.
    Meiner Meinung nach sind das agile, mittelgroße Hunde die etwas aufgedreht und hibbelig sein können und durchaus eine Beschäftigung brauchen. Also zusätzlich zum täglichen Hundespaziergang. Zum Beispiel Dummytraining, Obedience, Agility o.Ä.


    Die Toller die ich kennen gelernt habe, sind nie von selber auf mich zugekommen, aber haben bei Ansprache freundlich reagiert und sind dann nach kurzem beschnüffeln zum Streicheln her gekommen.



    Die Gefahr die ich bei Hunden mit Schutz- oder Wachtrieb in deinem Fall sehe, ist, dass Hunde natürlich deine Unsicherheit spüren und dann selbst Entscheidungen treffen, die ziemlich blöd enden können. Dafür müsste man dich einfach kennen um einzuschätzen wie dich deine Ängste genau einschränken und wie du damit umgehst. Aber das musst du hier im Forum nicht ausbreiten.


    Es kommt einfach sehr auf einen selber an wie man mit schwierigen Situationen umgeht. Es gibt Leute die kommen mit super schwierigen Tierschutzhunden als Ersthund klar, weil sie sich einfach durchbeißen, weil sie nicht aufgeben und alles versuchen um mit dem Hund ein gutes Leben zu schaffen, aber das ist eben verdammt viel Arbeit und kostet zeit und Nerven. Und es gibt Leute die schon dran zweifeln, den Hund wirklich bei sich zu behalten wenn er mal abhaut oder eine Rauferei hat.
    Je nachdem wie man tickt, kann man dann als Ersthundehalter auch mit einem schwierigeren Hund zurecht kommen oder eben nicht. Wenn man halbwegs sicher gehen will, sollte man sich das schon ehrlich fragen welcher Typ man ist und ob man auch jahrelang mit einem schwierigen Hund leben kann oder ob es für einen selber und für den Hund nicht netter ist, wenn das Leben ruhiger verläuft.


    Mein Leo (Curly Coated Retriever, 2 Jahre) war auch eine Vernunftentscheidung. Eigentlich wollte ich gern einen belgischen Schäferhund. Mit dem wäre ich aber leider nicht glücklich geworden in meiner jetzigen Lebenssituation. Und obwohl Leo nicht mein Traumhund ist, macht es wahnsinnig viel Spaß mit ihm! Ja ich hätte gern einen "härteren" Hund, aber bin so glücklich, dass ich ihn überall ohne Probleme mitnehmen kann, dass er nicht mit meinem anderen Hund zusammen an der Leine pöbelt und ich locker und relaxt mit einem 2jährigen, unkastrierten, großen Hund durch die Gegend laufen kann.

  • Was ich so über die Eurasier lese, sind das auch nicht DIE Anfängerhunde oder!? Aber die gefallen mir mit den Islandhunden sehr sehr gut.
    Pudel sind nicht meins. :hust:


    Das mit den Ängsten ist ein wichtiger Punkt. Der Hund soll natürlich dann nicht meinen mich verteidigen zu müssen. Genauso wie es eben auch kein Sensibelchen sein sollte, die würde das doch stark verunsichern oder?
    Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever ist mir fast zu klein...


    Also auf meiner Liste stehen jetzt der Eurasier (auch wenn der recht plüschig ist), Islandhund (den gibt es auch in kurzhaar?) Und ja immer noch der Aussi, den gebe ich nicht so schnell auf. ;)


    Ach ja und der Springer Spaniel sieht mir zu sehr nach Jagdhund aus.


    Bellen ist ünrigens kein Problem, habe keine direkten Nachbarn.


    Was ist denn mit dem Hovawart? Was ein wunderschöner Hund. :cuinlove: Wachen dürfte er hier, fremde Menschen findet er nicht sooo toll, hängt sich nicht an seinen Menschen und kniet vor ihm nieder und ruft ich mach alles was du willst, sondern hat auch seinen eigenen Kopf und die Größe und Statur, dürfte fremde ja auch abschrecken (als Welpe natürlich noch nicht). Würde der passen? Kennt ihr welche?

  • Jo der Hovawart ist kein Sensibelchen :hust:
    Vielleicht mag @Ulixes was dazu sagen, sie hat einen.



    Ansonsten bin ich hier raus. Würde mich nur wiederholen :smile: Hab ja eh schon von Hunden mit Wach- und Schutztrieb abgeraten, wenn du dann mit dem Hovawart kommst.... Wäre wie wenn man sagt der Toller ist evtl. etwas hibbelig - ok, dann einen Border Collie? Meins nicht böse, aber das ist mir doch etwas zu mühsam.

  • Ich kenne hier drei Hovis, die haben ihre Rassebeschreibung allerdings alle nicht gelesen, sind nämlich sehr freundliche Hunde sowohl mit Menschen als auch mit Hunden. Gehen nicht aktiv auf Menschen zu, aber wenn man sie anspricht, lassen Sie sich durchkraulen. Wie sie zuhause sind, weiß ich aber nicht, treffe sie nur beim Gassi.

  • Also ein Hovawart ist erstens sehr groß und schwer und ganz sicher kein Anfängerhund!
    Wirklich nicht. Bitte such dir deinen Hund nicht nur nach Äußerlichkeiten aus!
    Es gibt auch viele größere Toller.
    Was ist mit dem finnischen Lapphund?
    Also Eurasier sind oft nicht so kompliziert und Großspitze auch nicht, die Plüschigkeit ist auch unterschiedlich..

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