Plastiksammler und Zerbeißer

  • Liebe Freunde der Fellnasen,

    seit August haben wir unseren Terriermix, Jetzt 1 Jahr alt, als 2. Hund aufgenommen. Sie schleppt alles an was sie findet, draußen wie drinnen, insbesondere Plastik.

    Nun, wenn ich zur Arbeit fahre und sie ist alleine, räumt sie mir den Tisch oder das Regal ab, und zerkaut Kulis, Teelicher, künstl. Teelichter, Handgriffe vom Staubwedel.. Brillenetui und 2 sehr teure Brillen... :fluchen:

    schleppt die Klobürste, Badeschwamm, Nagelfeile.. aus dem Bad ins Wohnzimmer...usw.

    die Zerstörung der Tempotaschentücher nehem ich noch hin, kann immer mal passieren, wenn eins herumliegt..

    ich habe sie mit nichtbeachten bestraft, heißt wenn ich heimkam und die Bescherung sah, nur den anderen Hund begrüßt und gelobt,
    beim nächsten Tag habe ich mit ihr geschimpft, Nacken-Schanuzengriff, und Ihr die Bescherung gezeigt...immer wieder mit NEIN und sie in ihren Korb geschickt,

    jeden Tag aufs neue... mittlerweile ist es so,wenn ich reinkomme und sie mich freudig begrüßt, frage ich erst, wie sieht es aus Coco?? was hast Du denn heute angestellet, streichele und lobe ganz feste aber erst wenn alles ok ist, hat sie aber wenn was angestellt und ich sie frage...dann klappt sie den Schwanz ein und maschiert direkt in ihren Korb, dann brauche ich garnicht die Ecke rum ins Wohnzimmer zuschauen...
    Also weiß das Mistviech doch ganz genau das sie wieder Mist gebaut hat...

    Mittlerweile hat sie mit der Zeitung schon ein paar hinten drauf bekommen... was ich total schlimm finde...und ich nicht will, weil keine Lösung.. :rotekarte:

    Sie ist mit dem anderen Hund max. 2 -3 Std. alleine..

    ab nächstes Jahr wird das länger sein, und ich befürchte das ich mich neu einrichten kann, wenn ich abends von der Arbeit komme.

    Hilfeeeeeeee..

    Bitte um Rat und Vorschläge


    Schon einmal ein fettes Danke

  • Huhu,

    Sachen zerkauen ist ja auch ganz oft Stressbewältigung.
    Hast Du das Alleinsein mit ihr denn aufgebaut? Und wenn ja: wie? Oder ist das einfach "sie hat ja den anderen Hund als Gesellschaft, wird schon passen"?

    Als erstes würde ich ihr gar nicht mehr so viel Raum lassen, wenn Du nicht da bist. Dann kann sie z.B. nicht aus dem Badezimmer auch noch Zeug klauen (was ja u.U. auch mal giftig/gefährlich sein kann). Zum zweiten eben wegstellen, was man wegstellen kann - wie bei Kleinkindern.
    Andere werden sicher zu einer Box raten, damit hab ich keine Erfahrung. Wir haben unseren Hund einfach auf den Flur begrenzt.

    Wenn Du heim kommst und sie dann bestrafst (egal ob mit Schnauzgriff, Ignoranz oder "was hinten drauf"), kann sie es gar nicht mehr zuordnen. Klar "weiß" sie, dass da was im Argen liegt, aber das hat mit Deiner Körperhaltung und Stimmung zu tun, nicht mit ihrem Wissen "ich hab was zerkaut, darum ist man böse auf mich".
    Angenommen sie hat den Kugelschreiber zerkaut, sobald Du aus der Haustür raus bist. Wenn Du dann 3 Stunden später zurück kommst und sie bestrafst, weiß sie gar nicht mehr, wofür das war. Du bist für sie einfach völlig undurchsichtig. Deine Handlungen können für sie gar nicht logisch sein.
    Ich vermute, dass sie das sogar noch mehr unter Stress setzt, weil Du unberechenbar bist - aus Hundesicht.

    Weißt Du denn etwas von ihrer Vorgeschichte? Hat sie da auch sowas gemacht?

    LG und frohe Weihnachten

  • Es ist deine Aufgabe alles,was den Hund gefährden könnte,während deiner Abwesenheit abzusichern.Sprich: wegräumen,in den Schrank packen oder einfach die Tür zu verschließen.Da du weißt,das sie alles anschleppt,was sie findet,frage ich mich warum sie alleine sein muss und nicht betreut wird,alleine schon um sich selber nicht zu verletzen,mir wären Kullis oder Teelichter schnuppe.

    Mittlerweile hat sie mit der Zeitung schon ein paar hinten drauf bekommen... was ich total schlimm finde...

    Und ich erst :dagegen: Das geht gar nicht.

    ich habe sie mit nichtbeachten bestraft, heißt wenn ich heimkam und die Bescherung sah, nur den anderen Hund begrüßt und gelobt,

    Was soll das bringen?Woher weißt du,welcher Hund es war?

    beim nächsten Tag habe ich mit ihr geschimpft, Nacken-Schanuzengriff, und Ihr die Bescherung gezeigt...immer wieder mit NEIN und sie in ihren Korb geschickt,


    Das versteht dein Hund nicht,er kann den Zusammenhang nicht verstehen.Vielleicht solltest du mit dir selber schimpfen,da dein Hund ein großes Problem zu haben scheint und anstatt das du herausfindest,woran es liegt,welchen Fehler du gemacht hast,verschlimmerst du die Situation noch,indem du für den Hund unklare Dinge tust und sogar Gewalt anwendest.Dein Hund hat nichts verstanden und Gewalt ist kontraproduktiv,nicht nur in deinem Fall,sondern immer!

    Brillenetui und 2 sehr teure Brillen...

    Wieso hast du so etwas rumliegen,wo doch die Gefahr besteht,dein Hund könnte es kaputt machen?


    .dann klappt sie den Schwanz ein und maschiert direkt in ihren Korb

    Herzlichen Glückwunsch!Durch deine Gewaltausbrüche und deine Unzufriedenheit über dich selber hast du das Vertrauen deines Hundes in dich verloren und er muss Angst vor dir haben.Das ist ein schrecklicher Zustand für den Hund.
    Ich weiß nicht,wieso du dir den Hund angeschafft hast,aber scheinbar warst du nicht auf Solche Situationen vorbereitet und reagierst so falsch,das dein eigener Hund dich als Bedrohung sieht,aus schlechten Erfahrungen und Angst.Das hört sich nach einem langwierigen Prozeß an, entscheide zum Wohl des Tieres,sei nicht gewalttätig,sorge für Betreuung,wenn dein Hund nicht alleine bleiben kann,übe mit deinem Hund,am besten mit Trainer und viel Geduld.
    Wenn du die Zeit nicht investieren möchtest,oder dir das zu anstrengend ist,dann such ihm ein schönes neues Zuhause,wo er erst einmal ankommen darf und keine Zeitungen,die ihm weh tun und irgendwelche dämlichen Schnauzengriffe befürchten muss.

  • Die Brillen lagen nicht irgendwo herum, sondern sie hat diese aus der Handtasche geklaut die in der Küche oben auf dem Tisch stand.

    Mittlerweile habe ich selbstverständlich alle gefährlichen Sachen weggeräumt.

    Davon abgesehen habe ich sie mit einem leichten Klaps (mit einer dünnen Zeitung) versehen, von gewalttätig kann da nicht die Rede sein,

    ich habe hier ja nicht umsonst angefragt, weil ich wissen will wie wir das Problem behoben bekommen. Ich liebe die Kleine und werde sie auf keinen Fall einfach weggeben.

    Das ich falsch reagiert habe, sehe ich jetzt ja auch.. wußte nicht das die nach 2 Std. nicht mehr wissen warum, geschimpft wird, und klar spüren die meinen Unmut..

    Mein anderer Hund ist seit 3 Jahren bei uns und hat bisher noch nie etwas zerkaut oder ähnliches..

  • Dein Hund ist eindeutig Masochist. Ab und an braucht der einfach mal eine drüber, deshalb plant er akribisch welche Dinge zerstört werden, damit Du richtig sauer bist. Das befriedigt ihn.


    Totaler Quatsch. Aber so ist Dein Denken bisher.

    Die Frage muss dagegen eher lauten: Was macht meinem Hund dermaßen zu schaffen, dass er seinen Stress auf diese Art loswerden muss?

  • Aufräumen und Türen abschließen.

    Ich hab hier auch ein Exemplar, dass sich auf Plastik spezialisiert hat.
    Wenn Azog langsweilig ist, wenn er allein ist, bedient er sich auch an allem was er finden kann. Egal ob es der Putzeimer, die Wäschetonnen oder die Klobürste ist. Von meinen teurem Laufschuhen mal nicht zu reden.

    Allerdings sind es bei ihm ganz spezielle Gegenstände, kommt er an die nicht ran, bleibt alles andere heil.

  • Sie ist ja nicht ganz alleine, weil ja noch der andere Hund da ist...
    Da hat sie noch ein Problem mit, denn ich fange jetzt an, erst mit ihr und dann mit dem anderen alleine Gassi zu gehen..

    und wenn sie dann ganz alleine ist, fiept sie hinter der Türe... wir sind aber erst bei 5 Minuten ...

    Ich werde alles für die Kleine tun damit sie sich wieder wohl fühlt..

  • Scheinbar reicht ihr der andere Hund aber nicht. Wenn kein allein bleiben aufgebaut ist, dann musst Du Dir eine Betreuung überlegen. Nächstes Jahr soll die Zeit ja noch länger sein und wenn Du jetzt bei 5 Minuten bist, sehe ich da schwarz. Sie wird nicht binnen ein paar Tagen allein sein können. Zumal sie damit rechnen muss, dass Du nach Hause kommst und "komische" Sachen machst.
    Ich würde jetzt verstärkt am allein bleiben trainieren. Anfangs auch einfach mal die Tür hinter Dir zumachen, wenn Du den Raum verlässt. Da kannst Du vielleicht hier im Lonely barkers - Thread noch Tipps kriegen. Kann vom Handy grad nicht hin verlinkten.

  • Conan hat die ersten drei Jahre in einem Zwinger gelebt. Ich habe ihn jetzt seit April. Er hat auch gerne Feuerzeuge, eine Brille, eine Fernbediehnung und etliches seitdem geschreddert. Wenn ich gehen muss bleiben er und Shiva meistens im Garten. Ich räume halt alles weg was gefährlich für ihn und teuer für mich ist. Mittlerweile darf er auch drinnen bleiben wenn ich nur kurz weg bin und er hat seit Woche. Nichts zerstört. Ich würden deinen Hund räumlich begrenzen, alles gefährliche wegräumen und ihm etwas gegen auf dem er herumkauen darf.

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