hund verweigert futter teilweise

  • hallo ihr
    ich hab ein kleines problem mit meinem vierbeinigen schatz und zwar frisst er morgens so gut wir gar nichts (kommt es auf die laune an dass er dann überhaupt einen krümel frisst??).
    lass ich das futter stehen und es klingelt ist der napf auf einmal hochinteressant und wird leergemacht oder ich mach ihm soße von unserem essen drauf.
    mit hochstellen wie einige es hier anderen geraten haben hab ich es auch schon versucht, bringt aber nichts außer dass er dann wirklich einfach nichts frisst .außerdem ist er eh ein hungerhaken.
    ..und was ist wenn ich mit ihm rausgehe?-da benutze ich sein "frühstück" dann als belohnung, das klappt dann auch. aber ist das richtig???
    lg
    hoffe ihr könnt mir etwas raten

  • Paul ist auch so ein mühseliger Esser. Ich habe mir am Anfang auch immer Sorgen gemacht aber das war völlig unnötig.


    Wenn Du ihm jetzt das Futter immer wieder mit neuen Dingen schmackhaft machst, dann lernt er ganz schnell, dass er nur Mäkeln muss und er bekommt was besseres. Deshalb, stell ihm sein Futter einfach hin, lass es stehen und Du wirst sehen er wird irgendwann fressen. Unser Paul ist ein Nachtesser - er frisst am Liebsten nachts ganz in ruhe. Da er kein Figurproblem hat und nicht übermäßig frisst, lassen wir ihm sein Futter halt stehen und gut ist.


    LG
    Ulli

  • Zitat

    Da er kein Figurproblem hat und nicht übermäßig frisst, lassen wir ihm sein Futter halt stehen und gut ist.
    LG
    Ulli


    Achso? Viele hier sagen man sollte das futter dann wieder weg nehmen..ist das falsch?

  • Welchen Grund sollte der Hund haben zu fressen wenn du es willst, wenn es in ner Stunde immer noch da steht ?

  • Noch ein saarländischer Neuling! Prima!


    Ihr füttert bevor Ihr das Morgengassi angeht? Meine beiden Schlunzen würden mir vor dem Gassi und mit den Futterschüsseln in der Hand auch den Vogel zeigen-obwohl ansonsten kein Krümel uninteressant sein kann.

  • Die meisten nörgeligen Fresser werden selbst gemacht!


    Viel wichtiger als Geschmacksverstärker über das Futter zu geben ist die richtige Fütterungstechnik. Je nachdem wie häufig ihr den Hund füttern wollt (in der Regel Welpen anfangs 3-4 mal pro Tag), sollte dies nach der Bewegung und dem Toben geschehen. Der Appetit ist dann grösser und Magenirritationen durch zu starke Bewegung mit vollem Bauch können so vermieden werden.


    Dem Hund sollte dann das Futter in einer ruhigen Umgebung für ca. 5-10 Minuten angeboten werden. Wichtig ist, dass der Hund nicht durch spielende Kinder, allgemeine Hektik oder sonstiges (Welpen aber auch erwachsene Hunde lassen sich auch gerne vom Frauchen oder Herrchen ablenken) abgelenkt wird.


    Am besten entscheidet man sich für einen bestimmten Raum, in den das Futter gestellt wird und lässt den Hund dann wirklich für diese Zeitspanne ganz allein. So lernt der Hund ganz schnell, dass er in aller Ruhe fressen soll und auch kann und dass er keinen "erpresserischen" Einfluss auf seinen Besitzer ausüben kann, indem er erst einmal sein Futter verweigert und wartet, ob noch etwas besonders Leckeres anstelle seines Futters aufgetischt wird.


    Nach 5-10 Minuten (abhängig von der Fressgeschwindigkeit und der aufzunehmenden Futtermenge) entfernt ihr den Futternapf. Hat euer Hund etwas übrig gelassen, so kürzt ihr die Ration zu dieser Tageszeit genau um die übergelassene Menge. Hat der Hund alles aufgefressen und kann er vom Futterzustand noch mehr Futter vertragen, so erhöht man die Futtermenge zu dieser Tageszeit in kleinen Schritten, bis er zum ersten Mal etwas übrig lässt.


    Lässt er etwas übrig, kürzt man die Futtermenge wieder etc.. Wichtiger Grundsatz ist, dass der Hund nach dem Fressen immer vor einem leeren Fressnapf steht. Das ist der beste Garant für einen stets guten Appetit.


    Fangen z.B. Welpen an, zu einer bestimmten Tageszeit kein oder nur noch sehr wenig Futter aufzunehmen, so kann man, vorausgesetzt der allgemeine Futterzustand ist in Ordnung, ohne Bedenken diese Mahlzeit auslassen. Für ein gesundes Wohlbefinden ist eine längere Ruhephase nach dem Fressen stets einzuplanen. So können gefährliche Magendrehungen aber auch andere Magen-Darmprobleme von der fütterungstechnischen Seite am besten ausgeschlossen werden.

  • Na,


    erst einmal würde ich an Deiner Stelle zwischen Spaziergang und Fressen grundsätzlich eine Pause von mindestens 1 Stunde lassen. Magendrehung ist eine teuflische, ziemlich schnell tödliche Angelegenheit. Sinnvoller Weise also erst Spazierengehen und dann Fressen.


    Wahrscheinlich hatte er im Tierheim keine festen Futterzeiten sondern einmal am Tag eine Napffüllung. Muss er sich erst dran gewöhnen. Das mit der Schelle macht Bellini genauso, deshalb stell ich einfach wenn es schellt den Futternapf hoch. Da muss wohl irgendetwas mit verknüpft sein oder es ist nur Futterneid. Das mit der Soße, hmmm, das wird er natürlich sofort merken, wie Du schreibst „dominantes Kerlchen“ sind meist auch schlaue Kerlchen.


    Du schreibst er ist ein dominantes Kerlchen, also das Wort Dominanz ist nicht mein Ding aber ich finde ein Tierheimhund geht meistens entweder ins ruppige oder ins psychisch angegriffene. Sei froh, dass Du den ruppigen erwischt hast.


    Verhungern wird er dir 100%ig nicht, wenn er gesund ist und Hungerhaken ist ja keine Krankheit sondern eine Lebensverlängerung.


    Gruß
    Herbert & Bellini :evil:

  • vielen vielen dank ihr lieben schon einmal
    also er bekommt morgens einmal nach dem morgenspaziergang und abends nachdem wir das letzte mal draußen waren.
    werde mir eure antworten zu herzen nehmen
    schauen wir mal wie es die nächsten tage läuft dann meld ich mich wieder.
    viele liebe grüße an euch von mir und ramirez :lol:

  • Hallo!


    Wenn du ihn abends auch fütterst ist es doch gar kein Problem.
    Sam isst morgens auch nichts und wird deswegen nur einmal am Tag ( abends ) gefüttert.


    LG
    Sonja

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