Junghund kann nicht alleine bleiben

  • Hallo Ihr lieben,

    Eine Freundin verzweifelt gerade ein bisschen mit ihrem Hund was das alleine sein angeht.
    Ich habe sie mal gebeten mir das Problem in "Kurzform" zu schildern.
    Also Folgendes:
    Hallo, unser Ridgebackrüde ist fast 6 Monate alt und wir haben Probleme mit dem alleine bleiben. Wir haben, wie es uns erklärt wurde, mit wenigen Sekunden Raum verlassen angefangen. Wenn er schläft und wir gehen bekommt er es zwar mit aber es interessiert ihn überhaupt nicht und er schläft ewig (schon bis 45 min getestet) durch. Ist er allerdings so halb wach, springt er bereits nach wenigen Sekunden auf, geht zur Tür und jammert. Erst leises fiepsen bis hin zu richtigen Heulkrämpfen.
    Wenn ich in der Wohnung durch die Gegend laufe kommt er manchmal mit und schaut was ich mach und geht dann wieder in sein Bett. Das hängt immer davon ab wie müde er gerade ist.
    Ich denke er hat große Trennungsangst.
    Wir wissen nicht mehr wirklich weiter. Wie sollen wir vorgehen? Bei wie vielen Sekunden/Minuten wieder von vorne anfangen?
    Bitte um Hilfe!! Wir wollen, dass er ohne Stress zu Hause bleiben kann.
    P.s. Auto ist übrigens kein Problem bis zu 45 min bisher getestet.

    Jetzt seid ihr gefragt, vielleicht habt ihr ja noch Tipps und Ideen, die sie noch nicht ausprobiert hat.
    Wenn ihr mehr Angaben braucht, dann sagt Bescheid, ich stehe in Kontakt zu ihr.

    Liebe Grüße :smile:

  • Da liest sie bereits fleißig :)

    Wie ist das denn, sie meinte er hält 2min alleine bleiben aus ohne dass er fiept oder unruhig wird. Wie schnell sollte sie nun die Zeit steigern? Morgen schon 3 min oder erst übermogen? Oder dann direkt 5min?

  • Es geht ja nicht nur um die Zeit.


    Was passiert vor dem Ailleinsein?
    Wie bleibt er alleine? Ein Zimmer, ganze Wohnung?

    Wo schläft er sonst?

    wie verhält er sich, wenn seine Leute da sind?


    Warum schreibt sie nicht selbst? Wenn sie soweiso hier liesst? Ist blöd, über Eck. Oder?

  • Wenn er schläft interessiert es ihn nicht - da ist doch die Antwort auf die frage!

    macht vorher den Hund müde, wartet bis er zur Ruhe gekommen ist und besterweise schläft und fangt dann an zu trainieren und es sehr langsam auszubauen!

    Das wird hart und auch was Termine angeht eine fiese zeit, aber es wirkt. Meine 15 Monate alte Hündin kann es erst richtig seit ca. 2 Monaten mehr als 2,5h sind aber auch da noch nicht drin.

  • Hi, hier die besagte Freundin mit dem Riesenbaby!

    @frauchen07
    Also, was passiert beim alleinbleiben? -> Er steht nach kurzer Zeit auf, geht an die Tür und fängt an zu fiepsen bis hin zum richtigen Heulen. Er kommt nicht zur Ruhe.
    Wie bleibt er alleine? -> Wir hatte es anfangs mit Bad ausprobiert, aber das hat gar nicht funktioniert. Der letzte Aufbau hat daher wieder im Wohnzimmer statt gefunden, dort hat er sein Bettchen und ein Kennel stehen. Er liegt auf beiden Plätzen oder auch auf der Couch.

    Im Alltag läuft er mir oft hinterher, wenn es ihm aber zu blöd wird, geht er wieder auf einen seiner Plätze, was ja prinzipiell gut ist.

    @Leia86
    Wir gehen vor dem Üben immer Gassi. Also meist läuft es so ab: 30 min Gassi, danach bekommt er essen und ich selbst frühstücke auch, er kommt zwar zur Ruhe, aber schläft nicht tief und fest. Wenn er tief und fest schläft könnten wir ewig raus gehen, aber ich will gar nicht wissen was passiert wenn er aufwacht und das ist ja auch nicht sinn und zweck des trainings! Am liebsten wäre mir das Training im halbwachen zustand, dass er einfach versteht "die geht jetzt, ich ruh mich am besten derweil aus und dann ist sie auch gleich wieder da"! Weil irgendwann kann man ja nicht immer auf den Moment warten, bis er tief und fest schläft.

    An alle die mir gerne Tipps geben wollen:
    Nachdem wir gestern einen herben Rückschlag (mit Zerstörung) hatten, bin ich gefrustet und will wieder so halb von vorne Anfangen. Wir haben jetzt heute ganz oft das "Raum verlassen" für wenige Sekunden geübt, das hat er recht schnell verstanden. Konnte auch die Türe für 2 Minuten geschlossen halten ohne dass er aufgestanden ist. Aber wie mach ich jetzt weiter? Wie lang bleib ich bei den 2 Minuten und ab wann kann ich steigern?
    Wenn noch irgendwelche Informationen fehlen, gerne fragen!

  • ok, das mit dem Badezimmer war wohl nicht so glücklich...

    Der Hund sollte schon an einem Ort alleinebleiben, wo er sich wohlfühlt und wo er sonst auch schläft.

    Wenn am anfang was blöd läuft, dann bleibt das hängen.

    Ich würde mich erst mal darauf konzentrieren, EINEN Platz superpositiv zu gestalten (futter) und dann erst mal üben, dass er dort bleibt, wenn du in der wohnung rumläufst.

    Bevor er sich dabei nicht entspannt, hat es gar keinen Sinn, ihn alleine zu lassen.

  • ich würde ganz vorsichtig und langsam steigern. Tagsüber immer wieder Türen kommentarlos vor seine Nase schließe und ebenso kommentarlos wiederkommen. Es muss einfach stinknormal werden dass ihr kommt und geht. Die 2 Minuten sind doch schon toll. behalt die eine Weile bei. Bring Müll raus, hol die Post aus dem Kasten, feg die Treppe,... wichtig, immer schön Jacke und Schuhe anziehen und wenn es geht nicht die Gassi-Hundeklamotten sondern die Ich-geh-ohne dich-Sachen.

    Mein Jüngster hat es anfangs gar nicht geschafft alleine zu bleiben wenn ich die Wohnung verließ. Mit dem Alten kein Ding aber alleine war eine Morddrohung... Mit ca 13 Monaten ging es aufeinmal und da haben wir schon gar nicht mehr geübt. Er war einfach reifer und hat irgendwie mitbekommen dass man gar nicht gleich stirbt wenn Fraule weggeht.

  • Danke für die Antworten!

    Mit dem Bad fand ich es einfach schwierig, weil man ihn ja wach dort rein bringen muss. So im Wohnzimmer kann ich einfach gehen wenn er grad liegt.
    Wir waren ja schon bei recht sicheren 15 Minuten, da ist er zwar mal aufgestanden und hat bisschen gefiepst, ist aber immer wieder in seine Box und hat sich hingelegt. Vielleicht bzw. ich hoffe, dass bisschen was hängen geblieben ist und wir doch etwas schneller steigern können, aber die nächsten Tage will ich ganz sicher gehen, dass es nicht schief geht! Sind sehr frustriert :(

    Bisher schließe ich nur die Wohnzimmertür und gehe in ein anderes Zimmer. Wir waren auch schon soweit, dass wir Haustür-, Anzieh- und Schlüsselgeräusche eingebaut haben.

    Ich würde jetzt mal bis auf 5 Minuten "Raum verlassen, aber in der Wohnung bleiben" üben und wenn das gut klappt das Wohnung verlassen mit dazu nehmen, oder?

  • Wie bleibt er alleine? -> Wir hatte es anfangs mit Bad ausprobiert

    ??? Im Bad? Das ist absolut kontraproduktiv wie ihr gerade selber merkt. Ganz blöd gelaufen für den Anfang.

    Ein Hund ist ein Rudeltier, d.h. alleine bleiben liegt nicht in seiner Natur. Dazu habt ihr einen Ridgeback. Die schätzen es überhaupt nicht alleine zu bleiben, da muss man mit viel Geduld und Spucke Überzeugungsarbeit leisten. Dann ist es ein Junghund.


    Türe für 2 Minuten geschlossen halten ohne dass er aufgestanden ist

    Was macht er denn wenn du zb. Duschen gehst? Da muss er sich ja auch länger alleine im Wohnzimmer aufhalten. Mit 6 Monaten sollte es kein Problem sein, sich für einige Zeit im Haus irgendwo ohne Hund zurück ziehen zu können. Wenn er also kein Problem damit hat, dass du dich in einem anderen Raum aufhältst, dann fängst du an vor die Tür zu gehen, Tür zu, Tür wieder auf, reinkommen und loben. Das baust du dann immer weiter aus. Sollte er jaulen oder fiepen, wartest du den Moment ab, wo er ruhig ist, dann gehst du wieder rein. Ansonsten könnte er sich bestätigt fühlen (ich jaule, Frauchen kommt zurück) und das verschlimmert das Problem nur.

    Wie ist denn euer Alltag so? Ist er eher Hund oder eher kleiner Prinz? :D

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