Mangelnde soziale Kompetenz

  • wie kommst du auf die Verknüpfung ..."dass er sicherer im Umgang mit Hunden wird und diese dann nicht mehr wie ein Magnet wirken"


    (Ist eine ernst gemeinte Frage)

    also das hat zwei Gründe: Das eine Mal im Park trafen wir ja die supernette Hündin mit sehr netter Besitzerin. Chilly spielte wirklich schön mit der Hündin, zwischendurch schaute er immer mal zu mir, was ich clickte und er ließ sich in Spielpausen abrufen.
    Aussenrum waren ja andere Hunde, Chilly hat die aber dann irgendwann einfach "vergessen", er hat sie wahrgenommen, aber sie waren nicht mehr so interessant. Er war einfach allgemein ruhiger, die Präsenz anderer Hunde war nicht mehr so aufregend, weil er sich in der Gesamtsituation einfach gut fühlte.


    Zum anderen, ich hatte früher einen menschenscheuen Hund, der im Alter von ca 1 Jahr zu kippen drohte in Richtung Angstbeißer, weil er nämlich trotz seiner großen Angst jeden menschen ansehen "wollte", also auf sie zu ging, dabei seine eigene Wohlfühldistanz unterschritt und aus dem heraus dann knurrte und bellte. Da er aber sehr leichtführig war, konnte ich mit ihm an der Schleppleine sehr gut das Bogenlaufen trainieren, so daß er eben dann irgendwann in dem für ihn passenden Abstand an Menschen vorbeiging.


    Vielleicht ist das "ich muß da hin und mir das ansehen" so eine Art Versuch der Kontrolle über eine Situation? Wenn also Chilly sicherer werden sollte, wird er allgemein ruhiger und ich denke auch souveräner und muß dann sein Umfeld nicht mehr (so stark) kontrollieren und scannen. Er kann einfach mal nur sein. So zumindest das große Ziel :)


  • Ich hätte gedacht: ist selbstbewusst.

    Ne, die ist ein absolut unsicherer Hund.


    Sage ich beim Anblick eines Hundes zb Sitz, dann wird er sofort aufgeregt und will dann unbedingt hin. Das ist ihm offensichtlich noch eine Nummer zu groß? Weil er sich offensichtlich nicht dreinreden lassen will, soll er selbst zeigen, was er möchte und ich unterstütze das, wenn es in die von mir gewünschte Richtung geht.


    Ich werde berichten :)

    Das geht bei Emil auch nicht gut. Er nähert sich ja im allgemeinen höflich, das ist nicht unsere Baustelle, aber er wollte lange zu jeeeeedem Hund. Und wurde von Hund zu Hund aufgeregter. Absitzen hat er zwar gemacht, auch ohne Leine wenn andere Hunde kamen, habe ich aber aufgelöst bretterte er los. Auch wenn die anderen schon weit weg waren. Das ist auch bei Joggern und Fahrrädern so. Wenn ich ihn aber zu mir ran hole und bei Fuß gehen lasse (je nach Erregung auch mit Leine, wenn ich nicht sicher bin dass er es aushält), zwischendurch bestätige und zügig weiter gehe, das schafft er super. Kapiert auch, dass er dran vorbei soll und das jetzt nicht sein Film ist. Wenn er sitzt habe ich den Eindruck die Spannung steigt und steigt und auf mein Auflösekommando explodiert der Hund quasi.

  • @ Wasser :???:
    In deiner Quelle stand doch was von positiver Aggression im Sinne von Durchsetzungsfähigkeit;
    Das würde doch dazu zählen.


    Ich brauche doch eine gewisse Aggression um mich durchzusetzen und abzugrenzen

    Es gibt unzählige Definitionen zu Aggression. Ich habe mir abgespeichert (Mensch) "Aggressive Handlungen beinhalten mit der Absicht jemand anderen zu schädigen. (is ja auch wieder nur ein klitzekleiner Teil der Aggression insgesamt)


    Im (gängigen) SKT (Sozialem Kompetenz Training) MENSCH, ist aggressives Verhalten inkompetentes Verhalten.


    Wissenschaftlich betrachtet kann das ja wieder etwas anders beleuchtet werden.


    Durchsetzen geht ganz ohne Aggression. Aber es sind natürlich fliessende Prozesse.


    Ich kann mich durchsetzen und ärger verspüren ohne aggressiv zu sein.


    Aber jeder MENSCH mit hoher sozialer Kompetenz hat auch Aggressionen in sich.


    Ich habe ehrlich gesagt auch nicht den Absatz zu "positiver Aggression" gelesen. Ist mir so auch nicht geläufig, aber ich denke ich weiss was gemeint ist.

  • Ne, die ist ein absolut unsicherer Hund.

    Und was ist das dann? Dann wäre es Angstaggression, oder einfach ein Verhalten, was immer geholfen hat und gezeigt wird.

  • im anderen Thread war für mich so jetzt nichts dabei.



    ja in der vermeintlich stärkeren Position, weil eigentlich ist der Hund ja unsicher. Warum also wählt er gerade diese sehr unhöfliche und auch tw. sehr provozierende Art der Annäherung?

    Genau - weil ein Hund, der stärker wirken möchte, sich auch extra klein macht, indem er sich hinlegt..... :headbash:

  • Genau - weil ein Hund, der stärker wirken möchte, sich auch extra klein macht, indem er sich hinlegt.....

    der Hund beeinflusst damit aber die Art der Kontaktaufnahme und hat im Moment der direkten Begegnung die Kontrolle und häufig weicht
    das Gegenüber erst mal zurück.



    Heute hat Chilly im Park Kleinhunde ignoriert. Sie sind für ihn weder Spielpartner noch Gefahr und ich fand es super. Kleine Hunde, die näher waren, nützte ich gleich zum Üben, vorbeigehen mit Blickkontakt zu mir :)

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