Richtig korrigieren - Korrekturarten

  • Ich kenne das Prinzip an sich auch so..der Hund zeigt mir Fressbares an und bekommt dafür (von mir aus der Hand) eine hochwertigere Leckerei (Katzenfutter, Thunfischpaste oder Spiezeug etc pp)..niemals ABSOLUT NIE würde ich meinen Hund als Belohnung eine Sache vom Boden fressen lassen..wer weiß was da dran/drin ist auch an Krankheiten..
    Wenn man damit wirklich das Ergebnis bekommt, dass der Hund nichts mehr vom Boden aufnimmt...okay wenn man das so trainieren will kann man das gerne tun..aber ich finde es eher schwierig

  • der sinn ist den funktionalen verstärker zu finden. man "muss" den hund die kacke nicht fressen lassen, aber in dieser situation ist es einfach der beste verstärker. man kann auch mit anderen fressbaren dingen verstärken, geht einfach ein wenig länger. und fressbar ist nicht fressbar, bei menschenkacke zb. nutzt man als verstärker am besten leberpaste, welche mit hefe angereichert ist. ganz einfach weil menschenkacke sehr hefehaltig ist, und der hund sie deshalb frisst.

  • Wie gesagt mein Weg niemals etwas vom Boden aufheben zu lassen....ob das länger dauert aus der Hand dann was entsprechendes zu geben kann ich nicht sagen...für meine Zwecke wurde schnell genug ein Ergebnis erzielt...viel schneller brauchte ich es nicht

  • es geht nicht darum ob es länger dauert. es geht darum, dass man davon ausgeht, dass der hund dieses dort fressen will. biete ich leckerli an, und die leckerli sind für den hund hochwertiger als das, was auf dem boden liegt, dann wird das anzeigeverhalten gut verstärkt. wird das leckerli aber als weniger hochwertig betrachtet, wird das anzeigeverhalten eben nicht gut verstärkt. es geht nicht darum ob es auf dem boden liegt, sondern um die wertigkeit von etwas fressbarem.

  • Das habe ich schon verstanden. Aber WENN ich tatsächlich keine Belohnung finden würde die hochwertig genug ist um eine Umorientierung zu bewirken würde ICH eher auf Strafe gehen als eben das gewünschte Futter vom Boden aufnehmen zu lassen (oder mit Kacke in der Tasche rumlaufen..das würde ich auch eher nicht machen).
    Sonst hätte ICH Angst, dass es mal zu einer Situation in dem Sinne: HUnd findet einen Giftköder und zeigt mir den brav an...aber sobald ich es dann gesehen habe weiß er "okay ich habs angezeigt jetzt darf ichs fressen" und haps..ist das Teil im Hund...schreckliche Vorstellung. Obwohl man natürlich mit egal welcher Methode keine 100% Sicherheit erreichen kann

  • Auf die Idee, dass ich meinen Hund mit der Scheiße, die er nicht fressen soll, belohne, bin ich auch noch nicht gekommen..........

  • Die Gefahr bei positiver Verstärkung : Ich ziehe mir einen Hund heran, der bei jedem Haufen und jedem Pferdapfel stehen bleibt und sein Leckerchen einfordert. Nicht meins, hier gibt es zu viele Haufen :hust:
    Das habe ich genau zweimal verboten, das wars dann. Auch wenn die frischen Pferdeäpfelchen noch so verlockend sind :lol:

  • Naja kommt..es bringt jetzt auch nix sich drüber lustig zu machen. Das ist nicht besser als die die sagen jeder der straft ist unfair zu seinem Hund...

  • wie immer, wenn man verhalten aufbauen und festigen will, nutzt man anfangs sehr hochwertige verstärker, und fängt dann an die wertigkeit herabzusetzen. es wäre fatal, wenn der hund für das anzeigeverhalten immer den gleichen verstärker erhält. aber das ist ja grundlage der lerntheorie, das muss ich hier wohl niemandem erklären.


    mir ist es lieber wenn sich mein hund vor etwas fressbarem hinsetzt, ich dann reagieren kann (ist das verhalten gefestigt, kann man ja auch einfach loben), als dass er zb. die kacke hinter meinem rücken frisst. strafen machen enorm kreativ, das ist mitunter ein problem der strafe.


    übrigens, wenn jemand nicht bereit ist, den hund eben anfangs mit pferdekacke zu belohnen (was bei 90% der hundehalter der fall ist), dann greift man halt zu alternativen, zb. leberwurst, käse, halt irgendwas hochwertiges.

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