Richtig korrigieren - Korrekturarten

  • @Pischelbär , der Umweg den du genommen hast interessiert auch mich. Würdest du den denn erläutern ?
    Und du meinst stumpfsinnig im allgemeinen oder eher abgestumpft ? :???: Bitte nicht falsch verstehen.

  • Aktuell vor ner halben Std. geschehen. Bin ja hier mit meinen Sohn und meinen zwei Hunden bei meiner Schwester, wo sich so etliche freilaufende kleine bis mittelgroße Dorfkläffer wichtig machen. Alles soweit supi gelöst die Tage, bis auf einmal wo ich korrigieren musste. Und das nun bei der Dorf Hündin die als wir rausgehen wollten zur letzten Runde, Duke am Halti gesichert die Kleene hatte mein Sohn, plötzlich an der Haustüre vor uns auftauchte und los legte. Duke wollte klar nach vorn, was auch verständlich war/ist, ich nahm ihn hinter mich, korrigierte die Hündin mit einem etwas heftigen Stups weg von uns, Sie lief bellend davon. Doch Duke wollte nachlegen, somit korrigierte ich auch ihn um ihn runterzuholen, ging alles sehr schnell .
    Ich blieb erst mal stehen um Ruhe reinzubringen, ging dann ruhig los.Zweimal schaute er sich noch etwas verdattert und etwas aufgeregt um. Sagte nur, weiter ..und dann warst ok. Das sind dann diese Momente, in denen man nicht viel überlegt, sondern handelt und zwar schnell und ruhig, um eine Eskalation zu vermeiden.
    Ein grosses Ansprechen hätte in solch einer Situation nix gebracht, und ich habe ihn auch nicht korrigiert als er den Schreckmoment hatte, erst als sie weg lief und er meinte jetzt müsse er noch eins drauf setzen.

  • Zitat

    Darum gehts mir gar nicht..ich möchte verstehen warum man diese "Umwege" nimmt


    Warum dieser Hund so trainiert wurde weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, weshalb dieser Hund so wurde.
    Und ich weiss auch nicht, welche anderen Trainingsmet´hoden bei diesem Hund auch über 6 Monate diesen Erfolg hätten, oder ob der Hund schneller sein erhöhtes Aggressionspotential ggenüber Jogger ablegen hätte können, als das was im Viedeo gezeigt wurde.

    In dem unten durchs Video laufende Schriftband wird in der 1. Sequenz im April 2012 ein Hund gezeigt, der aggressiv nach vorne geht, als er in 30 m einen Jogger sieht.
    Dann ist die zweite Video-Sequenz im Mai, dann im Juni, dann im September sitzt der Hund enspannt beim Anblick des Joggers in 30 m Entfernung.

    6 Monate sind vergangen. Wer das schneller genauso hinbekommt, ist doch toll. Zeigt die Methoden, beschreibt sie. Hier der Austausch darüber möglich.

    Und abschliessend steht ausführlich, dass nicht "nur" Z und B das "Wundertrainingsmittel" sei, sondern natürlich auch passende Führung ect. hinzukommen muss, um das "Päckchen zu schnüren".

    Man kann so trainieren, man muss nicht so trainieren.
    Jedem Topf sein Deckel.

    Man darf nur nicht vergessen, dass ein Trainer Menschen trainiert, die auch Fehler machen. Es werden nicht immer die absoluten Cracks in Hundeschulen auflaufen. Oft (nicht immer) werden Probleme erst angegangen, wenn diese schon seehr fest sitzen, oder man übernimmt solch einen Hund als Anfänger (Siehe Sino)

    Und dann holen sich die Leute bestenfalls Hilfe.

    Es geht bei diesem Training, genau wie bei auch Trainings über aversive Methoden, nicht um "Sitz-Platz-Fuss", sondern schon um Verhaltensänderung.

    Pöbeln-Jagen-Beissen-Angstverhalten ect.

    Wer das alleine hinbekommt: TOLL weiter so.
    Das Video zeigt EINEN möglichen Weg.

    Und mir gefällt dieser Weg richtig gut:-)

  • In dem Video hat man manchmal den Eindruck der Click wird nicht als Ankündigung für eine Belohnung sondern als UO Signal verwendet.

    Nein, der Hund wird gecklickt, weil er nach vorne guckt und nicht aggressiv ist, weil er das aushält, Es ist KEIN Umorientierungssignal. So wird es oft genutzt und so machen es manche, aber hier siehst du ein ganz genaues und präzises Timing beim Clicken und das wars BECLICKT wird ist erwünscht.
    Kann ich das so gut erklären, wenn nicht frag noch mal.

    Nein..im Idealfall lässt man es gar nicht erst bis zum Ausraster kommen..aber das wurde schon ausführlich diskutiert

    Ja, und was machst du mit einem Hund, den du so übernimmst?
    Rein theoretisch natürlich, denn du hast ja "solche" Hunde anscheind noch nie trainiert.
    Nu mal raus mit der Sprache, wie hättest du den im Video trainiert? (oder zu welchem Trainer wärst du gegangen). Evt. gibts da auch Videos?
    I

    Dann musst du dir was anderes einfallen lassen..wenn ein Besitzer seinen Hund kennt dann sollte er wissen worauf sein Hund jeweils reagiertEDIT die Frage war ja nach einer Korrektur an sich und nicht nach einer die bei jedem Hund in jeder Situation ohne es an Hund und Halter anzupassen funktioniert...eine solche kann ich tatsächlich nicht liefern

    Was anderes einfallen lassen ist gut.
    Nur was?
    Abdängen? Leinenruck? Klare Ansage? Fuss laufen lassen?

    Wie gesagt, ich kenne ja auch aversiv trainierende Trainer, aber die Methoden sind nicht meins.

    Und die funktionieren ja auch.
    Das Ampel System (Einschüchtern, anstupsen...
    CMs Würgehalsband (ersticken oder gehorchen)
    Leine um die Nieren legen (Schmerz oder gehorchen)

    Nepopo ist wahrscheinlich eher ein Training für UO, weiss ich aber nciht... (jedenfalls unglaublich Präzision vom Hundeführer vonnöten)

    Was gibts noch?
    Schlegel, Grewe..Fichlemeier.....

  • Na, wem die Kategorisierung "Einschüchtern, wehtun und töten" für Korrekturen jeglicher Art einfällt, da frag ich mich, warum sich im Korrektur-Thread und nicht im Wattebauschthread aufgehalten wird.


    Abgesehen davon - warum besteht die Welt eigentlich für viele aus schwarz und weiß? Als ob man, wenn man Korrekturen nutzt, ohne positive Verstärkung arbeiten würde und sich das ausschließen würde...

  • Abgesehen davon - warum besteht die Welt eigentlich für viele aus schwarz und weiß? Als ob man, wenn man Korrekturen nutzt, ohne positive Verstärkung arbeiten würde und sich das ausschließen würde...

    Ich habe den Eindruck, dass das eben leider nicht so ist und dass Halter, die mit pV arbeiten, oftmals belächelt werden (auch wenn mir das auf menschlicher Ebene gleichgültig ist).

    Kritisch finde ich die strikte Trennung in Methoden gerade dort, wo das Problem eines Hundes in seiner Stimmungslage liegt, die so extrem ist, dass Korrekturen gar nicht mehr ankommen können. Dazu gibt es ja gerade wieder einen Strang, in dem auch an eine Abgabe gedacht wird.
    Wenn pV als Mittel der Wahl begriffen werden würde, um die Emotionen des Hundes zu verändern und nicht als Umweg durchgeknallter Halter, wäre das gerade für solche Hunde sehr hilfreich.

    Ganz davon abgesehen gelten die Grauzonen natürlich auch für Halter, die mit pV arbeiten. Auch an dieser Stelle finde ich es schade, dass pV häufig mit menschlichen Futterautomaten, fehlenden Grenzen und der Ablehnung jeglicher Korrektur gleichgesetzt wird. Korrektur/Strafe fängt doch bereits dort an, wo ich als positiv arbeitender Halter meinem Hund eine Belohnung vorenthalte, weil er nicht das gewünschte Verhalten zeigt. Mir fehlt auf beiden Seiten die Reflektion darüber, welche Methode für die jeweilige Situation angemessen ist.

  • ja, aber dieser Bereich wurde hier nicht erwähnt - es ging nur darum, positiv Emotionen zu ändern, nicht über negative Strafe. ;-)

    Aber dieser Thread ist nun mal für Korrekturen - es gibt auch nen Wattebauschthread - oder wir können auch einen gemischten aufmachen.

    Oder einen wo es nur darum geht dass auch Leute die sich komplett der pV verschrieben haben durchaus zu Strafen greifen.

    Wenn du nur Leute kennst, die nur strafen ohne positiv zu verstärken, dann tut mir das für die Hunde leid.

    Aber es darf auch mal einen Thread geben, wo sich die User, die eben auch bewusst zu positiver Strafe greifen mal nicht rechtfertigen müssen. Das gibt es für die Wattebauschler ja nun auch. Darum bitte sollten sich ab hier alle daran halten. Das wird - völlig zu Recht - woanders auch eingefordert. Sonst könnte man alles in einen Strang packen und es gibt keine Differenzierung der Themen mehr.

  • Wie du siehst und selbst schon erwähnt hast gibts tausende Möglichkeiten. Auch wenn Korrektur in deiner Welt nur über Schmerzen zu laufen scheint, so ist dem nicht so.
    Ich weiß worauf mein Hund reagiert..lerne ihn einzuschätzen und korrigieren mit dem was bei dem Hund was bringt.
    Das kann mit einem gefestigten Kommando durchaus funktionieren..wenn der Hund mich anschaut bleibt keine Zeit zum pöbeln
    Was willst du nun hören? das ich meinen Hunden einen Napf zwischen die Ohren donner wenn sie nicht spuren? Da muss ich dich enttäuschen. Sie haben gelernt NEIN heißt NEIN und mittlerweile reicht das in 99% der Fälle- Zumal wie gesagt wenn die Leinenführigkeit sicher drin ist, dann ist das bei Pöbeleien schon die halbe Miete...wenn der Hund nicht zieht und einen dabei halb umreißt ist das Pöbeln auch schon nur noch halb so dramatisch.
    Und JA: Wenn alles nix hilft würde ich sämtliche tierschutzkonformen Varianten ausprobieren um zum Ziel zu kommen. Wenn ich einen Hund habe der für Futter ALLES tut und der sich damit super gut umlenken und ins Kommando nehmen lässt: Hey super..dann feier ich ne Party weil ich kaum was machen muss. Wenn ich aber nen Hund habe der sich reinsteigert kanns auch sein, dass ich mal schubse um die Situation zu unterbrechen..oder dem Hund was vor die Füße knalle...muss man nicht machen..kann aber zum Ziel führen. Bevor ich meinen Hund Jahr um Jahr pöbeln lasse arbeite ich lieber mit etwas das hilft.

    Ich hatte einen Hund Hund den ich pöbelnd übernommen habe. Hingekriegt haben wir das

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