Richtig korrigieren - Korrekturarten

  • Was immer von Vertrauensbruch kommt... ich bin ehrlich, ich hab noch keinen Hund gesehen, wo das wirklich der Fall wäre. Ja, es gibt Hunde, die meiden dann mal situativ, das sieht auch gerne mal herrlich rührend aus, wie sie so die Ohren anlegen und auch mal ein bisschen mit der Zunge schlecken, aber das hat doch nichts mit Vertrauen zutun.
    Einerseits sieht man Hunde heutzutage gerne als gleichwertigen Partner, andererseits traut man ihm die Robustheit einer Porzellanfigur in Reichweite eines Elefanten zu und intepretiert in jeden Konflikt, in jede Auseinandersetzung gleich herein, "oh mein Gott er hasst mich jetzt".

    Finde ich total gut geschrieben



    Am besten finde ich Strafen, wenn sie eine Situation klären, an denen man sonst jahrelang herumüben muss, und das nach ganz wenigen Anwendungen.

    Super! (ernst gemeint!! nicht ironisch oder so)



    Für andere Sachen, wie ein neues Kommando oder generell erst mal abklären, wie man sich in Situation X denn verhält ist es natürlich sinnvoller, erstmal über Loben und bestätigen das zu fördern, was man sehen will.

    Genau!



    Bei Dis verwende ich momentan abwechselnd Abbruch "raus aus dem fremden Garten" Marker Lob "supi" wenn sie wieder auf den Weg kommt und bei Ignoranz des Abbruchs einen Marker of no reward "falsch" und erneuter Abbruch bzw. Lob, wenn sie doch noch auf den Weg kommt.
    Würde ich sie einmalig rauspflücken, wäre sie beim nächsten Mal wieder drin. Das wäre wiederrum bei Logray kein Thema gewesen.

    Meine haben dann verknüpft: Juchhu, ich renne da hin, um dann das Kommando zu erhalten, dann den Abbruch, und dann werde ich gelobt....:-)
    Jippiehehe
    Das habe ich dann kleinschrittig abgebaut, aber ich musste mir immer das Schmunzeln verbieten, weil ich das so süss finde.


  • Das Kommando kannst du dann geben, wenn ein Hund kommt. Hört Sino dann nicht und pöbelt lieber rum, gibt's auf den Deckel. Ich würde in dem Fall also nicht das möppern an sich bestrafen, sondern eher, dass er dein Kommando überhört hat. Hat er dann den huch-Moment kannst du ihn noch mal freundlich bitten, das richtige zu tun. Entscheidet er sich richtig, gibt's eine Belohnung.

    Das Strafen, was du hier vorschlägst kann die Situation ganz dramatisch verschlechtern, bis hin dazu, dass Sino letztlich reaktiv beisst.


    Das erfordert erstens einen Hund, der das Prinzip kennt, der weiss was er nicht machen soll (und da bin ich mir nicht sicher, ob er da nicht eher fehlverknüfpt) und zweitens ein unglaublich präzises Timing und eine sehr emotionslos und angepasste nicht zu leichte Strafe.

  • Ich raffs nicht ???Ich bringe meinen Hunden doch bei, an der Leine zu laufen.


    Ob nun aversiv (was ich nicht mag, aber von der Technik her könnte) oder mit positiver Bestärkung (was mir liegt und was ich mache), das Ergebnis ist das selbe: Ein Hund, der an der Leine läuft....

    Leinenführigkeit ist hier eben eine Ausnahme...weil die Umstände es erfordern. Du musst das nicht raffen...solange die Hunde es kapiert haben reicht das völlig aus. Alles andere wird bei Welpen positiv aufgebaut..zumindest was die Grundkommandos betrifft


    Zum Thema Hinbrettern lassen: Ziel wäre es für mich dass sich mein Hund langsam und höflich Fremdhunden nähert. Dafür haben wir das Kommando LANGSAM anfang unter zu Hilfenahme einer Leine aufgebaut (die natürlich wenn wir dann beim anderen Hund sind abkommt). Hinbrettern ist eben extrem unhöflich und da reagieren einige Hunde ziemlich feindselig. Wäre mir persönlich zu gefährlich

  • @Angel21 wow, das hat geklappt? :dafuer:
    Waren das dann immer bekannte Hunde?
    Wenn Balou angeleint ist (egal, was für eine Leine), gehen uns alle weiträumig aus dem Weg.


    Wir haben an sich auch das Kommando "ruhig". An der Leine klappt das oft gut, beim zu Hunden Düsen nicht so. Deswegen leine ich immer erst relativ spät ab, damit er gar nicht so auf Speed kommt und sich höflicher nähert :ka:

  • Hi,


    da ich hier natürlich die für u ns problematischen Situationen aufarbeiten möchte, ist vielleicht der falsche Eindruck entstanden, dass sino tatsächlich überwiegend pöbelt. Dem ist absolut nicht so. Als er aus dem Th kam war es wesentlich schlimmer. Da ist er viel entspannter geworden, quasi bei uns angekommen. Ich tippe mal auf ein Verhältnis Pöbeln an der Leine zu Nichtpöbeln auf 1: 8.
    Bei bellenden aggressiven kleine Weißen kann er sich aber nicht zurücknehmen.


    Vom ersten Eindruck her hätte ich gesagt, dass die Vorschläge von wiejetzich sich doch ganz praktikabel anhören.
    Dann sprach Wasser aber von Risiken, die er sähe. Siehe Beitrag 203.


    Worin könnte für Sino der Konflikt bestehen, der sich dann massiv entladen könnte??


    LG


    Mikkki


    Ach so: Kontakte zu Hundefreunden, also zu Tieren wo ein friedliches Miteinander sichergestellt ist, möchten wir auf keinen Fall einschränken.

  • Wieso ist hinbrettern unhöflich? So lang Hund beim Kontakt aufnehmen und Nähern langsamer macht/sich anpasst und die entsprechende Körpersprache beherrscht ist doch egal ob er die ersten paar Meter galloppiert, je nach Abstand. Zumindest ist das meine Erfahrungen bei Hundebegegnungen, die bei uns zu 98% positiv oder neutral ausfallen.


    Livi hat sich früher wirklich absolut unhöflich genähert aber der Nachbarshund hat sie deswegen 2x auf den Rücken geknallt und gut war. Natürlich alles abgesprochen. Seit dem kann sie auch höflich.

  • Leinenführigkeit ist hier eben eine Ausnahme...weil die Umstände es erfordern. Du musst das nicht raffen...solange die Hunde es kapiert haben reicht das völlig aus. Alles andere wird bei Welpen positiv aufgebaut..zumindest was die Grundkommandos betrifft

    Ich weiss nicht was du mit "Ausnahme" meinst. Du hast mich doch explizit zum Aufbau von Leinenführigkeit befragt.


    Dann erklär ichs dir, dann schreibst du, dass du Welpen ausschlisst.


    Dann erklär ich nochmal, wie ich Leinenführigkeit trainiere, dann schreibst du: "Leinenführigkeit ist hier eben eine Ausnahme"


    Und wenn ich dann sage, das ich das nicht raffe( umgangssprachlich für Verstehen) schreibst du: muss ich auch nicht.


    Du weisst aaber schon noch, das DU! MICH! etwas gefragt hast?


    Jetzt frage ich DICH!


    Wie baust du denn nun die Leinenführigkeit beim Welpen auf?


    Beim erwachenen Hund aversiv hast du geschrieben, dann dass Welpen die Ausnahme sind, jetzt schreibst du: LEINENFÜHRIGKEIT ist die Ausnahme.


    Ja was denn nun?

  • Bei Welpen ebenfalls nach Ampelsystem.


    Alles andere wird beim Welpen erstmal positiv aufgebaut und es werden erst später wenn ich davon ausgehen kann, dass der Hund weiß was ich will Korrekturen eingesetzt das war mit "Welpen sind nochmal wieder was anderes" gemeint


    ...nur bei der Leinenführigkeit nutze ich von Anfang an Korrekturen/Strafen wie man es auch nenen will.



    Ich hoffe du hast nun verstanden wie es gemeint war

  • @Angel21 wow, das hat geklappt? :dafuer:
    Waren das dann immer bekannte Hunde?
    Wenn Balou angeleint ist (egal, was für eine Leine), gehen uns alle weiträumig aus dem Weg.


    Wir haben an sich auch das Kommando "ruhig". An der Leine klappt das oft gut, beim zu Hunden Düsen nicht so. Deswegen leine ich immer erst relativ spät ab, damit er gar nicht so auf Speed kommt und sich höflicher nähert :ka:

    Teilweise bekannt teilweise nicht...aber auf der täglichen Runde kennt man sich ja irgendwann und kann sich absprechen. Hier hat das bei einem Hund absolut super geklappt und bei Zera leider erst nach einer deutlichen Korrektur (wegschicken von mir nachdem sie zu einem anderen Hund durchgestartet war). Da war gar kein Kontakt vorgesehen und wir eigentlich schon längst in die entgegengesetzte Richtung unterwegs und in dem Moment wo ich die Leine abmache hat sich das pubertäre Biest umgedreht und ist mit Karacho zu dem Fremden hin...war das erste und letzte mal dass sie so reagiert hat. Davor hat das Kommando langsam zuverlässig gesessen..aber Pubertät halt :headbash:


    Ansonst an der Leine/oder am Halsband gehalten bis an den Hund ran und sobald Nasenkontakt besteht Leine ab...das übt man tatsächlich ganz am Anfang erstmal mit bekannten Hunden...danach kann man dann nach Absprache auch mit anderen üben

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