Anfänger Trick Challenge - Teil 3

Zitat von Terri-Lis-07

nur hab ich noch keine Ahnung wie ich die Distanz vergrößern soll).

Indem man sich Gänseschrittchenweise immer mehr vom Hund wegbewegt.

Zum "unnötigen" Hinsetzen.

Clickert doch viel früher, BEVOR sich der Hund überhaupt hinsetzt!

Sollte er sich dann trotzdem noch hinsetzen kann nach dem Click, der ja noch für die aufrechte Position gegeben wurde, mit dem Leckerchen immer noch in Ruhe, ohne Kommando, ohne zusätzliche Bestätigung den Hund "hochgezogen" werden bevor er es dann bekommt.

Führt dazu, daß es den Hunden "zu lange" dauert, bis sie die versprochene Belohnung bekommen. Um das dann "abzukürzen" bleiben sie dann lieber stehen.

Noch kurz dazu:

Zitat von Terri-Lis-07

Ich denke mal fürs Rückwärts slalom wäre eine solide funktionierende Fußposition praktisch ( davon ab dass die Richtung ja auch ganz anders ist).

Im Training ist es sogar so, daß gerade der Mensch am Anfang noch etwas "komisch" - sprich extrem wellenförmig - läuft, um es dem Hund etwas einfacher zu machen. Das sieht dann, zugegeben, sehr, sehr merkwürdig aus

Hilft aber dem Hund!

Da würde ich bei der Belohnung Gabe eher darauf achten wollen, daß der Hund so gefüttert wird, wie er schon (fast) richtig stehen muß, um den nächsten Schlenker nach hinten machen zu können.

Hierbei kommt es eher zu Fehler vom Menschen.

Der Click kommt entweder einen Ticken zu spät, oder wenn der Hund sich schon in die "falsche Richtung" wegdreht (typisch Schokoladenseite meist, oder, weil der Hund so seinen Halter besser sehen kann), was gerade am Anfang häufiger passiert!

Da ist beim Bestätigen so ein bißchen "Feingefühl" gefragt. Anfangs sollte man nicht "zu sehr pingelig" sein, weil dann beim Hund Frust auftreten könnte, da er ja was macht, (noch) nicht so genau weiß, was richtig ist, und es kommt keine positive Bestärkung.

Deshalb sind noch diese "Fehler" beim Durchgehen erlaubt, und gerade deswegen wäre es schon gut, wenn man als Mensch nicht genau diesen "Fehler" bestätigt, sondern wirklich nur das Durchlaufen im Timing erwischt.

Dann kann man direkt mit dem Leckerchen den Hund in die richtige Position führen und geben.

Willst Du einen anderen Weg probieren?

Kannst Du natürlich gerne machen!

Ich hätte sonst eine Anleitung parat, die gerne von unseren Leuten angenommen wird, weil der Erfolg einen Ticken schneller spürbarer ist.

Diese von Dir beschriebene Anleitung kenne ich auch!

Ich persönlich finde die auch gut!

Und ist sehr hilfreich für Hund dreht sich auf Distanz und läuft die komplette Strecke zurück.

Trotzdem wollen bei uns die meisten lieber die "kurze Variante" üben, weil da halt der Erfolg schneller da ist.

Auch damit kann mit der Zeit das Drehen auf der Distanz und komplette Strecke zurück aufgebaut werden. Ist dann nur ein anderer Weg im Aufbau.

Unsere Leute bevorzugen dies hier:

Ausnahmsweise (Betonung von mir! ) mal Leckerchen in die Hand. Also für den Anfang.

Der Hund befindet sich vor mir, Gesicht in meine Richtung.

Idealerweise weiß ich, was die "Schokoladenseite" beim Drehen vom Hund ist.

Also, es gibt ja welche, die - von meinem Gesichtspunkt aus gesehen - lieber links herum kreiseln, und andere lieber rechtsherum kreiseln.

DAS ausnutzen!

Wenn der Hund vor mir lieber nach rechts (aus Menschesicht!) wegdreht, Leckerchen lieber in die rechte Hand nehmen. Hat einfach den Vorteil, daß man dann nicht so umständlich herumfuchtelt und auch nicht überm Kopf vom Hund ist. Hand bleibt ruhig stets vor dem Hund!

Bei links herum dann Leckerchen in die linke Hand nehmen.

Dem Hund dann die Leckerchenhand vor der Schnauze führen und dann zur Drehung anregen. Hunde, die schon perfekt um die eigene Achse kreiseln können, haben es einen Ticken "schwieriger" weil sie dann gerne schon mal Schwung dafür nehmen und wir sie dann auf dem halben Weg "stoppen" müssen.

Also gerne Anfangs nur halbe Drehung von uns weg machen lassen, Bestätigen und Leckerchen geben.

Klappt das toll, kommt dann der nächste Schritt.

Halter, mit etwas kleineren Hunden haben es da auch etwas einfacher, als Halter, deren Hunde nicht nur etwas größer, sondern auch deutlich länger sind. In diesem Fall müßte man versuchen, daß die halbe Drehung mit Stop praktisch in der Nähe vom - bereits breitbeinig stehenden - Menschen machen läßt.

Der nächste Schritt wäre dann, die Leckerchenhand - ohne dabei den Hund zu berühren! - unterm Kinn vom Hund zu halten.

Viele Hunde wollen ja das Leckerchen ja weiterhin sehen und riechen, und vor allem in erreichbarer Nähe wissen, und fangen somit an rückwärts zu laufen. DAS dann bestätigen und Leckerchen schon mal geben.

Auch, wenn am Anfang noch nicht so richtig eingeparkt wurde. Es geht auch erst einmal um den Bewegungsablauf an sich.

Später, wenn der Hund beide Bewegungsabläufe schon gut verinnerlicht hat, kann man das Ganze in einem Rutsch machen. Also mit Leckerchenhand vor der Schnauze die halbe Drehung machen lassen und sofort dann unterm Kinn halten.

So macht der Hund beide Vorgänge flüssig direkt hintereinander.

Auch das gerne ein paar Mal wiederholen, mit Leckerchenhand.

Dann allerdings sofort daran weiter arbeiten, daß es auch ohne Leckerchen IN der Hand gemacht wird. Wir wollen ja den Hund nicht damit "ablenken" und einfach "ohne Kopf - also mitdenkend" arbeiten lassen, sondern, daß er sich bewußt wird, was er macht.

Da sein Körper schon weiß, was kommen wird, wird dies helfen.

Klappt es gut, kann aus dem deutlichen Handsignal, also direkt vor der Schnauze, zu einem kleineren Handzeichen umgewandelt werden.

Darum ist es bei mir der Zeigefinger nach unten zeigend, der einen Halbkreis beschreibt.

Klappt dies auch gut, kommt Wortsignal dazu.

Wenn man was Gutes für den Hund tun will, so übt man auch mit dem Drehen in die andere Richtung.

Wenn man es nicht zu oft braucht, und der Hund in anderen Situationen auch in anderen Richtungen kreiseln läßt, könnte man das auch weglassen.

Das bleibt jedem selbst überlassen!

Edit: wenn man dann doch leiber den Hund auf Distanz Drehen lassen will, um die längere Strecke rückwärts zu laufen ( ich glaube, das war ja erwünscht) so gibt es zwei Möglichkeiten.

Die erste: der Mensch fängt an, während der Hund sich dreht, rückwärts zu gehen, so daß der Hund etwas mehr rückwärts laufen muß.

Die zweite: man kann dem Hund beibringen, an einem Target die Drehung machen zu lassen und von dort aus dann rückwärts zu laufen. Auch hierbei stellt sich der Mensch langsam immer etwas weiter weg vom Hund.