• Nee, das ist gaaanz sicher eine Spielaufforderung.
    Machen vor allem junge Hunde bis 1 1/2 Jahren, dann werden sie auch "vernünftiger" , aber hier gibts auch einen vierjährigen, der auf jeden Hund, den er sieht zurennt und zum spielen auffordert.
    Die "angesprochenen" Hunde sind meist erst verduzt, dann spielen sie entweder oder laufen weiter.
    Die Besitzer haben den Hund leider überhaupt nicht unter Kontrolle, aber wenigstens ist er gut sozialisiert :/

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      aber hier gibts auch einen vierjährigen, der auf jeden Hund, den er sieht zurennt und zum spielen auffordert.
      .............
      Die Besitzer haben den Hund leider überhaupt nicht unter Kontrolle, aber wenigstens ist er gut sozialisiert :/


      Sag mal, das bezeichnest Du als gute Sozialisation? Komisch, aber da hab ich andere Ansprüche.


      Gruß
      Herbert & Bellini :evil:

    • Na ja gut sozialisiert ist er mit anderen Hunden schon. Er hattew von Anfang an Kontakt zu ihnen nur die Besitzer haben ihn kein bisschen erzogen, so jagt er gern und will halt mit jedem Hund, den er sieht spielen, verträgt sich mit alles und jedem.

    • Mal ein kleiner Hinweis: Ihr weicht gerade absolut vom Thema ab. :wink: .


      So und nun wieder zum Thema.


      Ich glaube Du verlangst von Deinem Hund einfach zu viel am Anfang. So wie Du schreibst, hast Du den Hund nun seit einer Woche, da ist es völlig normal, dass er noch nicht alleine bleiben kann. Er hat in seinem Leben schon mindestens einmal sein Rudel verloren, da ist es doch verständlich, dass er jetzt erst mal das nötige Vertrauen braucht um alleine bleiben zu können. Nimm Dir hier einfach mehr Zeit und geh es in Ruhe an, dann wird es auch klappen.


      Was Deine anderen Prolematiken betrifft, kann ich mich Silja (Staffy) nur anschließen. Ich würde es genauso machen. Jogger, Fußgänger, Fahrradfahrer, da rufe ich Paul auch ran und gehe vorbei oder lasse ihn kurz am Rand sitzen. Wichtig hierbei ist, dass Du Deinem Hund souverän zeigst, dass wie er sich zu verhalten hat.


      Das Verhalten, welches für Dich als Spielaufforderung aussieht, hört sich für mich mehr nach Unsicherheit an. Er nimmt eine Position ein, die so halb Spiel aber auch Angriff bedeuten könnte. Er wartet ab, was passiert und kann dann entsprechend lospreschen.


      Was ihr beide jetzt braucht ist viel Zeit und Geduld Euch aneinander zu gewöhnen. Ebenso würde eine gute Beratung durch eine gute Hundeschule und andere Hundehalter sehr gut tun. Oft meint man, die Dinge müssten doch so schnell funktionieren und wenn man sich mit anderen Hundehaltern austauscht, stellt man fest, dass die ähnliche Prolbeme haben oder hatten und bekommt hilfreiche Tipps, wie hier :wink: .


      Wird schon werden.


      Ich wünsche Euch alles Gute und ganz viel Freude.


      LG
      Ulli

    • Zitat

      dann geht er beim spazierengehen scheinbar wahllos jogger und fahrradfahrer an. also manche lässt er in ruhe und andere geht er richtig an.


      Versuche mal herauszufinden, welche er anspringt und welche nicht. Sind es z.B. Brillen-, Mützen- oder Barträger. Damit kannst du besser vorraussehen, was dein Hund als nächtes machen wird und ihn in seine Schranken weisen noch bevor er überhaupt loslegen kann.


      Wegen dem Alleine bleiben wirst du in 2 Wochen sicherlich noch viel erreichen, also mach dir da nicht zu viel Druck sonst machst du mehr kaputt, als du gewinnst.
      Das Wichtigste ist auf keinen Fall zurück zu kommen während er bellt. Wie sieht das zurückkommen bei euch aus ?

    • Hallo,


      Ducken bei fremden Hunden und das Verbellen etc. von Passanten kennen bzw. kannten wir auch.


      Staffys Tipp zu den Passanten kann ich nur unterstreichen und wenn ich Dich richtig verstanden hab, entspricht das ja in etwa auch deiner Herangehensweise und scheint ja auch schon zu fruchten :gut:


      Beim Ducken muss man differenzieren, um welche Situation es sich genau handelt. Lupi duckt sich in manchen Spielen mit unserer Lila. Bei fremden Hunden ist es eher Unsicherheit und trägt, sagen wir mal, nicht unbedingt zur Freude bei anderen Hunden und deren Besitzer bei...


      Bei kleinen oder ängstlichen Hunden unterbinden wir den Kontakt deshalb und machen das so, wie Staffy es in Bezug auf Jogger geschildert hat.
      Bei anderen Hunden wägen wir ab und machen wir zwei Dinge: Wenn Lila dabei ist, bricht sie sozusagen das Eis und Lupi darf dann auch begrüßen, sobald sie sich entspannt. Du könntest also mit einem souveränen Hundefreund gemeinsam gehen, von dem sich dein Hund etwas abgucken kann.


      Wenn wir zu zweit unterwegs sind (ein Mensch + Lupi), dann hilft es, ihr die Verantwortung für den ersten Kontakt abzunehmen, den fremden Hund erstmal selbst zu begrüßen und dem eigenen Hund dabei zu vermitteln, dass alles im grünen Bereich ist. Und wenn sie dann ruhig den Kontakt aufnimmt, natürlich loben.


      Diese Verantwortung gehört sowieso nicht in Hundehand. Und wenn der Hund spürt, dass der Mensch souverän über 'Freund oder Feind' und über 'Begrüßen - Ja oder Nein' entscheidet, ist damit auch für seine Sicherheit etwas gewonnen.


      Und den Besuch einer Hundeschule, falls Du eine GUTE Hundeschule findest, kann ich Dir nur raten!
      Erfolgserlebnisse beim Lernen, Belohnung, Lob, Spiele im Beisein vieler anderer Hunde, die allerdings auf Abstand bleiben weil sie selbst beschäftigt werden, ist für einen unsicheren Hund eine gute Möglichkeit, sich an andere Hunde zu gewöhnen. Leider lässt sich diese Gewöhnung nicht unbedingt auf Begegnungen außerhalb des Platzes übertragen. Aber es ist immerhin ein Schritt.
      Ein gewisses Maß an Sicherheit muss der Hund allerdings schon besitzen, sonst würde es ihn wahrscheinlich überfordern. Ein guter Trainer sollte das aber erkennen und eure Übungen darauf abstimmen.


      (OT: Staffy, seit wann bist Du denn Moderator, oder war ich bisher blind? Meinen Glückwunsch, finde ich super! :bindafür: )


      Viel Erfolg und liebe Grüße,
      Toki

    • Das Problem mit dem Alleine bleiben hatten wir die ersten Wochen auch. Wir haben so nach 2-3 Wochen angefangen, sie schrittweise alleine zu lassen, bei ganz alltäglichen Dingen, wie Müll runterbringen, Briefkasten leeren etc. Was anfänglich auch geholfen hat (meiner meinung nach) war, dass ich beim Putzen etc. sehr viel von einem Zimmer ins andere laufe. Die ersten Tage blieb sie ständig an mir kleben, irgendwann wurde es ihr aber zu doof, denn kaum hatte sie sich hingelegt, bin ich wieder aus dem Zimmer gegangen. Ich hab sie auch während dieser "Arbeit" komplett ignoriert, so dass sie irgendwann einfach liegenblieb. Das hab ich dann auf draussen ausgeweitet und irgendwann (so nach 5-6) Wochen merkte ich, dass sie wirklich angekommen ist. Seitdem ist das allein sein kein Problem mehr. Es kann zwar sein, dass sie mal kurz kläfft, wenn draussen was los ist (weiss ich von meiner Schwägerin, die in der Einliegerwohnung wohnt) aber ansonsten ist sie ruhig und schläft oder sitzt auf der Fensterbank (was ich an meinen versabberten Scheiben gemerkt habe). Gib deinem Hund einfach ein bisschen Zeit :)

    • also erstmal vielen dank für die vielen antworten :)


      Zitat


      Das Wichtigste ist auf keinen Fall zurück zu kommen während er bellt. Wie sieht das zurückkommen bei euch aus ?


      also ich versuche ihm mein weggehen als was völlig normales zu vermitteln. ich ignoriere ihn wenn ich die wohnung verlasse und auch erstmal kurz wenn ich wieder komme. er ist zwar immer ganz aufgeregt, aber ich bringe zb erstmal die einkaufskiste rein und ziehe die schuhe aus bis ich ihn ruhig begrüße. ich ziehe auch öfter jetzt am tag die schuhe an und aus ohne die wohnung zu verlassen oder ohne das wir spazieren gehen, weil er sich dabei auch immer gleich aufregt.


      was mich nochmal interessieren würde ist, wie man am besten auf ein nicht ausgeführtes kommando reagiert. er weiß zb ganz genau was sitz bedeutet und nun wollten wir ihm beibringen, dass er sich hinzusetzen hat wenn wir eine tür aufschließen und er erst durchgeht wenn wir sagen "komm". (ansonsten wuselt er einem nämlich immer im weg rum) aber er steht dann immer vor der tür und guckt einen an wie: "ich setz mich doch jetzt nicht hin- ich will doch rein" und manchmal reagiert er dann erst nach vielen wiederholungen auf "sitz". es klappt zwar jetzt nach 2 tagen schon besser, aber wie kann man so eine situation besser lösen als ständig "sitz" zu sagen?

    • Hallo,
      das mit dem Alleinbleiben in der Wohnung ist ein ganz normales Verhalten für einen Hund mit so einer Vorgeschichte.
      Unser Findelkind Ben wollte am Anfang immer mit - wenn er allein in der Wohnung bleiben musste (manchmal geht es eben nicht anders) und die Fenster offen waren hat er bei jedem Pieps gebellt. Zur Freude unserer Nachbarn, deren Hund stundelang ja auch heult und winselt und sonst was. Mittlerweile ist er 8 Wochen bei uns und das Problem hat sich erledigt. Ben bleibt alleine in der Wohnung und kein Pieps kommt raus. Was geschah? Was haben wir gemacht? Wir haben ihm die Eingewöhnungsphase gelassen und ihm erst mal seine Ruhepausen gegeben. Jetzt weiss er, dass er zu uns gehört und das wir immer wieder kommen. Macht euch nicht so einen Stress (Kamera etc.) der Hund merkt euren Stress und das überträgt sich dann auf ihn.
      Fangt einfach mit kurzen Zeiten an, wenn er dann jault ignoriert ihn wenn ihr den Raum wieder betretet. Wenn er brav ist gebt er ihm eine positive Verstärkung (Stimmlob, Streichellob oder auch ein Leckerli).
      Gebt dem Hund einfach nur Zeit, denn er muss sich auch umstellen und eingewöhnen und das geht nicht von heute auf morgen.


      Und die Erziehung von ihm geht auch nicht von heute auf morgen. Eine harmonische Beziehung von Hund und Mensch dauert manchmal kürzer manchmal länger.


      Liebe Grüße
      Katrin

    • Zitat

      es klappt zwar jetzt nach 2 tagen schon besser, aber wie kann man so eine situation besser lösen als ständig "sitz" zu sagen?


      2 Tage ist doch prima. Dafür, dass dein Hund nicht so wirklich "versteht" was du willst, sondern es sich einfach aus deinen Gesten und der Stimme ableiten muss finde ich das gar nicht mal so schlecht. In der Ruhe liegt die Kraft.
      Irgendwo stand mal das ein Hund mindestens 100 Wiederholungen braucht bis er ein Kommando wirklich "verstanden" hat. Ist vielleicht etwas übertrieben, aber es muss eben schon mehr als 10 oder 20 mal in verschiedenen Situatione gesagt werden.


      Gebt ihm doch für den Befehl "Sitz" einen bestimmten Platz auf dem er sitzen bleiben muss. Evtl. auch einen anderen Befehl (z.B. "Gassi") nutzen, da ja hier das Sitz in Verbindung mit einem festgelegten Platz steht.
      Eher geht die Türe nicht auf. Also jedes mal wenn er diesen Platz verläßt Türe wieder schließen, Hund hinsetzten und das Ganze wieder von vorne.
      Er merkt dann, dass er durch sein verlassen des Platzes seinen Spaziergang selber immer wieder verhindert. Belohnung ist dann der Spaziergang an sich.

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