Beiträge von brezelschnecke

    ich bin gerade ein bisschen ratlos....


    mein 6 jähriger border-collie-altdeutscher-schäferhund-mix blacky
    ist seit gestern abend auf unserer abendlichen kurzen runde total panisch.
    bin schon die ganze zeit am überlegen, ob mir irgendwas entgangen ist, was ihn erschreckt haben könnte...aber mir fällt nix ein. sobald die haustür aufgeht und wir auf der straße sind zieht er den schwanz ein (sonst freut er sich immer wenns losgeht) und dreht sich ständig erschrocken nach allen geräuschen um. sobald er merkt, das wir uns auf den heimweg machen fängt er an an der leine zu ziehen (sonst läuft er ganz locker neben mir) und will nur noch heim. eben habe ich mich kurz auf ne bank gesetzt, damit er mal wieder runterkommt, da ist er mir sogar auf den schoß gehüpft :/


    nun meine frage wie ich mich verhalten soll:
    wenn er an der leine zieht, soll ich ganz ruhig bleiben, ihn ziehen lassen und so tun als wär nix und hoffen das er so merkt das ich überhaupt keinen grund dafür sehe angst zu haben?
    soll ich wie beim üben der leinenführigkeit immer stehen bleiben wenn er zieht und warten bis er neben mir ist? habe das gefühl das macht ihn nur noch nervöser....


    oder soll ich diese runde erstmal meiden und gucken, ob er woanders ruhiger ist?
    bin echt ein bisschen ratlos und traurig... nun hatten wir langsam alle "baustellen" behoben... hoffe das ist nur vorübergehend


    danke schonmal für die antworten! :smile:

    erstemal danke für die schnellen antworten! :smile:


    bei der ersten situation habe ich ersteinmal den rückwärtsgang eingelegt (nicht gerannt) und gehofft, dass der hsh sich beruhigt wenn er sieht,dass wir in die andere richtung laufen. war leider nicht so. unser glück war, dass der hund in dieser straße wohnte, der vater von dem mädchen das ganze vom garten aus beobachtete, rausgeflitzt kam und seinen hund zum stoppen brachte, kurz bevor sie uns eingeholt hatten. :shocked:


    bei dem schäferhund wars so, dass ich zuerst total erschrocken war, dann nach dem besitzer gerufen habe (die waren zum glück auch im garten), dann die leine losgelassen habe, damit mein hundi sich wenigstens frei bewegen konnte. hatte keine chance den schäfi von meinem hund runterzubekommen. die besitzerin kam dann endlich und hat ihren hund runtergezerrt... ergebnis waren 3 löcher im oberschenkel und ein riesen schreck.

    man liest ja ganz häufig hier, dass ihr eure hunde vor aufdringlichen und/oder evtl aggressiven hunden schützt. ich wär auch gern so mutig :ops:


    ein paar situationen:
    1. ich geh mit meinem hund (border-collie-altdeutscher-schäferhund-mix)spazieren, auf der anderen straßenseite kommt uns ein hsh entgegen (glaube ein kaukasischer owtscharka).also ziemlich groß :smile:
    als er uns sieht fängt er an sich tierisch aufzuregen, in die leine zu steigen usw. das mädchen (wahrscheinlich nur halb so schwer wie ihr hund) konnte ihn nicht halten und wurde quasi über die straße ,immer weiter auf uns zu, gezerrt.ich wusste gar nicht was ich machen sollte... wegrennen? stehen bleiben? mich vor meinen hund stellen? würde ich so gerne....aber ich muss sagen, mir wird selbst ganz flau im magen, wenn ein zähne fletschender 60kg bär auf uns zugerannt kommt.


    2. wir gehen spazieren und plötzlich hüpft eine schäferhündin über ihren gartenzaun und geht auf meinen hund los.


    wie kann ich ihn vor solchen angriffen schützen? besteht nicht auch das risiko, dass der fremde hund dann mich angeht, wenn ich mich vor meinen hund stelle und den anderen auffordere wegzugehen? wie reagiert ihr? habt ihr gar keine angst euch selbst einen biss einzuhandeln?
    würde mich so gerne das nächste mal schützend vor ihn stellen, da er ohnehin unsicher/ängstlich ist was andere hunde an der leine angeht. kommt glaube nicht so toll, wenn er dann auch noch merkt, dass auch ich angst habe. soll sich doch sicher bei mir fühlen der kleine wuff :smile:

    Alle die die Verletzung gesehen hatten meinten es war nix Dramatisches - ein Loch von nem Eckzahn. Aber die Ränder waren wohl etwas "ausgefranst", sodass scheinbar ein Pflaster nicht gereicht hat, sondern es genäht werden musste... vielleicht kannte sie auch nur den Arzt und hat ihm sonstwas für Geschichten erzählt :kopfwand:


    Die Unterlagen was sie alles einfordert wurden mir geschickt... die Arztkosten sind da glaube das Geringste. Sie hat für 8km Fahrstrecke Unmengen an Benzinkosten angegeben, dann brauchte sie natürlich Schlaftabletten aus der Apotheke weil sie wahrscheinlich Albträume von meiner schwarzen Bestie hatte :motz: und dann eben noch das Schmerzensgeld. Und so leppert sich die Summe zusammen.


    Ich hatte ja bisher egtl keine Erfahrung mit Versicherungen und so, aber wenn ihr das jetzt alle so schreibt, dann werde ich mich wohl mal nach ner neuen umsehen... Also meint ihr andere Versicherungen hätten sich trotz der geringen Summe auf eine Gerichtsverhandlung eingelassen?
    Denn die Chancen stehen ja egtl mit den Zeugen und der Tatsache das keiner weiß welcher Hund sie verletzt hat gut.

    erstmal vielen vielen Dank für die vielen Antworten in so kurzer Zeit!


    Ich ärgere mich gerade ein bisschen, dass ich die Sache nicht früher hier ins Forum gestellt habe - nach euren Antworten hätte ich mich meiner Versicherung gegenüber wohl nochmal etwas deutlicher ausgedrückt, dass ich es nicht OK finde, wenn sie den Forderungen Folge leisten!


    Ich glaube nämlich jetzt ist es zu spät, weil die Frist heute abgelaufen ist und meine Versicherung meinte, wenn ich nicht nochmal was von ihnen höre, haben sie den Rest noch beglichen...
    Dabei könnten die Karten für meine Versicherung ja egtl nicht besser stehen - sie meinten eben der Aufwand würde sich für den Betrag nicht lohnen. Vom Finanziellen haben sie damit bestimmt Recht - aber nicht was den Gerechtigkeitsfaktor angeht! :/


    @ BigJoy:
    Da sie ja auch überall rumerzählt wieviel sie bekommen hat, spricht glaube nix dagegen hier von Geld zu sprechen. Zuerst 500euro, nun will sie nochmal soviel und zusätzlich noch ihre Anwaltskosten. sie wird also mit mehr als 1000euro aus der sache rausgehen :motz:

    Zumindest toppt sie alles was ich an Dreistigkeit in meinen 20 Lebensjahren erlebt habe... Ich muss die Geschichte jetzt mal hier los werden!


    Morgen ist es ein Jahr her, dass wir unseren Blacky ausm Tierheim geholt haben und seitdem lese ich im Stillen hier fleißig mit. Gab ja schon viele Geschichten über unmögliche Hundehalter - hier nun meine:


    Ich war mit meinem Papa aufm Weg in den Garten meiner Oma - erst als wir dort ankamen sahen wir, dass sie scheinbar alle anderen Gartenbesitzer an diesem Tag zu sich eingeladen hatte. Hundi ausgeladen der sich schon riesig freute, weil er es im Garten prima findet! Er ist reingeflitzt und hat erstmal feundlich alle Leute begrüßt. Dann sah ich, dass auch eine gewisse Frau X mit ihrem Hund da war. So ein Cairn Terrier-Mix nur ein bisschen größer und kräftiger. Sie meinte ihr Hund wäre mit anderen Hunden unverträglich und nahm ihn daraufhin auf den Arm. Ich beobachtete meinen Hund und da er sich nicht für die beiden interessierte, das Geknurre des anderen Hundes auch ignorierte und lieber dem Bratwurstduft hinterherflitzte ;) ließ ich ihn weiter fei laufen. Mein Hund ist gut verträglich mit anderen Hunden und da der Kleine aufm Arm war und ihn nicht anstänkern konnte, sah ich keine Veranlassung meinen anzuleinen. (Ich betone das so, weils mir danach von der Frau zum Vorwurf gemacht wurde) Ich konnte ja nicht damit rechnen was dann passierte... wir wollten gehen und ich rief meinen Hund. Auf dem Weg zum Tor musste er nochmal an Frau X vorbei und in dem Moment als mein Hund neben ihr war, hielt sie ihren knurrenden Hund meinem vor die Nase :kopfwand:
    Hat nicht lange gedauert und die beiden hatten sich in den Haaren. Allerdings nix Dramatisches - beide haben nichteinmal ne Schramme davongetragen... Die Gute hatte ihren Hund dann aber auch nicht losgelassen sondern in der Luft an ihm rumgezerrt und versucht ihn wieder richtig auf den Arm zu bekommen. Ich natürlich sofort hin und meinen Hund da weggeholt. Dann war wieder Ruhe und nach ein paar min hab ich dann den Garten verlassen. Später rief mich dann meine Oma an: Frau X musste ins Krankenhaus, sie wäre gebissen worden. Allerdings bemerkte sie die Verletzung erst 10 min nachdem ich den Garten verlassen hatte, als sie zufällig den Ärmel hochkrempelte. Hatte da auch schon aufgehört mit bluten, eben ein Loch von einem Zahn im Unterarm. Als ich davon erfuhr hab ich natürlich versucht Kontakt mit ihr aufzunehmen, war aber nirgends zu erreichen. Als meine Oma schon erzählte wie die gute Frau über mich und meinen Hund hergezogen ist, hab ich auch lieber gleich meine Versicherung verständigt.
    Als ich das Tolltwutattest meines Hundes beim behandelnden Arzt abgeben wollte, konnte ich mich von ihren Frechheiten live überzeugen. Kam ins Wartezimmer und dachte ich hör nicht richtig. Sie war im Arztzimmer und redete so laut, dass es auch ja jeder bis draußen hören konnte. Zitat: "Der Hund kam durch das Tor rein und rannte direkt auf mich zu, stieß mich um und biss mir in den Arm. Wer weiß wieviele Leute der schon gebissen hat. Sie müssen sich mal vorstellen - dass Mädchen studiert Tiermedizin - sowas müsste verboten werden" :shocked: wie bitte??
    Ich musste mich kurz fangen und habe sie dann ruhig um ein klärendes Gespräch gebeten. Das hätte ich mir auch sparen können - sie wurde ausfallend usw. Hab das dann beendet.
    Nochmal als Zusammenfassung: wie ich und alle anderen Zeugen finden hatte sie das ganze provoziert, keiner weiß welcher Hund die Verletzung verursacht hat. Ich habe ihr auch gesagt, dass ich weiß, dass ich nicht ganz unschuldig bin -hätte ich meinen Hund 100%ig absichern wollen, hätte ich ihn natürlich anleinen müssen. Und es natürlich blöd ist, dass sie verletzt wurde, aber keiner der beiden Hunde es auf SIE abgesehen hatte, sondern es ein Versehen war. Das interessierte sie aber alles nicht.


    2 Wochen später Schreiben von ihrem Anwalt: Schadenersatz und Schmerzensgeld (und ihre Anschuldigungen und Lügen in ihrem Schreiben waren wieder vom Feinsten - sie behauptet z.B. bei meinem Blacky handelt es sich um einen Hund mit einer Schulterhöhe von ca 1meter - is klar...)
    ein paar Wochen später: Polizei steht vor der Tür. Sie hat mich angezeigt wegen fahrlässiger Körperverletzung, ich müsste ne Aussage machen. Zum Glück hat der Staatsanwalt ihre Klage sofort abgewiesen. Zumal hat sie nicht einen einzigen Zeugen für ihre Geschichte. Ich konnte ja zum Glück einige Zeugen angeben.
    Nun hat sich meine Versicherung auf 50% Anteil eingelassen. Wollten keine gerichtliche Auseinandersetzung... Nun erzählt sie überall rum: "Ich hab Geld von der Versicherung bekommen, wegen ner Lapalie. Für das Geld lass ich mich jetzt jedes Jahr beißen." :kopfwand:
    Aber wer denkt jetzt wär der Fall vorbei - denkste! Vor 2 Wochen Brief vom Amtsgericht - sie verklagt mich persönlich auf die restlichen 50%, die sie von der Versicherung nicht bekommen hat!
    Gerichtsverhandlung lohnt sich für die Versicherung wieder nicht-also bekommt sie wohl auch noch den Rest...
    Wie kann jemand mit sowas durchkommen? Klar ists für die Versicherung das Wirtschaftlichste, aber das ist so mies, das sojemand das Geld noch hinterher geschmissen bekommt
    Ich bin soooooo sauer, jedesmal wenn ich an die Sache denke oder drüber spreche fang ich an mit zittern und mir schießt die Röte in die Wangen. Wie kann man nur so sein?? :motz:


    Das musste jetzt mal raus...
    Knuddel jetzt meinen Hund und versuche die Sache mal langsam zu vergessen. Mir grauts nur vorm Sommer wenn wir uns mal aufm Gartenweg begegnen.

    also erstmal vielen dank für die vielen antworten :)


    Zitat


    Das Wichtigste ist auf keinen Fall zurück zu kommen während er bellt. Wie sieht das zurückkommen bei euch aus ?


    also ich versuche ihm mein weggehen als was völlig normales zu vermitteln. ich ignoriere ihn wenn ich die wohnung verlasse und auch erstmal kurz wenn ich wieder komme. er ist zwar immer ganz aufgeregt, aber ich bringe zb erstmal die einkaufskiste rein und ziehe die schuhe aus bis ich ihn ruhig begrüße. ich ziehe auch öfter jetzt am tag die schuhe an und aus ohne die wohnung zu verlassen oder ohne das wir spazieren gehen, weil er sich dabei auch immer gleich aufregt.


    was mich nochmal interessieren würde ist, wie man am besten auf ein nicht ausgeführtes kommando reagiert. er weiß zb ganz genau was sitz bedeutet und nun wollten wir ihm beibringen, dass er sich hinzusetzen hat wenn wir eine tür aufschließen und er erst durchgeht wenn wir sagen "komm". (ansonsten wuselt er einem nämlich immer im weg rum) aber er steht dann immer vor der tür und guckt einen an wie: "ich setz mich doch jetzt nicht hin- ich will doch rein" und manchmal reagiert er dann erst nach vielen wiederholungen auf "sitz". es klappt zwar jetzt nach 2 tagen schon besser, aber wie kann man so eine situation besser lösen als ständig "sitz" zu sagen?

    hallo!
    also wir haben unseren blacky nun seit einer woche bei uns. er ist 4 jahre alt und wurde vor ca 1 jahr im tierheim von seinem besitzer abgegeben. er hat sich eigentlich schon super eingewöhnt, doch zeigen sich nun im alltag die ersten problemchen. ich werde sie mal kurz schildern:


    also als erstes: er kann oder will nicht alleine bleiben. zu beginn ist er mir noch in jeden raum gefolgt. das hat sich jetzt aber schon gebessert, weil ich ihn immer ignoriert habe wenn er mir hinterher getrottet ist. aber sobald ich zur haustür gehe steht er parat.
    wir wollten am anfang testen, wie er sich verhält wenn er alleine ist (konnten sie uns auch im tierheim nicht sagen) und haben mal ne kamera aufgestellt. er hat schrecklich angefangen zu jaulen, ist unruhig durch die wohnung gerannt (auch über die couch gejagt, obwohl er weiß das er das nicht darf) und erst als wir wieder da waren hat er sich wieder hingelegt und was getrunken. zuerst dachte ich es ist pure trennungsangst, aber ich denke es spielt auch protest ne rolle.
    versuche es jetzt in sekunden und minutenschritten. also das er auf seinem platz liegt - erst ich mit im zimmer, dann zimmertür zu, dann vor die haustür. aber momentan haben wir es noch nicht über ein paar sekunden vor der haustür geschafft und ich habe nur noch 2 wochen zeit - da dann die uni wieder los geht. ist diese "taktik" erfolgversprechend oder hat evtl jemand einen besseren tipp?


    dann geht er beim spazierengehen scheinbar wahllos jogger und fahrradfahrer an. also manche lässt er in ruhe und andere geht er richtig an. er bellt oder knurrt zwar nicht aber springt eben ziemlich bestimmt auf sie zu. auf ein "nein" reagiert er dabei nicht wirklich. versuche es jetzt mit "hierher" - "sitz" - leckerli bei jedem jogger und fahrrad. da reagiert er egtl auch gut drauf - ist seit 2 tagen niemandem mehr entgegen gerannt. was haltet ihr davon? versteht er auf diese art was ich von ihm möchte und verbindet damit dann mit der zeit etwas positives?


    das nächste "problem" tritt auf wenn andere hunde auftauchen. wenn wir nahe genug kommen (so 20 meter) dann fängt er an sich zu ducken als würde er gleich angreifen wollen. die anderen hunde und deren besitzer verstehen das dann natürlich (verständlicherweise) immer falsch. wenn der hund dann nahe genug ist und blacky merkt das er ihm nix böses will, dann richtet er sich langsam auf und beschnuppert den anderen freundlich. auch mit der hündin einer freundin verträgt er sich prima. er verhält sich nur so eigenartig wenn fremde hunde auf ihn zukommen.
    wie verhalte ich mich dabei am besten?


    so, hoffe es hat trotzdem jemand gelesen, obwohl es so ein langer text ist.
    bin für jeden tipp dankbar :)
    noch als info: mache seit dem ersten tag schleppleinentrainig mit ihm und er orientiert sich egtl schon recht gut an mir.
    schöne grüße