Man bekommt immer den Hund, den man braucht? ;-)

  • Sei Dir mal sicher, dass ich mich auf dem Gebiet besser auskenne als Du ;) .

    Ich wäre nicht so überheblich, wenn ich nicht weiß, dass 0.12 kleiner ist als 0.5 und der TSH somit weit unter dem Referenzwert ist. ;)
    Ich glaube, du hast ein Matheproblem. Ich kenne mich auch auf dem Gebiet aus, obwohl das gar nicht nötig wäre um zu wissen, dass 0.12 um mind. das 4-fache kleiner ist als 0.5

  • Ich würde mir auch Rat von einem SD-Spezialisten suchen! Wir haben es nicht gemacht, die Werte waren ähnlich - 2 Jahre lang sind wir verzweifelt, weil kein Traning angeschalgen hat. Dann haben wir noch mal die SD kontrollieren lassen und die Werte waren ziemlich abgerutscht, das haben wir dann behandeln lassen und haben nach einiger Zeit unseren Hund nicht wieder erkannt. Ich rate also immer dazu bei Werten im unteren Bereich im Zusammenhang mit Verhaltensauffälligkeiten zu einem Spezialisten zu gehen. Vorschlagen würde ich Frau Dr Boden aus Dormagen (Telefonsprechstunde steht auf der HP) oder Frau Dr Wergowski/Frau Dr Voigt (Telefonhotline findest Du bei Google).

  • ich hab auch einen Hund mit subklinischer Sdu und sind quasi bei einer Expertin für Schilddrüsenprobleme in Behandlung (fr boden aus dormagen). Diese hat mir auch mal erklärt, dass sie aus Erfahrung sagen kann, dass die Referenzwerte für tsh ziemlich daneben sind. Ein tsh über 0,1 ist für sie auf jeden fall auffällig wenn symptome vorhanden sind, dazu gilt es ein geriatrisches profil zu machen um andere krankheiten ausszuschließen und dann eben ein großes Sd-Profil mit allen Ak.

    Chaco war als wir ihn bekommen hatten (auch aus dem ts) sehr ähnlich, letztendlich leidet er an einer subklinischen sdu und seit er forthyron bekommt, hat sich sein verhalten enorm verbessert. bei der ersten untersuchung hatten wir einen t4 von 1,2 und tsh von 0,07 (also nicht mega auffällig), danach haben wir ak bestimmen lassen und diese haben den verdacht erst bestätigt. zum glück war unsere haus-tä bereit mit der expertin zusammenzuarbeiten (die ich vorher per email um eine zweitmeinung zu den werten gebeten habe), da alle werte in der referanz waren hielt sie Chaco für gesund.

  • Bei meinem Benny waren die Werte anfangs so:

    T4 2,5 µg/dl (1,5 - 4,0) Referenzwert
    fT4 1,2 ng/dl (0,6 - 2,1)

    TSH 2,98 ng/ml (< 0,30)

    Nach 8 Monaten und 5 Kontrolluntersuchungen und Dosis-Erhöhungen war er mit den Tabletten endlich so eingestellt, dass man an seinem Verhalten gut arbeiten konnte und auch die körperlichen Symptome peu a peu verschwanden.

    Die Werte waren dann so:

    T4 3,0 µg/dl (1,5 - 4,0) Referenzwert
    fT4 1,5 ng/dl (0,6 - 2,1)

    TSH 0,26 ng/ml (< 0,30)

  • Oh, rechnen kann ich wunderbar :lol: :lol: :lol: und ich bin in keiner Weise überheblich, sondern halte mich eben nicht nur an irgendwelchen Referenzwerten fest, sondern habe Hintergrundwissen, das Dir offenbar fehlt. Daher stellt sich hier für mich schon die Frage, ob vielleicht der überheblich ist, der mangels ausreichenden Wissens an Referenzwerten festhält und diese als einzig Relevantes hinstellt ;) . Referenzwerte herbeten kann jeder, die stehen überall im Internet.

    Conny, der TSH ist bei 20-25 % der Hunde ohnehin nicht aussagekräftig und kann nur im Zusammenspiel mit mehreren anderen Faktoren interpretiert werden. Die Referenzwerte kann man im Bereich der SD insgesamt nur sehr bedingt anwenden (Beispiel: T4 sagen wir mal Referenzwert von 1,3-4,5 = der T4 sollte aber bei einem jungen Hund mindestens in der oberen Hälfte, oft besser noch im oberen Drittel des Referenzbereiches liegen - der nichtspezialisierte TA wird aber einen T4 von 1,5 als ok. ansehen, was er in den allermeisten Fällen nicht ist) und wenn, dann niemals einzeln für sich, sondern immer im Gesamtbild gesehen. Und das sollte man einem wirklichen Spezialisten überlassen, das kann ein TA mit reinem Allgemeinwissen einfach nicht leisten. Ein TSH von 0,1 und mehr gilt bei Spezialisten als auffällig. D.h., die SD arbeitet schon mehr als üblich, um die benötigte Menge T4 noch zu produzieren. Wenn dann noch andere Faktoren dazukommen (die anderen Werte inkl. geriatrischem Blutbild, die körperliche und die psychische Befindlichkeit sowie das Vorhandensein von AK) ist in sehr vielen Fällen von einer SDU auszugehen, wenn die Werte und das Befinden nicht auf andere Erkrankungen zurückzuführen sind. Viele TÄe kennen auch die Symptomatik bei einer subklinischen SDU nicht. Viele Hunde werden daher leider nicht behandelt und leiden körperlich oder psychisch, viele auch unter den Folgeerkrankungen, z.B. Allergien, Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, Herzprobleme etc. pp.).

    Ich kann ebenfalls nur dazu raten, sich bei Verdacht auf Schilddrüsenprobleme an eine der drei von Jana genannten Spezialistinnen zu wenden.
    Mit einer von den dreien arbeite auch ich selbst bei der Einstellung und Behandlung meiner Hunde zusammen.
    VG Petra

  • Oh, rechnen kann ich wunderbar und ich bin in keiner Weise überheblich, sondern halte mich eben nicht nur an irgendwelchen Referenzwerten fest, sondern habe Hintergrundwissen, das Dir offenbar fehlt. Daher stellt sich hier für mich schon die Frage, ob vielleicht der überheblich ist, der mangels ausreichenden Wissens an Referenzwerten festhält und diese als einzig Relevantes hinstellt . Referenzwerte herbeten kann jeder, die stehen überall im Internet.

    I.d.R. sucht man die Referenzwerte nicht im Internet, sondern man schaut auf seinen Zettel den man vom Labor bekommen hat, denn wie du in meinem obigen Beitrag erkennen kannst, ist bei meinem Labor der Ref-wert beim TSH nur 0,3.
    Ab welcher Höhe wäre dann bei diesem Referenzwert deiner Meinung nach schon etwas auffällig da du ja gemeint hast, er wäre ab 0.1 schon auffällig?

    Ich weiß auch, dass es nicht bedeutet, dass mit der SD alles in Ordnung ist, nur weil alle Werte im Normbereich liegen. Auch ich habe mich sehr lange mit der SD-Problematik meines Hundes beschäftigt.

    Ich hab`s ja nicht alleine so verstanden, sondern Joco hat es genauso verstanden wie ich und da kam deine Antwort schon ziemlich überheblich rüber, daher meine genauso überhebliche Rückantwort. ;)

  • Ihr könnt euch jetzt auf irgendwelche Werte festbeißen oder mal den Artikel lesen, wie immer informativ und auch für den Laien gut verständlich erklärt, deshalb mag den TA Ralph Rückert:

    subklinische SDU

    Ich wurde bei Fussel Verhaltensauffälligkeiten und Epilepsie hier auch teilweise gedrängt Schilddrüsenhormone zu verabreichen, da seine Werte auch im unteren Bereich bewegten. Ich habe es, in Zusammenarbeit mit Spezialisten, nie getan, denn es gibt so viele Mitspieler um die SD, das es nicht so einfach ist und genauer hingeschaut werden muss. Fussel geht es heute sehr gut, seine Werte in guter Norm - ohne SD Medikamente.

    Das es vereinzelt Hunde gibt die unter einer subklinischen SDU leiden, möchte ich nicht bestreiten, doch nicht jede Verhaltensauffälligkeit berechtigt dazu Hormone zu verabreichen, doch das wird hier im Forum immer öfter geraten.


    LG Sabine

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