Mein kleiner Kämpfer

Soooo, wir waren in der Klinik.

An Mangel glaubt die Ärztin nicht, hat zur Sicherheit jedoch Calcium überprüft und es ist top.

Sie meint auch, dass es keine andere Form von Epilepsie ist, sondern die noch abgeschwächte Variante der klassischen Epilepsie oder evtl auch ein Tumor der Auslöser sein kann.

Da es dem Kleinen so ja gut geht, belassen wir es bei den Annahmen.

Von Medis gegen Epi hat sie uns abgeraten und möchte erst dazu greifen, wenn die Epi den klassischen Weg nimmt, z.B. unkontrolliertes kacken/pinkeln im Krampf.

Ergebnis: ich schlafe erstmal wieder ruhiger.

Das ruhiger Schlafen haben wir gestrichen.
2780 g und 90 % Futterverweigerung.

Fast nichts geht mehr. Ich stopfe wieder Kekse und getrocknetes Entenfilet in den Hund.

Ca 10 g Futter geht mit Überredung.

Ich werde es weiter versuchen aber, wenn er nicht will, geht es wieder den Bach runter.

Vielleicht wollen seine Organe auch nicht mehr wirklich, obwohl seine Blutwerte ja immer gut sind. Ich weiss es nicht.

Evtl ist ihm der selbe Weg bestimmt, den meine Katze gegangen ist. Lebensfroh, nicht fressen, abmagern und drohendes Organversagen.

So, ich geh dann wieder dem Ende was auf die Nase hauen.

Es lief eine Woche mies, eine Woche so lala und diese Woche saumässig.

Eben für 6 Futterstückchen 15 Minuten überzeugen.

Er läuft ständig hinterher, starrt auf unsere Hände, lungert, schnüffelt am Fressen und geht weg.

Bewegt man sich, gehts wieder von vorne los.

Der kann einen echt irre machen.

Ich hoffe, dass er wieder richtig fressen wird.

Kein Hunger und nicht fressen kann ich verstehen.
Aber das kleine Monster hat Hunger wie ein Wolf.

Das macht es so unverständlich und schwer. Der lungert und man ist einfach machtlos.

Morgen holen wir seine Lieblingssachen wieder neu. Aber die frisst er auch nur zeitlich begrenzt bis "ist igitt".

Dieser Hund hat sich vom Familienmitglied zur Lebensaufgabe hochgearbeitet.