Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Niemand verlangt von Dir, dass Du das machst, aber hör doch bitte auf, alles nur durch Deinen Tunnelblick zu sehen und alles über einen Kamm zu scheren!

    Sorry, wir reden doch hier von sich fremden Menschen - also Züchter und Welpenkäufer - und nicht von einer Bekannten oder Freundin.

    Ich hab keinen Tunnelblick. Doch Äpfel lassen sich eben nciht mit Birnen vergleichen und haben bei der allgemeinen Frage "leihe ich meine Hündin dem Züchter für einen Wurf?" eben auch nichts miteinander zu tun.

    Mag zig Beispiele geben, wo das für beide Sinn macht - normalerweise aber eben nicht.

  • Züchter mit "Herz" schauen, dass sie die "ausgedienten" Zuchttiere entweder behalten können oder in der Verwandtschaft/im Freundeskreis unterbringen.

    Man könnte durchaus auch damit argumentieren, dass Züchter mit Herz darauf achten, jedem einzelnen Tier, das sie halten, gerecht zu werden.

    Um langfristig, nachhaltig und sinnvoll zu züchten, braucht man relativ viele Tiere. Im Prinzip sollten eine einzelne Hündin oder ein einzelner Rüde nicht mehr als zwei, bei wirklich, wirklich gutem Grund allerhöchstens drei Mal Welpen produzieren. Wenn jetzt aber jeder zum 'Hobby-' oder 'Liebhaberzüchter' wird, der es gut meint, aber keinen wirklichen Überblick über die Population, deren Verwandtschaftsverhältnisse und Probleme hat, ist nichts gewonnen.

    Ich finde die Zuchtmiete ein sehr sinnvolles Instrument, um sicher zu stellen, dass genügend Material (ja, an dem Wort mag sich der eine oder der andere vielleicht stossen) vorhanden ist um die Zucht voran zu treiben und die Bedürfnisse des einzelnen Tieres aber dennoch vollumfänglich zu erfüllen.

  • Sorry, wir reden doch hier von sich fremden Menschen - also Züchter und Welpenkäufer - und nicht von einer Bekannten oder Freundin.

    Ich bin mit meiner Züchterin seit dem Kauf meiner Hündin befreundet. :ka:
    Hat man Zuchtambitionen oder ist an Zucht generell interessiert, kommt das ja häufiger vor. In der Aussieszene kennt man sich zB ganz gut. Irgendwie sind alle miteinander vernetzt. Natürlich nur, wenn man sich aktiv beteiligen WILL. Will man nicht, muss man ja nicht und kann auch gerne mit dem Züchter beim Sie bleiben ;).

  • Meine Züchterin ist eine ganz gute Freundin geworden, dir mir immer mit Rat und Tat zur Seite steht, nicht nur was ihren ehemaligen Welpen angeht sondern auch wenn es um unser Sorgenkind geht, welche aus einer anderen Zucht stammt.

    Sie züchtet wirklich mit Verstand, kenne ihre beiden Hündinnen und bei ihr geht Hündin immer über Welpen. Sie gibt sie nicht für viel Geld ab sondern so, dass sie daran kaum was verdient.

    Ich würde ihr jederzeit einen Hund anvertrauen. Hätte ich eine geeignete Hündin von ihr gehabt hätte ich ihr das von selbst angeboten.

  • mir gefällt das System der Zuchtmiete. Wenn nach Benni irgendwann noch einmal ein Hund einziehen sollte wird dieser vom Züchter sein. Und falls das Thema Zuchtmiete zur Sprache kommt würde ich dem vielleicht zustimmen. Je nachdem, wie sympathisch man sich ist. :-D

  • [...]

    Zu der Diskussion einige Seiten vorher, dass es zu viele Regelungen gäbe und das die Züchter verschreckt ... ich wüsste nicht so wirklich was aus unserer Zucht- und Zwingerordnung ich nicht sowieso machen würde. Die 50m² Außenauslauf sind vielleicht sehr ordentlich bemessen, aber sonst?

    Das war ja nur ein Ansatz, der mir wahrscheinlich erscheint, nachdem ich in die Zuchtpraxis im Ausland etwas Einblich erhalten hatte.
    Ich würde die meisten Bedingungen auch von mir aus erfüllen wollen. Wie es auch die meisten wirklich guten Züchter meiner Rasse im Ausland machen, aber halt ohne, dass für jeden Quark einer zum kontrollieren vorbeikommt und man dafür noch Fahrtkosten zahlt und man für jeden Schritt noch nen Zettel mit Stempeln drauf braucht, der auch wieder Geld kostet und einem vorher auch noch einer sagt (kostenpflichtig natürlich), ob man mit dem Hund überhaupt züchten darf oder nicht...

    Ob das wirklich was damit zu tun hat, dass hier eher weniger junge Leute anfangen im Verein zu züchten und so wenige langfristig dabei bleiben, keine Ahnung. Mit Mangel an Interesse und Begeisterung hat es aber glaube ich nicht zu tun, denn Hunde gezüchtet werden viel, halt nur nicht im VDH.

  • Ich persönlich glaube ja, dass die meisten aus Verbänden austreten, weil erstens die Anforderungen ohne Verband doch sehr viel geringer sind und dass außerdem viele beleidigt abziehen, weil keiner die Sensationshündin aus der eigenen Zucht, die eigene Zuchtlinie oder was auch immer so toll findet, wie man selber bzw. dass der absolut fantastische Deckrüde von niemandem genutzt wird....

    Menschliche Eitelkeiten... ;)

  • Zitat

    Du kannst natürlich auch nur so irgendwem irgendwas unterstellen, wenn das deine Meinung ist.
    Ich wollte nur wissen, wie ich deine beiträge zu lesen habe. So werde ich jetzt einfach nur überlesen, denn Unterstellungen interessieren mich nicht.

    Ich könnte meine Meinung mit Argumenten begründen, die natürlich denonch anfechtbar sind, da sie letztendlich trotzdem nur eine persönliche Meinung sind. Persönliche Meinungen über Sachverhalte sind letztendlich immer "Unterstellungen","Mutmaßungen" oder "Hypothesen", solche persönlichen Ansichten sind aber doch durchaus normal in einer Diskussion (und in einem Onlineforum erst recht).
    Ob ein Verein jetzt als "elitär" zu bezeichnen ist oder nicht lässt sich wohl auch kaum unter irgendwelchen wissenschaftlichen Aspekten belegen, da es einfach subjektiv ist.
    Dennoch steht es dir natürlich frei meine Beitrage zu überlesen (oder eben eine andere Sichtweise zu äußern, falls du an der Diskussion teilnehmen möchtest).


    Zitat

    Hast du Quellen zur Gesundheit von Mischlingen versus "Rasse" hunden?

    Da ich ja schrieb "Ich gehe davon aus" ist dies letztendlich auch nur meine persönliche Meinung, dennoch empfinde ich die Studie von Patronek als aussagekräftig und gehe daher tatsächlich davon aus, das Mischlinge mindestens genau so gesund (wahrscheinlich eher gesünder) sind als Rassehunde.
    Mir ist bisher keine Gegendarstellung mit ähnlicher Datengröße bekannt, allerdings würde ich mich definitiv dafür interessieren wenn da jemand was hat.

  • Zitat von Cattlefan

    Sorry, DAS ist echt Augenwischerei!

    Zu diesen Mischlingen und Ups-Würfen zählen nunmal auch die vernachlässigten, die in einem düsteren Schuppen groß werden.

    Sonst würde ich sagen Du vergleichst die gesund aufgezogenen ganz einfach mit "Papier-Hunden, die NICHT Riesenrassen und sonstige Qualzuchten sind.

    Aber genau den Vergleich habe ich doch gemeint ;)
    Die Aufzuchtsbedingungen finde ich schon wichtig wenn man den Gesundheitszustand beurteilen will. Es macht ja nicht viel Sinn, einen Hund vom eingetragenen Züchter aus hygienischer Aufzucht gesundheitlich mit einem Kofferraum-Welpen zu vergleichen.

    Das ist wie mit der Größe, einen Mini-Mischling mit einer Deutschen Dogge zu vergleichen was die Lebenserwartung angeht macht auch wenig Sinn.

    Ich persönlich denke schon, dass ein durchschnittlicher Upps-Wurf-Welpe, der eben bei der Familie groß geworden ist und auch wenigstens schon mal entwurmt wurde gesundheitlich in der Regel nicht schlechter dastehen dürfte als ein Hund vom eingetragenen Züchter.

    Von daher denke ich, dass zumindest der Gesundheitsaspekt kein wirkliches Argument dafür ist, den "Familienhund" unbedingt für einen höheren Preis beim eingetragenen Züchter zu kaufen.

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