Warum immer Hunde vom Züchter?

  • Genauso ist das und macht eben deshalb keinen Sinn.Du reduzierst das Positive, zugunsten des Negativen,
    indem indirekt den Vermehrern, nicht VDH, aber sonst.
    Vereine plus Privaten,) das 'Feld' überlassen wird.
    Das ganze spielt sich dann im Angebot/Inseraten/freien
    Handelswirtschaft ab.

    Nein, sorry, das ergibt keinen Sinn.


    So wie du es gerade darstellst müsste durch das beschränken der Deckvorgänge auch die Würfe drastisch zurück gehen und das sehe ich einfach nicht.
    Dafür würde man aber den Popular Sires eher Herr werden, sodass nicht mehr ein Rüde mehrere 100 Nachkommen zeugen kann.


    Die Züchter können dann vielleicht nicht mehr bequem den erst besten Rüden wählen, sondern müssten dann halt mal ein bisschen weiter schauen, aber deswegen hören die doch nicht gleich alle auf zu züchten.
    Und das müssten sie, damit es plötzlich mehr Absatzmarkt für die Vermehrer gibt.


    Das Angebot von Seiten der VDH RZV wäre also dasselbe, nur, dass mehrere Rüden eingesetzt werden.


    Und natürlich vergrößert das nicht plötzlich den gesamten Genpool, aber im Gegensatz zur anderen Variante verkleinert es den Genpool auch nicht.
    Wenn aber immer nur Rüde A gewählt wird und B und C übergangen werden, dann verliert sich ja das Erbgut von B und C automatisch, während das von A sich immer weiter verbreitet und plötzlich überall drin steckt.


    Einkreuzungsprojekte wären natürlich noch toller, um den Genpool wieder etwas zu vergrößern, aber hier ging es ja in erster Linie mal darum den Genpool zu erhalten und nicht durch zu genaue Linienzucht und Popular Sires den Genpool noch künstlich zu verkleinern.

  • @feenzauber


    UGW, so habe ich es wirklich nicht gemeint, nur ist
    das so umfangreich und OT, dass es diesen Rahmen
    sprengen würde. Tut mir leid, wenn es so angekommen
    ist....dumm ist hier keiner.


    Vielleicht nur soviel, dass gekonnte Linienzucht sich bei
    Hunden nicht so auswirkt, wie man es sich gewöhnlich
    vorstellt. Linienzucht ist auch ein Stück weit Inzucht,
    das ist richtig, nur innerhalb dieser Zuchtmethode hat
    man mehrere Möglichkeiten den IK entgegen zu wirken.
    Ich nenne jetzt mal den Outcross als probates Mittel z.B.
    Nur mal soweit.

  • Was verstehst du jetzt unter Outcross?
    Eine andere Rasse einkreuzen oder Outcross innerhalb der Rasse, also nicht ganz so enge Linienzucht?


    Deiner Meinung nach schadet Inzucht also nicht und reduziert auch nicht den Genpool, wenn nur ab und an mal wieder ein Outcross "eingeschoben" wird?


    Ich bezweifle einfach mal, dass innerhalb der meisten Rassen überhaupt noch Outcross möglich ist, da die Verwandtschaft einfach grundsätzlich zu hoch ist.


    Ich besitze einen Hund aus einer sogenannten "Outcross-Verpaarung".
    Aber die Möglichkeiten sind doch meist sehr begrenzt und in der 7. u. 8. Generation zurück finden man doch dann immer wieder die selben Hunde.....

  • Wenn ich Outcross betreibe kann ich den IK bei Linienzucht klein halten. O.o
    Linienzucht bricht - wenn sie zu extrem betrieben wird - den Rassen auf lange Sicht hin das Genick. Voellig egal welche Auswirkungen das auf den einzelnen Hund hat..

  • So wie du es gerade darstellst müsste durch das beschränken der Deckvorgänge auch die Würfe drastisch zurück gehen und das sehe ich einfach nicht.
    Dafür würde man aber den Popular Sires eher Herr werden, sodass nicht mehr ein Rüde mehrere 100 Nachkommen zeugen kann.

    Ich war nicht für das Beschränken der Deckungen, allgemein, wenn
    Du das meinst.
    Wenn es um den 'Popular Sire' geht ist es richtig, das er früher für
    eine bestimmte Anzahl von Deckungen vorgesehen war und heute
    gefühlte 1000 Hündinnen deckt. In meiner Rasse kam ein 'Popular
    Sire' aus Kanada, den ich immer vermieden habe. Dieser schränkte
    den Genpool der Rasse gefährlich ein, da kaum eine Hündin an
    diesen vorbei kam.

    Die Züchter können dann vielleicht nicht mehr bequem den erst besten Rüden wählen, sondern müssten dann halt mal ein bisschen weiter schauen, aber deswegen hören die doch nicht gleich alle auf zu züchten.
    Und das müssten sie, damit es plötzlich mehr Absatzmarkt für die Vermehrer gibt.

    Das tun aber die meisten Züchter und wer etwas 'weiter schaut', wird
    seinen erstandenen, teuren, neuen Deckrüden aus USA, Kanada usw.
    nicht gerade der Öffentlichkeit im Verein zur Verfügung stellen, egal
    wie sich der Verein nennt.
    Ich hatte einen aus USA, derzeitig einen aus Moldawien um wenigstens
    einen kleinen Teil von Hunden, hier bestehenden kleinen und/ oder eintönigen Genpools zu entziehen. Das bedeutet Mühe, Zeit und
    auch mal mehr Geld anfassen. Von daher verstehe ich Kollegen, die
    ihre Tiere nicht allgemein und jeden zur Verfügung stellen.
    Ein 'Popular Sire' jedenfalls kann so nicht enstehen.

    Einkreuzungsprojekte wären natürlich noch toller, um den Genpool wieder etwas zu vergrößern, aber hier ging es ja in erster Linie mal darum den Genpool zu erhalten und nicht durch zu genaue Linienzucht und Popular Sires den Genpool noch künstlich zu verkleinern.

    Ich weiß nicht, inwieweit der VDH sich dieser Problematik inzwischen
    geöffnet hat, wenn nicht, dringend nötig wäre es bei bestimmten Rassen.
    Ansonsten stimme ich Dir zu, das wird praktiziert, nur letztlich kommt
    es auf den Züchter an, welche Wege er geht. Starre Vereinsregeln können
    einen größeren, besseren Genpool ausbremsen.

  • Ich weiß nicht, inwieweit der VDH sich dieser Problematik inzwischen
    geöffnet hat, wenn nicht, dringend nötig wäre es bei bestimmten Rassen.


    Der VDH war noch nie verschlossen bei dem Thema.


    Die meisten Züchter wollten sich bei solch geplanten Projekten nur immer vor den Auflagen drücken und dann wurde aus sinnvollen Projekten eben stets einfache, sinnbefreite Mischlingsvermehrungen wie die Toller-Aussie Aktion...

  • Was verstehst du jetzt unter Outcross?
    Eine andere Rasse einkreuzen oder Outcross innerhalb der Rasse, also nicht ganz so enge Linienzucht?

    Wenn wir die Linienzucht/ein Stück weit eben Inzucht sehen,
    muss dieser rechtzeitig erfolgen und dann ein ebenfalls nur
    liniengeführter, fremder Deckrüde genommen werden.
    Das ist wichtig und innerhalb der Rasse zu machen.
    Die Kreuzungszucht ist wieder eine andere Methode. Die kann
    ich machen, wenn ich genau weiß, was ich am Ende erhalten
    will. Also einen Plan entwickeln.

  • Der VDH war noch nie verschlossen bei dem Thema.


    Die meisten Züchter wollten sich bei solch geplanten Projekten nur immer vor den Auflagen drücken und dann wurde aus sinnvollen Projekten eben stets einfache, sinnbefreite Mischlingsvermehrungen wie die Toller-Aussie Aktion...

    Die Toller-Story habe ich mal vor Jahren 'studiert' , der wohl
    letztlich keine Kreuzungs-Genehmigung bekommen hat und
    außerhalb des VDH eigene Wege ging.....wenn ich es noch
    richtig in Erinnerung habe.
    Und welche Einkreuzungen hat der VDH erlaubt ?
    Kenne ihn eigentlich eher zugeknöpft, aber kann mich ja auch irren.

  • Doch der Herr hatte die Erlaubnis zu mehreren (ich glaube 3) Versuchsanpaarungen im VDH
    Nur hätte er die Rüden auf SRMA untersuchen lassen müssen (um dessen Ausrottung in der Population es ja angeblich vorrangig ging bei dem Projekt), war zu aufwändig, also nahm man sich lieber einen papierlosen Aussie....


    Bei den deutschen Jagdhunden (wenn ich es richtig im Kopf habe beim Wachtel) wurde es durchgeführt.


    Und wir hätten auch beim Dobermann das Go bekommen, hätten sich die beteiligten Züchter und Aufzüchter nicht auf der Hälfte des Weges die Köpfe eingeschlagen und das Projekt gekippt.

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