Hund für planlose 3köpfige Familie

  • Retriever kann ich bei jemanden mit Allergie nicht empfehlen. Ich würde auch sagen, dass ihr euch eher Allergikerfreundliche Rassen anschauen solltet.

  • Einen tollen Zeitgenossen kannste auch einfach haben wenn du einen Pudel oder einen Labrador nimmst, als Allergiker dann eher einen Hund der nicht haart und somit den Pudel.


    Ja, sicher. Wie gesagt, ich würde auch nicht viel Geld für einen glorifizierten Mischling ausgeben. Aber ich finde, im Grossen und Ganzen kreuzt sich der Pudel ganz gut. Vielleicht ein bisschen wie der Araber bei den Pferden - ist alleine gut, aber ist auch gekreuzt mit (fast) allen anderen Rassen gut.


    Andere Hunderassen sind da nicht so dankbar.


    Das Problem bei den Doodles finde ich eher, dass da wer weiss was versprochen wird,was bei einem Mischling keiner garantieren kann.

  • Ich finde nach wie vor auch einen Mischling aus dem Tierheim für euch denkbar. Auch wenn du meinst, Mischlinge hätten was von einer Pralinenschachtel: auch da greift man ja manchmal zu und ist überrascht, wie unglaublich lecker das doch ist ;) Kann zwar auch den Wunsch nach einem Rassewelpen verstehen (und wenn man gezielt nach "allergikerfreundlich" sucht, ist es vielleicht wirklich anzuraten), aber ein erwachsener Hund aus dem Tierheim hätte den Vorteil, dass der schon "fertig" ist und damit auch dieses "Überraschungsrisiko" geringer ist, auch wenn es ein Mix ist. Letztlich sind Welpen auch immer in gewissem Maße Überraschungspakete, auch wenn durch die Rasse bestimmte Eigenschaften eher zu erwarten sind als andere. Letztlich gibt es aber auch da Exemplare, die ihre Rassebeschreibung schlicht nicht gelesen haben, und das ist nicht unbedingt sofort erkennbar.
    Im Tierheim sitzen wirklich tolle Hunde, teils auch noch relativ jung und nicht selten auch schon (etwas) erzogen oder z.B. schon ans Alleinebleiben gewöhnt. Gibt ja nicht nur Beschlagnahmung oder Abgabe aus Problemgründen, sondern auch "Scheidungskinder", Hunde mit verstorbenen Haltern etc. Ihr könntet im Vorfeld mehrfach mit dem Hund spazierengehen und euch schon etwas kennenlernen, deine Frau könnte sich exakt auf diesen Hund testen lassen etc.
    Übrigens würde ich persönlich auch immer gucken, welche Allergiesymptome sie im Zweifel besonders häufig zeigt. Ich neige auch zu Allergien und dabei durchaus zu unterschiedlichen Reaktionen. Indiskutabel wäre es für mich, mich dauerhaft einem Allergen auszusetzen, das bei mir zu Atemnot führt; das ist mir einfach zu gefährlich und mindestens extrem unangenehm. Wenn man eher zu Hautreaktionen neigt, finde ich, es ist eine Frage des Abwägens, was da für einen selbst noch erträglich ist. Ich reagiere übrigens nicht auf meinen Hund, konnte aber zumindest "Hund" im Vorfeld auch darüber testen, dass ich oft mehrere Tage mit meinem Freund bei seinen Eltern und deren Hund war. Da hab ich auch nie reagiert.
    Find's übrigens ansonsten toll, wie reflektiert ihr an die Sache rangeht und wünsche euch viel Erfolg bei der Suche, was auch immer es dann letztlich wird! :smile:

  • hab jetzt nicht alles gelesen, aber zum Thema "in zwei Jahren hat Sohn sowieso kein Interesse mehr", das kann so sein, muss aber nicht. Meine Kinder sind noch klein, da hab ich keine Erfahrung, aber bei mir war es z.B. so, dass ich mir schon als Kind immer einen Hund gewünscht habe. Als ich 12 war, schaffte sich die Familie einen an, mein Interesse wurde nicht weniger. Auch in der Pubertät musste der Hund immer mit, der war dann halt bei den coolen Baggersee-Lagerfeuerabenden dabei :D . Und jetzt als Erwachsene habe ich immer noch Hunde (und Pferde und Katzen und Hühner... :pfeif: ). Auch bei den Reitschülern von dem Hof, wo meine Pferde stehen, gibt es immer die, die wegbleiben sobald das andere Geschlecht interessanter wird, es gibt aber immer auch die, die trotz aller Pubertätsquerelen dabei bleiben. Also klar sollte man damit rechnen, dass der Sohn irgendwann ohne den Hund auszieht, je nachdem, was sich zwischen den beiden für eine Bindung entwickelt, kann es aber auch sein, dass er sich den Studienort danach aussucht, ob er den Hund mitnehmen kann und ihr steht dann ohne da :D .

  • Man kann sowas nie voraussagen und alle Spekulationen wären da eher umsonst. Ich hab meine Tiere (Hunde, Pferd, Katzen, Hasen etc) auch schon von Kindesalter an. Da konnte man es auch nie vorhersehen was mit mir mal passieren wird. Darüber kann man sich zwar Gedanken machen, was wäre wenn, aber eine Glaskugel hat hier keiner vor sich liegen.

  • Nochmal kurz zum Golden Retriever: Ja die meisten die einem so begegnen wirken treu-doof, langsam, faul. Aber da gibts auch andere. Schau dir mal Arbeitslinien an. Die empfehle ich aber nicht, denn die wären ähnlich wie der Cattle Dog nicht zufrieden mit der Auslastung. Aber eine dual-purpose (Mischung aus Arbeits und Showlinie) Zucht, könnte ich mir schon vorstellen für euch. Das sind Golden mit mehr Pfeffer im Hintern die arbeiten können und wollen, aber die typische Ausgeglichenheit besitzen.


    Was sagst du denn zu den anderen Rassen die so genannt wurden?

    Ich habe auf Dummy- und Jagdprüfungen schon viele tolle Golden und Labrador Retriever aus Standardlinien und/oder Standardzucht gesehen. Nur weil viele Leute mit ihren Hunden nichts machen und die armen Tiere irgendwann resignieren, heißt das nicht, dass die Hunde nichts leisten können.
    Arbeitslinie fände ich hier auf völlig fehl am Platz und bei so Mischlinien muss man halt immer schauen was da wie durchschlägt.

  • Also mein Post sollte nun auf keinen Fall den Standardlinien Arbeitsfähigkeit absprechen! Ich wollte nur deutlich machen, dass der Golden recht vielfältig sein kann, was Linien und Zuchtrichtungen angeht.

  • Ich weiß nicht, ob ausgerechnet ein Pudel so passend für einen pubertierenden Jungen ist.
    Was sagt denn der Sohn? Welche Rassen gefallen ihm?

  • Ich habe auf Dummy- und Jagdprüfungen schon viele tolle Golden und Labrador Retriever aus Standardlinien und/oder Standardzucht gesehen. Nur weil viele Leute mit ihren Hunden nichts machen und die armen Tiere irgendwann resignieren, heißt das nicht, dass die Hunde nichts leisten können.Arbeitslinie fände ich hier auf völlig fehl am Platz und bei so Mischlinien muss man halt immer schauen was da wie durchschlägt.

    Ich würde auch keine Mischlinien empfehlen - das geht recht oft schief, und braucht extrem kundige Züchter. Und die Hunde sind dann oft nicht ganz einfach - siehe auch die Erfahrungen von wildsurf. Dual Purpose ist nicht einfach Linien mischen.


    Ich würde bei Golden oder Labrador auch eher einen Standardzüchter empfehlen, der Wert legt auf Arbeitseigenschaften. Oder wenn grundsätzlich ein schlappohriger Apportierhund ins Beuteschema passt, eben einen English Springer Spaniel aus nichtjagdlicher Zucht, oder einen Field Spaniel. Letzterer ist allerdings seehr selten und schwer zu finden, aber auch der English Springer ist keine Modehund, sondern in Suburbia eher selten anzutreffen (scheint ja ein gewisses Kriterium zu sein). Er ist allerdings deutlich nasenbetonter als ein Retriever, würde sich also sehr über entsprechende Suchaufgaben freuen. Lässt sich aber auch recht einfach in familienfreundlicher Art und Weise durchführen, man braucht dazu keinen formellen Hundesport.

  • gino ist bei uns eingezogen als ich 12 war. ich habe jehre gebettelt, bin mit den nachbarshunden regelmäßig gegangen, konnte damals alle hundeseiten im internet auswendig. mir war die rasse an sich egal, aber durch die air bud filme stand der goldi ganz oben. mein vater war eher für dsh. meiner schwester war das egal, nur meine mutter wollt nicht. irgendwann war aber auch sie überredet, mit der bedingung, das der hund kurzhaarig, nicht größer wie 40cm und 15kg ist. am ende stand die wahl zwischen jacy, foxterrier und beagle. warum auch immer. hat wohl auch viel optik mitgespielt. schnell stand dann aber der beagle fest. also über beagle informiert, mit besitzern geredet, züchter gesucht. der erste war ein totaler reinfall. war auch ein vermehrer, die hündin ist leer geblieben, was die aber erst gemerkt hatten, als der wurftermin anstand.
    wir haben uns dann an den bcd gewand und haben dort einen gutn züchter gefunden.
    gino ist am ersten tag der osterferien bei und eingezogen. mit der bedingung, das ich alles alleine mache, soweit es eben geht. ich hab ihn stubenrein gemacht, auch nachts. hat 2 wochen gedauert, dann war das thema durch. ich bin mit ihm zur welpenschule, später in die hundeschule, wo meine mutter fahren musste. hab ihm alles beigebracht bin immer mit ihm raus. später hundesport und tuniere. mit 19 musste ich ausziehen, gino ist zuhause geblieben, ich bin mi, und do, nach der arbeit 2 stunden mit bus und bahn nach haue um mit ihm zu laufen. von freitag bis sonntag abend war ich meistens auch da. jetzt wohne ich wieder in der nähe, habe einen eigenen hund.
    achja meine mutter war ni wirklich vom hund begeistert. mein vater ist 4 monate nachdem wir gino damals bekommen haben plötzlich gestorben. als ich ausgezogen bin, wollte ich den hund mitnehmen, meine mutter hätte mich fast erschlagen.

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