Zweithund zu Yorkiemann ?

  • Guten Tag,
    wir sind Lukas und Jimmy aus Hannover :)


    ich wollte doch mal eine Frage in die Runde werfen, weil es mich als Yorkshirebesitzer sehr interessiert.
    Ich hatte eigentlich vor irgenwann sehr gerne einen Zweithund zu meinem Yorkshireterrier mit einem Kampfgewicht von 2.5 Kg dazu zu nehmen, aber seit einigen Monaten traf ich immer wieder auf unterschiedliche Meinungen.


    Nun meine Frage, was passt eigentlich zum Yorkshire-Terrier? ( In unserem Fall soll es später ein Welpe sein und auch etwas ganz kleines)


    Ich hörte von Züchtern ,, Bloß keinen Chihuahua, denn der Terrier ist dafür viel zu wild'', von anderen hörte ich ,, bloß keinen weiteren Terrier, sondern etwas ruhiges, damit sie sich gegenseitig ergänzen'' am Ende waren wir nur verwirrt.
    Klar kommt es auch immer auf den Charakter der beiden Hunde an, aber so grundsätzlich hat jemand gute Erfahrungen mit dem Yorkshire und einer anderen Rasse?


    Am Ende wurde mir schon ganz von einem Zweithund abgeraten, da Jimmy zwar meiner Meinung nach gut erzogen ist, aber eben etwas auf mich fixiert und gerne im Mittelpunkt steht,
    Mein 2 jähriger Jimmy ist auf jeden Fall trotz seinem Fliegengewichts ein echter Terrier, er ist wild und verspielt, aber immer freundlich zu allen anderen Tieren.
    Draußen ist er verrückt nach jedem Hund und möchte einfach nur spielen.. Sogar die Katzen von meinen Eltern liebt er, wenn wir dort zu Besuch sind.
    Er kann aber auch mal eifersüchtig sein, wenn der Hundefreund mit ins Haus kommt, er knurrt dann zwar nicht, aber versucht all sein Spielzeug wegzutragen und im Mittelpunkt zu stehen :flucht:


    Ich würde auch gerne wissen wie ihr die Sache seht? Ist ein Zweithund meist eine Bereicherung oder ist es so wie in Jimmys Fall, weil er 2 Jahre die erste Geige gespielt hat, eher ein Schlag für ihn?
    Ich bin mit mehreren Hunden aufgewachsen und fand das eigentlich immer sehr schön zu sehen, wie die Hunde harmonisch zusammen leben, bis vor kurzem war es für mich eine Selbstverständlichkeit irgendwann zwei Stinker zu haben .. mh!


    Liebe Grüße Lukas und Jimmy

  • Warum soll denn nun kein Zweithund einziehen? Weil er eifersüchtig (Ressourcenverteidigung) werden könnte?


    Wenn Ihr Euch klar macht, dass dann 2 Hunde gleichberechtigt neben Euch leben müssen, ihr sicherlich in der Anfangszeit für beide Hunde das Zusammenleben regeln müsst, dann spricht doch nichts gegen einen Zweithund.


    Chihuahua können ganz tolle Hunde sein. Beim Kauf auf eine gute Zucht achten und besonders darauf, dass die Welpen als "Hunde" gehalten werden, keine Katzenklos benutzen müssen und ein richtiges Hundeleben führen, das heißt, in die Welt da draußen voll integriert sind.

  • Grundsätzlich spricht hier meiner Meinung nach nichts gegen einen Zweithund.


    Was die Rasse betrifft, sind eigentlich alle Kombis möglich. Es gibt genug Leute, die halten z.B. einen Zwerg wie einen Chi und als Zweithund einen großen Hund, z.B. einen Rottweiler oder eine Deutsche Dogge. Auch das kann funktionieren, wenn man entsprechend erzieht und von Anfang an klare Regeln aufstellt.


    Es gibt natürlich auch Leute, die zwei Hunde bevorzugen, die sich größen- und kräftemäßig ähnlicher sind.
    Ich würde an deiner Stelle jene Rasse wählen, die du besonders gerne magst. Du holst den Hund ja für dich und nicht für Jimmy.


    Ich hab auch keine Ahnung, warum ein Yorkie zu wild für einen Chi sein sollte :ka: Ich habe selbst einen Chihuahua und der gibt auch gerne ordentlich Gas und hätte mit einem lebhaften Yorkie gar keine Probleme.


    Wie genau der Ersthund auf den zweiten Vierbeiner reagiert, kann man halt nicht genau sagen. Da sollte man sich schon im Vorfeld klarmachen, dass die Hunde vielleicht auch keine "besten Freunde" werden, sondern eher nebeneinander her leben. Und natürlich ist es für den Ersthund meist eine Veränderung, wenn da auf einmal ein zweiter Wusel rumflitzt. Es gibt auch erwachsene Hunde, die Welpen weniger cool finden, aber im Normalfall ist durch gutes Management einiges machbar, außerdem bleibt Hund Nr. 2 ja nicht ewig ein Welpe.


    Wichtig ist halt, dass du dir Gedanken machst, wie du Konflikte und Unstimmigkeiten vermeiden kannst. Spielzeug würde ich z.B. nicht frei rumliegen lassen, wenn Jimmy dazu neigt, Ressourcen zu verteidigen. Und wichtig ist auch, sich selbst nicht zur Ressource machen zu lassen. DU bestimmst, wann welcher Hund gestreichelt oder bespielt wird, nicht der Hund. Wenn Jimmy zum Eifersüchteln neigt, wäre das für mich eben ein wichtiger Punkte, ihm zu vermitteln, dass du selbst diese Entscheidungen triffst.

  • ich seh da gar kein Problem. Wahrscheinlich musst du in der ersten zeit schauen dass es keine Probleme mit den Ressourcen gibt aber ansonsten?


    Ich würde mir zu so einem Winzling nicht unbedingt ein richtig großen Hund suchen aber alles was so bis 40cm geht und dabei nicht unbedingt 30kg wiegt sollte passen. Was genau für eine Rasse ist letztendlich von dir abhängig. sprich, was wünschst du dir vom Hund, was willst du mit dem 2. machen, was kannst du bieten etc.

  • Hallo du,
    also das klingt schon einmal beruhigend ^^ Also eigentlich wollte ich gerne etwas in passender Größe zum Jimmy, weil ich gemerkt habe das beim wilden Spielen die anderen Hunde doch immer etwas zu viel Gewicht für den Kleinen haben, und wir das Spiel dann leider oft abbrechen müssen. Ich finde zB. Chihuahuas sehr toll, weil ich mit welchen aufgewachsen bin, diese waren aber eher ruhig und haben viel geschlafen. Jimmy dagegen ist ein Ernegiebündel, dem schnell langweilig wird, wenn man ihn nicht fordert.
    Ich habe einen Garten, aber meist machen wir lange Spaziergänge, weil das einfach interessanter und spannender ist. Stöckchen spielen im Wald ist auch super.


    Ich bin schon sportlich und kann mit den Hunden viel in den Wald, habe mein Büro Zuhause und Liebe ist auch genug da :) Es hat mich nur verunsichert, dass mir jeder Züchter mit dem ich sprach, etwas anderen erzählte.
    Beste Grüße

  • Bei den Chis gibt es halt recht unterschiedliche Charaktere. Ich erlebe meinen halt schon als sehr aufgeweckt und lebhaft, kenne aber auch ruhigere Chis.
    Wenn du einen Chi möchtest, sehe ich da gar kein Probleme, der ist dem Yorkie in Größe und Gewicht ja sehr ähnlich.


    Ansonsten könntest du dir evtl. noch die Bichon-Rassen näher angucken.

  • Das mit dem nebeneinander her leben ist ein guter Punkt. Das ist glaube ich auch eine meiner Ängste. Ich hatte schon die Traumvorstellung von "2 Freunde fürs Leben" ich weiß natürlich auch das es nicht unbedingt immer so sein muss.


    Ich hätte sehr gerne einen Zweithund, möchte allerdings auch das beide sich damit wohlfühlen, aber wie gesagt eine Garantie gibt es wohl nicht.


    Liebe Grüße


  • Ich finde zB. Chihuahuas sehr toll, weil ich mit welchen aufgewachsen bin, diese waren aber eher ruhig und haben viel geschlafen. Jimmy dagegen ist ein Ernegiebündel, dem schnell langweilig wird, wenn man ihn nicht fordert.

    Mein Chihuahua ist zuhause auch sehr ruhig wenn nichts los ist.
    ABER wenn sich etwas tut, bzw. sie mit anderen Hunden zusammen ist, dann kann sie auch ganz anders! ;)
    Für mich ist das ein perfektes Mittelding!
    Übrigens finde ich diese Kombination überhaupt nicht schlimm, Terrier hin oder her. Mein Chihuahua wiegt sogar mehr als dein Yorkie, falls du dir da Gedanken drum machst.

  • Hallo, das klingt super. :) Ich liebe Chihuahuas einfach. Ich finde gerade die ganz Kleinen werden oft zu unrecht belächelt, genau wie mein Jimmy.
    So viel Hund in so wenig Masse.
    Ich finde das bei den Kleinen immer total faszinierend!

  • Das stimmt. Und gerade Chihuahua's können ordentlich Gas geben. Mit einem Terrier würde mein Hund zB sehr gut zurecht kommen, sie liebt es zu Spielen und passt sich auch an den jeweiligen Spielpartner an.

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