Hund und Krabbelbaby - Es wird nun doch schwierig..

  • Ich lese hier raus, dass Du eigentlich gar nicht Willens bist irgend etwas im Sinne des Hundes zu verändern. Schlußendlich führst Du noch eine Allergie an. Gib den Hund in andere verantwortungsbewusstere Hände ab.

    Seeehr hilfreicher Beitrag. Wenn man wüsste, wie das geht müsste man nicht fragen... also echt mal.
    @BieBoss hat ja schon sehr viele Hinweise gegeben, ich habe auch eine fast 7 Monate alter Tochter, die langsam mobil wird und dazu zwei Hunde, darunter einen Welpen, da wird auch mal ohne viel Federlesen weggepackt oder Hund muss jetzt mal gerade zurückstecken.


    Ansonsten lese ich auch heraus, dass dein Hund selber nicht zur Ruhe kommt und bei weggesperrt werden den längeren Atem als du hat (was ich total verstehen kann, ich hatte auch so einen Fieper und das kann soooo nervtötend werden, lieber 3 Babys als solch einen Hund!) und ich kann dir ein Thundershirt und ein Calming Cap ans Herz legen. Damit milderst du die Reize ab und evtl. kann er dann in der Box entspannen. Wenn du das noch mit einem Entspannungssignal kombinierst kann das was werden.
    Um auszuprobieren ob es überhaupt daran liegt, kannst du seine Box zuhängen oder nochmal eine andere, die mehr geschlossen ist besorgen? Evtl. hilft es ihm, wenn er nicht mehr alles mitbekommt, aber dennoch dabei sein darf. Das Calming Cap wäre dann auch was für Momente mit Baby, wo er aber nicht dauernd hohl drehen soll.
    Ansonsten gehört zu so viel Restriktion aber auch nen guter Auslauf, also am besten viel langsames Schnüffeln lassen, evtl. ne kurze Fährte legen, irgendein Ventil, wo er sich auch auspowern kann ohne hochzudrehen. Mantrailing finde ich da eher kontraproduktiv, weil die meisten Trainer es nicht hinbekommen, den Hund nicht hochzuspulen vorm Ansetzen, weil sie meinen der arbeitet dann besser.

  • Guten Morgen liebe Lucy,
    ich würde meinen Vorrednern ein wenig widersprechen wollen, was das weitere Vorgehen angeht. Ich hab auch zwei Beagles, mittlerweile 7 und 8,5 und ich hab quasi alles was Du beschreibst, mit unseren auch erlebt - nur ganz ohne Baby, dafür mit anderen nervigen Situationen (z.B. ewiger Baulärm und Handwerker im Haus, Alzheimer-Opa der nicht kontrollierbar war etc.pp.)


    Die meisten der gegebenen Tipps haben wir auch durch und waren auf Dauer nicht erfolgreich. Nur mit Konsequenz und Strenge beim Beagle durchzukommen ist schier unmöglich, unsere haben auch genau die gleichen Abwehrmechanismen wie Deiner entwickelt: Türen kratzen, Leinen durchbeissen, Käfige zerstören...
    Auf die für uns richtige Lösung sind wir gekommen, als wir unseren Rüden sowieso besonders handeln mussten, weil er autistische Züge hat, immer wieder in stereotypisches Verhalten fällt, dabei nicht berührbar und ansprechbar ist...
    Zum einen haben wir auf jeden Fall Zerstörungsmöglichkeiten genommen. Die Türen haben wir zeitweise mit Teppich-Auslegeware abgeklebt, damit konnte uns das Kratzen nämlich egal sein udn hat sich dann auch recht schnell von alleine erledigt.
    Dadurch dass mein Rüde bei seinen autistischen Verhaltensweisen (z.B. aus dem Nichts scharren bis die Krallen bluten, im Kreis drehen, lauthals los bellen) nicht berührbar ist - er erschrickt sich zu Tode und kann dann auch schnappen... haben wir irgendwann Pflanzensprühflaschen überall im Haus stehen gehabt - damit konnten wir ihn ganz gut raus holen. Die Flaschen haben dann auch irgendwann Einzug in unsere normale Kommunikation gehalten, grade als die Umwelt so stressig war und wir alle unter Strom standen. Das war dann quasi unsere Peitsche... und als Zuckerbrot haben wir Plätze schmackhaft gemacht, im wahrsten Sinne des Wortes - war richtig viel Trubel, hab ich unser Schlafzimmer offen gelassen... normalerweise eine Tabuzone und dementsprechend bei den Beagles heiss bgehrt - da konnte im Erdgeschoss die Hölle toben, die beiden waren oben und haben total illegal und schwer glücklich in unserem Bett gelegen. Bei mäßigem Trubel habe ich einen ganzen Ochsenziemer mit Knauf in sein Bettchen gelegt. Um den Knauf ein Seil, dass ich wiederum mit dem Couchbein verbunden habe - sobald sie ihre Betten verlassen haben, hab ich auch die Ochsenziemer wieder weg genommen.
    Meiner Meinung sind die Beagles glücklicher und zufriedener, wenn man sie ihre eigenen Entscheidungen treffen lässt... allerdings ist es ja nicht illegitim, wenn man ihnen ein wenig bei der Entscheidungsfindung hilft ;)


    Im frustigen Alltag hab ich dann übrigens auch vermehrt für Erfolgserlebnisse gesorgt... beim Zergeln hab ich sie eigentlich immer gewinnen lassen und das Tau dann erst später weg geräumt, wenn es nicht mehr interessant war. Genauso hab ich immer versucht, ein Spiel zu ermöglichen, wenn sie nett gefragt haben - anbellen lassen oder anderweitig bedrängen lassen hab ich mich nie.


    Als wir noch in der Übungsphase waren, sah es in etwa so aus, wenn Besuch kam: Ich bin alleine raus ans Hoftor, öffnen, begrüßen, freuen. An der Haustür (bei uns ging es damals auf der Hausrückseite rein) stand eine Wasserspritze - gleichzeitig habe ich ein paar Kekse in den Garten geschmissen. Sind die Hunde beim öffnen der Haustür hoch gesprungen gabs Wasser, sie wussten aber sehr schnell, dass im Garten Kekse liegen und haben dann den Besuch keines Blickes mehr gewürdigt - bis sie dann wieder rein gekommen sind, saßen wir schon am Tisch, gut sichtbar die Wasserspritze - meistens haben sie sich da schon getrollt und selbstständig entschieden, dass sie lieber auf die Couch wollen. In der Regel hats dann keine 5 Minuten gedauert, bis sich jemand zu ihnen gesetzt hat. Beim Essen hab ich dann besagten angeketteten Ochsenziemer rausgeholt, weil grade bei Fremden betteln ja immer noch sehr effektiv ist und somit die Verlockung groß war.


    Wenn die Beagles was geklaut haben, hab ich meistens die Eifersucht der beiden ausgenutzt. Klaut Beagle A, bin ich sofort zu Beagle B und wir haben lautstark geschmust, gespielt, es gab Kekse, ich hab das Quietschie raus geholt... Beagle A natürlich total pissed und frustig, aber nach spätestens 1-2 Minuten war die Beute am Boden und der Beagle bei uns beiden um mit zu spielen.
    Insgesamt hab ich dann eben auch immer mehr geschaut, dass ich den Beagles zuvor komme, dass ich Schmusen, Bewegung und Denkspiele anbiete, bevor sie das einfordern müssen - was im übrigen auch einfacher fällt, je weniger Reibungspunkte man hat - das sorgt auf beiden Seiten für merkliche Entspannung.


    Wenn ich auf 1m Distanz den Beagle nass machen kann, statt ihn z.B. körperlich von der Couch zu drängen oder schubsen, dann hat das für mich zwei Vorteile - 1. ist das kein Kampf bei dem ich verlieren kann... Beagles sind oftmals nicht zimperlich (merkt ihr ja auch) und ohne dass sie das böse meinen werden sie im Zweifelsfall auch schon mal ein wenig körperlich oder halten dagegen - beim Wasser sind sie halt sehr schnell einfach so genervt, dass sie gehen und 2. schone ich auch meine Stimme und belästige den Beagle nicht mit einer viellciht völlig überzogenen Reaktion, weil ich eh schon genervt hoch 10 bin.


    So richtig schlimm war unser Erziehungsprogramm vielleicht ein Jahr, danach wurde es für alle Beteiligten nach und nach Routine - ansgesprungen wird jetzt nur noch meine Mutter und die legt es regelrecht drauf an, ansonsten können drinnen wie draussen hunderte Menschen sein - solange die nicht den ersten Schritt machen, ignorieren meine Hunde sie. Wasserspritze haben wir seit über einem Jahr gar keine mehr, seit gut zwei Jahren könenn wir unsen Rüden auch während seiner schwierigen Phasen anfassen, ansprechen und da raus holen. Im Haus herrscht Ruhe, auch ganz ohne Kommando. Wenn ich auf die Couch will, schick ich sie runter, ansonsten können sie liegen wo sie wollen - Körbchen, Fliesen, Teppich, Couch - mir wurscht. Bellen passiert nur noch selten, zu 90% ist es mein Rüde, im Rahmen seiner Ticks, da kann ich ihn dann aber gut raus holen.
    Wenn mal was geklaut wird, dann ist das mittlerweile so selten und damit so süß, dass ich mich klammheimlich sogar drüber freue und dann mit den Beagles in knallharte Verhandlungen trete, was ich alles tun muss, damit sie es freiwillig wieder her geben - ich könnte auch einfach nur scharf "aus" sagen, aber andersrum macht es mehr Spaß ;)
    Spielaufforderungen im Haus sind ziemlich exakt 50:50, genauso wie der finale Gewinner beim Zergeln/Apportieren und das ganz ohne dass ich viele Worte und Kommandos geben muss.


    Was ich also machen würde: Wird er Hund bei dir körperlich, würde ich ihn duschen, solange bis er sich verzieht - den Kampf gegen das Wasser kann er nur verlieren und das wird ihnen auch recht schnell klar. Trifft er dann die Entscheidung einen anderen Mist zu bauen, würde ich auch solange nachsetzen, bis er sich irgendwo entnervt zur Ruhe legt - das kannst Du dann natürlich entsprechend honorieren - wir haben damals auch viel mit Kongs gearbeitet, gefroren, gefüllt mit Frischkäse, in der Mikrowelle überbacken - einer war eigentlich immer auf Vorrat. Sehr schnell waren wir dann an dem Punkt, dass die Hunde in solchen Situationen nach einem Sprühstoß weg sind und sich dann entweder woanders hingeknallt und entspannt haben oder eben etwas rumgelaufen sind und dann nach wenigen Minuten wieder ankamen, entspannt und somit willkommen.


    Liebe Grüße :)

  • Äh.... @Tamias


    Also Wassereinsatz sollte doch rational eingesetzt werden... als Korrekturhilfe und keine Erziehungsmethode.... denn im Prinzip erschreckst du die Hunde damit nur.


    Was ich lese... ist .... "Hunde hören nicht auf mich als Person, aber sie huschen wenn ich sie besprühe (bestrafe)".


    Äh...sorry... Sprühflasche ist imA i.O. wenn man bestimmtes Fehlverhalten korrigieren will, aber sollte nicht zum permanenten Einsatz kommen und schon gar nicht wahllos... mir gefehlt was nicht... her mit der Flasche.

  • Wir haben das Wasser völlig rational eingesetzt. Ausgangsvoraussetzung war ganz ähnlich wie bei der TS: Die Hunde wussten theoretisch wie man sich benimmt, beide haben das 1x1 gekonnt, beide waren erwachsen. Die Umstände waren für alle Beteiligten recht stressig, genau wie bei der TS, wenn auch die stressenden Auslöser andere waren und genau wie die TS haben wir mit vielen anderen gängigen Tipps schon lange rum probiert und genau bei der TS hat sich die Situation eher verschlimmert als verbessert.
    Bei meinem Rüden war die Situation nochmal eine ganz andere - er ist zu der Zeit ganz stark in seiner Welt gewesen, hat dann angefangen z.B. nur noch zu bellen oder sich im Kreis zu drehen, oder gescharrt, bis nix mehr ging - ohne aufzuhören - Ansprache war nicht, Berührungen haben ihn entweder nicht erreicht oder aber haben ihn zu Tode erschreckt - bis auf das Bellen war sein Verhalten dazu geeignet, ihm selbst zu schaden und die klassischen Tipps waren schon längst aufgebraucht.


    Für meine Hunde war das Verhalten insgesamt deutlich entstressend, sie haben sehr sehr schnell verstanden, was ich von ihnen will, dass es jetzt keine Basis mehr zum Aufreiben gibt und nachdem ich monatelang versucht habe, mit geschlossenen Boxen und angeleinten Hunden zur Ruhe zu kommen - erfolglos - war hier das erwünschte und für alle positive Verhalten viel schneller zu erreichen, die Hunde konnten dadurch belohnt werden und haben daraufhin das Verhalten das nächste Mal deutlich schneller gezeigt. Mir war auch immer deutlich lieber, wenn ich belohnen konnte :)

  • Zitat

    Die meisten der gegebenen Tipps haben wir auch durch und waren auf Dauer nicht erfolgreich. Nur mit Konsequenz und Strenge beim Beagle durchzukommen ist schier unmöglich, unsere haben auch genau die gleichen Abwehrmechanismen wie Deiner entwickelt: Türen kratzen, Leinen durchbeissen, Käfige zerstören...

    Du sagst es. Und ich glaube da sind Beaglebesitzer nochmal näher an der eigentlichen Problematik dran. Was nicht heißen soll, dass die vorherigen Tipps rein garnichts bewirken werden aber manchmal ist es sehr hilfreich, wenn jemand weiß, wie Beagle sind. Und wie du es sagst, mit Konsequenz und Strenge ist es bei einem Beagle manchmal nicht getan wie bei anderen Hunden.


    Und das Bettenthema passt auch. Hier ist es die Couch. Ich erreiche Barney derzeit, indem ich ihm Bettdecke Und Kissen auf die Couch packe.


    Dass Klauen ist ja meist auch der typische Beagle Klassiker, aber ich habe noch nichts gefunden, ihm das so WIRKLICH madig zu machen, er hat für sich eben eher herausgefunden, dass er dann natürlich beachtet wird.


    Wasserpistole ist hier anfänglich mal zum Einsatz gekommen, aber wenn ich nicht gerade mit nem Gartenschlauch um die Ecke komme, juckt es ihn nicht. Für solche Situationen war dann die Klapperdose hilfreich, aber echt nur für Notfälle.





    Zitat

    Äh...sorry... Sprühflasche ist imA i.O. wenn man bestimmtes Fehlverhalten korrigieren will, aber sollte nicht zum permanenten Einsatz kommen und schon gar nicht wahllos... mir gefehlt was nicht... her mit der Flasche.


    Doch, ein Beagle braucht manchmal deutlichere Zeichen als vielleicht andere Hunde, von daher finde ich die Erläuterungen schon sinnvoll, da mir sehr viele Situationen auch bekannt vorkommen. Aber wie gesagt, es kommt auch auf den Hund an. Ein super ängstlicher Hund sollte damit vermutlich nicht korrigiert werden, damit erreiche ich ja nichts. Aber super respektloses Verhalten würde ich damit schon MAL korrigieren. Nur wie gesagt, unseren Barney juckt das nicht. Ich könnte da eher mit dem Staubsauger um die Ecke kommen. Aber ich möchte ihm keine Angst machen sondern ihm klar machen, dass er hier zu weit geht.

  • Also, wenn ich schon korrigiere, dann sollte die Korrektur auch von MIR kommen. Das ist dann auch authentisch und angemessen. Net über ne Wasserdusche oder so n Käse. Bis ich das Ding in der Hand habe (selbst wenns daneben steht!), sind die obligatorischen 2 Sekunden bis zur Reaktion, die der Hund verknüpfen kann, doch schon gegessen. Außerdem ist das die Anwendung von Strafe - dazu muß der Hund erstmal wissen, was er tun soll, ich muß ihm also ein Alternativverhalten beigebracht haben. Erst dann, wenn er trotzdem das Falsche macht, obwohl ich ihm das Richtige abverlangt habe, kann ich strafen, aber auch nicht ohne Vorwarnung. Dann sorge ich doch lieber dafür, daß ein Fehlverhalten gar nicht erst entsteht, indem ich ihm beibringe, wenn das Kind krabbelt, ist Körbchenzeit! Die besten Fehler sind die, die gar nicht erst entstehen!


    Mal abgesehen davon, wenn man zB Parkettboden hat oder Laminat oder Teppich, könnt´s sein, daß ich dann den ganzen Tag durch Pfützen latsche, das Laminat aufquillt, oder der Teppich Stockflecken kriegt, oder die Wand verunziert wird. Nicht so die ideale Lösung, find ich. Immerhin krabbelt da ja noch ein Krabbelbaby rum. Naja - wenigstens DAS hätte dann Spaß an den Plansch-Orgien. Ob der Hund damit runterkommt, wenns Baby beim Sprizten zu quietschen beginnt vor Vergnügen, das laß ich mal dahingestellt.


    Ein Beagle hat mt Sicherheit auch net mehr Sturkopp als n Terrier. Is auch nur n Hund.


    Um nen verhaltensgestörten Hund aus nem stereotypem Verhalten rauszubekommen, braucht klar was Andres als bei "normalen" Hunden. Das Vorgehen dabei würde ich jetzt aber sicherlich nicht mit nem Hund vergleichen, der einfach nur außer Rand und Band geraten ist, und klare Grenzen braucht, weil der Halter unsicher ist. Ansonsten gleichst Du nämlich die fehlende Sicherheit des Halters mit Wasserpritze am Hund aus, sprich der Hund wird für den Fehler des Menschen gestraft. Fair????? Für mich ein absolutes "No-Go"!

  • @Tamias Ist zwar OT, aber eure Hartnäckigkeit und Methodik hätte ich vor ein paar Jahren mal haben sollen - wäre auch was für uns gewesen, und ganz toll, dass ihr euren verhaltensauffälligen Hund so hinbekommen habt. Ihr habt ihm sicherlich einen großen Gefallen damit getan, dass er in diesen Situationen entspannter ist.

  • Ansonsten gleichst Du nämlich die fehlende Sicherheit des Halters mit Wasserpritze am Hund aus, sprich der Hund wird für den Fehler des Menschen gestraft. Fair????? Für mich ein absolutes "No-Go"!

    Richtig.


    Außerdem kann es genauso gut sein, dass sich das Verhalten damit verstärkt, weil der Hund unsicherer wird. Das in Kombination mit einem Krabbelbaby....na danke schön. Das kann auch wunderbar nach hinten losgehen.


    @Tamias Ich finde es nicht hilfreich und überhaupt nicht vertretbar solche Tipps a la "Wasserpistole immer und überall griffbereit" zu geben, wenn die Situationen überhaupt nicht vergleichbar sind. Hier ist ein Baby/Kleinkind im Haushalt und wie @BieBoss schon schrieb, ist es nicht in Ordnung die Unzulänglichkeiten des Halters am Hund auszulassen.

  • Wie ihr schon schreibt, es ist eben keine wirkliche Lösung für unsere Situation, ganz davon abgesehen juckt es Barney eh nicht. Wenn wir Angst erzeugen wollen, erreichen wir ein völlig panisches Wegrennen des Hundes, der dann durchaus auch meine Tochter umrennen würde. Das ist nichts, was wir in der Situation brauchen. Aber mit ner Wasserpistole erreiche ich bei Barney auch eh keine Angst. Klar, von den Wasserschäden auf dem Parkettboden mal ganz abgesehen. Aber wisst ihr, was er macht wenn ich ihn mit so ner Blumenwasserspritze nassmache? Er hält seine Schnute hin und will trinken. Also, Angst, Fehlanzeige..


    Heute haben wir beim Füttern meiner Tochter fleißig geübt. Barney bleibt auf dem Teppich, wurde mehrfach schwach aber es klappte verhältnismäßig gut. Mir fiel dabei auch auf, wie sehr ich ihn durch meine Tochter auch einfach nur ,,neben mir her" laufen lasse und die Erziehungsarbeit natürlich völlig habe schleifen lassen. Ich bin nun auch wachsamer, was er in den anderen Räumen so macht und wenn ich ihm garnicht erst die Gelegenheit gebe, klappt es. Heißt, nach dem Füttern ist die Küche geschlossen. Nach dem Füttern lief er dann aber wieder völlig nervös und unruhig durch die Gegend. Das habe ich mir ein paar Minuten angeguckt und ihn danach ins Wohnzimmer verwiesen, wo er dann auch in Ruhe in seiner Box liegengeblieben ist. Es ist natürlich auch sehr viel Verfressenheit dabei.


    Dann habe ich ihm sein Körbchen, was sonst neben seiner Box stand, hinter unsere Couch ,,versteckt" aber bis jetzt nimmt er es nicht wirklich an. Das liegt aber an seinem derzeitigen Deckenlager auf unserer Couch, was wie Feiertag für ihn ist.


    Ich trage nun wieder wie früher Leckerchen in meinen Taschen und versuche ihn in überraschenden Momenten auch positiv zu verstärken. Aber oftmals erzeuge ich dadurch bei ihm zwar wieder sehr viel Aufmerksamkeit aber er wird dadurch auch wieder aufdringlicher.



    Zitat

    Du magst aber das Problem nicht merken, oder? Ließ doch mal deine eigene Beiträge, die im übrigen sehr detailliert sind und somit aufschlußreich.



    Nicht der Hund ist das Problem...sondern DEINE Einstellung zum Hund...


    Sorry aber so etwas kann man 1. netter formulieren und 2. konstruktiver.
    Ich habe hier mehrfach selbst von meinen Fehlern berichtet, natürlich ist mir bewusst, dass nicht der Hund das Problem ist. Sonst gäbe es dieses Forum und meinen Beitrag garnicht erst.

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