Verliebter Rüde
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Hallo,
meiner mochten bei einem letzten Treffen auch eine Dame sehr! was dazu führte, dass er zeitweise nicht ansprechbar war - also er wollte nicht gehorchen oder tat es sehr unwillig.
In dieser Zeit läuft meiner nicht frei - in dem Sinne.
Folgt er einer Pipi-Spur, läuft er streng bei mir und wird immer wieder daran erinnert, dass er mit mir geht und nicht solo.
Bedrängt er ein Mädel bleibt er im Platz.
Allgemein wenn ich merke er lässt sich dadurch ablenken wird er erst recht zu Gehorsam gefordert.
Ich sag mal, in der Zeit muss man sich beim Rüden (mal wieder) durchsetzen ( ist son bissl wie in seiner Pupertät , dauert aber nicht so lang ).
Aus Erfahrung kenne ich es auch: das wird ( bei großen Hunden ) nach dem 5. Lebensjahr entspannter.
Mir fällt aber immer wieder auf, dass Halter von Hündinnen bei Hundetreffen erscheinen, obwohl die Hündin fast / gerade/ kürzlich läufig war.
Und die wissen darum .LG Ramona
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Hier eskaliert es gerade ein bisschen
Der Hund geht mir so unendlich auf den Senkel mit seinen Gefiepe und dem herumwandern. Ich habe den Eindruck, es wird jeden Tag ein bisschen schlimmer. Ich bin aber sowieso schon gereizt, das ist ein bisschen Teufelskreis.Heute ist der vierte Tag, an dem er den Mönchspfeffer bekommt. Bisher merkt man keine Verbesserung, mir wurde nun aber gesagt, dass das durchaus Wochen dauern kann. Das deprimiert mich ja schon ein wenig, ich hatte mir schnellere Linderung erhofft. Naja.
Die Lösung ist jetzt: viel draußen sein. Nach einem langen Spaziergang schläft er wenigstens knapp eine Stunde und fängt dann wieder das herumtigern an.
Ich habs gestern schon an anderer stelle gesagt: von meinem Hund ist gerade nicht mehr viel da. Das ist echt schade, weil seine ganzen tollen Eigenschaften in diesem Theater untergehen :/
Mit zwei Wochen Vorlauf, wo sich das schon ankündigte, sind wir nun bei weiteren zwei Wochen mit Fiepkonzert. So langsam müsste die Dame ja mal durch sein, mit der Läufigkeit. Mein jüngerer Hund zeigt nicht mehr so viele Verliebtheitsanzeichen, ich hoffe, dass sich das beim großen nun auch dem Ende hinneigt. -
Hier in der Nachbarschaft weiß ich nur von einer Hündin, die ursächlich sein könnte.
Da Rüden über mehrere Kilometer eine hochzeitswillige Hündin riechen können ... wäre diese Hündin eventuell der "stetige" Tropfen ...
Wir haben leider auch so eine Hündin zwei Straßen weiter ... und die läuft zum Gassi auch immer an unserem Haus vorbei. Und in diese Hundedame war Charly schon ab Welpe, verliebt ... LIEBE auf den ersten Blick. Gott sei Dank ignoriert sie ihn - heiraten will sie ihn auf keinen Fall ... nur Not schnappt sie ihn weg - auch mal grob.
Haben verschiedene Taktiken probiert - gemeinsam mit dieser Hündin täglich spazieren gehen, auch in der Läufigkeit, um zu üben - dass man(n) nicht alles haben kann und dann beim nächsten Mal, als sie wieder heiß wurde, sind wir einfach komplett andere Wege als sie gegangen.
Beides war nicht so sehr von Erfolg gekrönt ... das einzige was etwas Linderung in den Liebestaumel gebracht hat: Kurze Strecken, immer gleiche, überwiegend Hausarrest. Also Langeweile pur und so wenig wie möglich direkten Reiz in die Nase ...
Optimal war ein Weg, der offenbar von keinem Hund gegangen wird. Dort war Charly nach 10 Minuten wie ausgewechselt ... aufmerksam, in sich ruhend, verspielt, für seinen Dummy zu begeistern ...
Dort haben wir auch die längsten Spaziergänge gemacht ... aber wehe, er roch Madame kurz vor unserer Haustür beim Heimkommen und Aussteigen aus dem Auto ...
Ich schrieb ja bereits: wir haben dann gechipt für 6 Monate ... er hat ja auch wochenlang immer wieder ein paar Tage lang gar nichts mehr gefressen und war wirklich total erschöpft ... Wollten wir beenden. Bei dem zweiten Rüden werden wir diesen Schritt viel früher gehen ... dieses Reinsteigern und nicht mehr enden wollen war einfach nicht mehr zum Aushalten. Irgendwo ist ja immer eine Hündin bereit ... das zieht sich ja von Dez-Mai und dann gehts im Juli schon wieder los ... und junge Rüden sind einfach auf alles scharf in der Zeit. Jedenfalls manche ...
Charly ist jetzt dreieinhalb und ein einziger Chip vor etwa 2 Jahren hat genügt, zu üben, gelassen zu werden und nicht mehr ganz so verrückt zu sein ... wir üben weiter, aber es ist händelbar.
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Hallo wiejetztich!
Ich bin da radikal und unterbinde derartiges Verhalten gnadenlos, weil mir fiepende, rastlose Hunde auf dem Hormontrip selbst gehörig auf den Senkel gehen. Eindrücklich war in dieser Hinsicht ein Rüde, der häufiger und auch mal längere Zeit bei uns war und dann problemlos mit läufigen Hündinnen zusammen leben konnte, bei den Besitzern aber jedes Mal ein Mordstheater veranstaltete, wenn Nachbarshündinnen in die Hitze kamen. Das ist jetzt vielleicht nicht ganz so wattebauschig wie gewohnt, aber bei dieser Thematik ist es mir lieber, den Hund sehr strikt und eng zu führen, als auf die Wirkung von irgendwelchen Pülverchen und Mitteln zu hoffen. Letztere haben bei uns immer genau dann ihre 'Wirkung' entfaltet, wenn die Hündin sowieso mit ihrer Läufigkeit durch war...
Wer offensichtlich mit den Gerüchen seiner Umwelt nicht umgehen kann, dessen Privilegien werden gekürzt. Nur wer sich benehmen kann, ansprechbar und klar im Kopf bleibt, darf an bestimmten Orten schnüffeln oder überhaupt von der Leine. Ansonsten wird sich auf mich konzentriert und ich gehe keinen Schritt, ohne die ungeteilte Aufmerksamkeit meines Hundes zu haben. Das klingt streng und ist es zweifellos auch (man darf es ruhig auch konsequent nennen), was aber wiederum nicht bedeutet, dass man laut, ärgerlich, grob oder in irgend einer Weise körperlich oder frustriert mit dem Hund werden muss. Es geht auch nicht darum, den Hund zu schikanieren, sondern ihm zu zeigen, dass nur Aufmerksamkeit mir gegenüber und Impulskontrolle ihn zum Ziel - jedem Ziel - bringen. Das kann weiterhin genauso freundlich passieren, wie wenn ich dem Hund einen neuen Trick beibringe oder gerade einen tollen Spaziergang mache. Gewisse Verhaltensweisen bringen Erfolg, andere eben nicht.
Zuhause wird der Fieper auf seinen Platz verwiesen, (was, wenn er ihn aufsucht, selbstverständlich grosszügig entlöhnt wird) und das Gefiepe abgestellt (das 'Abstellen' wird aber natürlich gewohnt wattebauschig erlernt. Dieses Training ist sehr viel einfacher, wenn der Hund bereits das Kommando 'bellen' und 'hör auf zu bellen' kennt). Aufmerksamkeit und Belohnung kriegt, wer auch hier Impulskontrolle und Ruhe zeigen kann.
Draussen lasse ich so einen Hund nicht schnüffeln (je extremer das Verhalten ist, desto weniger darf geschnüffelt, geleckt und frei exploriert werden), sondern verschaffe ihm gleichförmige Ausdauerbewegung (meine Variante: das Rad oder Joggen) an der Leine und zwar im Tempo, das ich vorgebe (aber weder zu schnell, noch zu langsam sein darf). Auch da wird nicht geschnüffelt oder seinen eigenen Dingen nachgegangen, sondern einfach möglichst locker nebenher getrabt. Einfach nur 'draussen sein' und den Hund nach seinem eigenen Gutdünken machen zu lassen, reicht nicht, bzw. ist sogar kontraproduktiv, weil es ihm nur das gibt, was er sowieso will: das Schnüffeln seiner Droge.
Wenn ein Rüde trotz all dieser Massnahmen auch bei der zweiten und dritten Läufigkeit in der Umgebung so neben sich steht, zögere ich nicht länger und lasse kastrieren. Hypersexualität ist einerseits zwar ein typisches Domestikationsmerkmal, kann sich aber eben auch zu einem pathologischen Phänomen entwickeln, wenn ein Individuum keinerlei Kontrolle mehr über sich und die Situation etablieren kann. Da halte ich es für eine Gnade, dem Tier, das wiederholt und vorhersehbar wirklich physisch und psychisch leidet, durch eine Kastration Erleichterung zu verschaffen. Das kann, wie Du ja selbst sehr eindrücklich beschreibst ('von meinem Hund ist gerad enicht mehr viel da'), so weit gehen, dass das ganze 'eigentliche' Wesen des Hundes hinter dem zwanghaften Sexualverhalten verschwindet.
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und fängt dann wieder das herumtigern an.
Würde ich nicht zulassen. Meine Rüden kommen auch am besten zur Ruhe, wenn ich ihnen ganz klar vorschreibe, was sie tun haben.
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Es ist nicht so, dass er einen Freifahrtschein hat und machen kann, was er will.
Es ist aber auch nicht so, dass er sagt: "oh, ich soll liegen und ruhig sein? Sorry, wusste ich nicht. Wird ab jetzt gemacht!" Theoretisch bin ich den ganzen Tag damit beschäftigt, ihm zu sagen, dass er nicht rumtigern soll, die Klappe halten soll (funktioniert nicht. Ich habe den Eindruck, er merkt gar nicht, dass er fiept.), den Schniepel meines Zweithundes in Ruhe lassen soll... Kurzum: fast jeder Kontakt mit ihm resultiert aus etwas negativem und ich bin ständig die Meckertante. Das ist blöd und schade :/
Gleichermaßen komme ich mir sehr unfair vor, weil ich Dinge deckele, die er, nach meinem Eindruck, nicht "mit Absicht" macht. Er kann gerade halt nicht anders.Draußen ist es gar nicht so schlimm. Also, er nutzt schon viele Möglichkeiten um zu schnuppern, lecken, klappern, markieren... aber er reagiert schon recht zeitnah auf mein "weiter" o.ä. Da ist eigentlich nichts, was ich ihm jetzt noch verbieten müsste.
Es sei denn, wir treffen Fremdhunde. Dann ist der Ofen aus und die Sicherung knallt durch.Am schlimmsten ist es eigentlich zuhause. Die (vermutlich schuldige) Madame wohnt zwei Häuser neben uns. Je näher wird dran sind, desto ätzender ist er.
Naja. Ich habe nun eine Woche Urlaub. Mal sehen, ob ich das mit einer Mischung aus Konsequenz und Beschäftigung eindämmen kann.
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Diese unruhigen Umhertigerphasen kennt vermutlich jeder. Bei uns dauern sie nur nie so lange an wie bei Nero.
Was ich mache: ich gehe Herrn Hund mehr aus dem Weg. Jegliches Aufmerksamkeiteinfordern wird ignoriert. Bei Fiepen o.ä. Würde ich Herrn Hund in einen anderen Raum bringen und Tür zu. Fiepen abstellen klappt hier nämlich auch nicht, wobei eher draußen gefiept wird, wenn ich ihn nicht zerren lasse. Das sitze ich dann aus.
Damit du selbst deine Ruhe hast, würde ich ihm einen gleichmäßigen und langweiligen Tagesablauf bieten, nicht zu viel erwarten, nichts üben, nur auf den normalen Gehorsam bestehen. Draußen eher zu wenig als zu viel machen, immer auf Ansprechbarkeit bestehen. Hundekontakt gibt es nur für brave HundeHat er halt Pech gehabt.
Und zu Hause halt wie gesagt ignorieren und zur Not räumlich trennen.Kastrieren usw würde ich an deiner Stelle ebenfalls noch nicht in Erwägung ziehen. Aber ich bin da auch kein Fan.
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Diese unruhigen Umhertigerphasen kennt vermutlich jeder.
Das kenne ich zum Glück von unseren beiden Rüden überhaupt nicht. Weder wurde drinnen rumgetigert, noch gefiept.
Würde mich beides wahnsinnig machen.
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@pauline31 beneidenswert. Das Fiepen kenne ich auch nicht bzw. kam es vielleicht dreimal in zwei Jahren vor und da so leise und für sich selbst, dass ich das nicht wirklich wahrgenommen habe.
Aber eine generelle Unruhe im Haus - Jupp. Mir war da auch nur klar, dass es an den Hündinnen liegt, weil er draußen ebenfalls unruhig und unkonzentriert war. Ansonsten leckt er nämlich immer Pipi, aber alles im gemäßigten Rahmen. Schlimme Tage haben wir wenig, bei weitem nicht so wie @wiejetztich und Nero. Da ist die Nase dann halt nur auf dem Boden und es existiert nix anderes. Leine dran, Augen zu und durch -
Aber eine generelle Unruhe im Haus - Jupp.
Das war hier zum Glück noch nie. Im Haus merke ich beide kaum.
Draußen ist Gino allerdings momentan die Unruhe persönlich. Alle Leitungen scheinen gleichzeitig hochaktiv zu sein. Er kann sich nicht entscheiden, ob Pipi lecken, Wild aufspüren oder rennen. Was zu hektischem Hin und her Gerenne kreuz und quer führt. Und das in einem Affenzahn. Macht mich irre und führt dazu, dass Herr Überdreh immer mal wieder an die kurze Leine muss.
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