Entscheidungshilfe; Kastration damit Hund bleiben kann?

  • Er ist rastlos, frisst schlecht, winselt und pendelt zwischen meinen Hunden hin und her. Es hat über eine Woche gebraucht bis er mal selber seinen Platz aufgesucht hat und sich mehr oder weniger entspannt hingelegt hat.

    Das sind ja nunmal klassische Stresssymptome (klar,bei derVorgeschichte).
    Da KÖNNTE das Rumrammeln genauso reinpassen.

    Und zur Erziehung....der Hund ist 2 Wochen da, und eine Hundetrainerin stellt die Diagnose, dass es nicht erziehbar wäre ??????

  • Ach der Knabe ist erst seit 2 Wochen da, dann würde ich wirklich erstmal abwarten. Ich hatte mal eine kleine Chihündin in Pflege, die hat in den ersten zwei Wochen alles gerammelt was ihr in die Quere kam ( nur keine Hunde). Das gab sich nachdem sie sich eingelebt hatte von ganz alleine und sie hat dieser Verhalten nie wieder gezeigt.

  • Nun ist er seit bald zwei Wochen bei mir. Leider respektiert er meine beiden kastrierten Rüden nicht als Rüden und will sie ständig belecken und besteigen.

    Meine beiden Buben sind alt und wehren sich leider nicht dagegen so das ich jedes mal eingreifen muss

    Inwiefern greifst du ein?

    Ich habe bei Rambo nun ein Kastrationsimplantat zur chemischen Kastration setzen lassen, er wirkt natürlich noch nicht.

    Wann wurde der Chip gesetzt?

    Zwei Wochen ist noch keine lange Eingewöhnungszeit.
    Ich denke auch, dass er noch viel Stress und die Benimmregeln noch nicht verstanden hat.

    Erst einmal den Chip wirken, den Hund ankommen lassen und ihm deutlich zu verstehen geben, dass das Besteigen unerwünscht ist.

    Die Zeit wird es zeigen, dann eine Entscheidung treffen.

    LG Themis

  • Genau, bevor ich den Chip setzen liess wollte ich eine Meinung zu seinem Verhalten hören. Sie glaubt dass dem nicht mit Erziehung beizukommen ist. Hörte sich nicht wirklich 100% an. Wenn die Alten nicht da sind, winselt er nach ihrem Weggang 1,2 Minuten an der Tür, dann entspannt er sich. Aber sobald sie wieder kommen ist sein allererster Gedanken rauf auf sie. Wenn ich die Hunde trenne dann hat er Zeit zu fressen.

    Das Eingreifen sah am Anfang so aus, das ich ihn, begleitet von einem energischen "NEIN", runter gepflückt habe. Ebenso beim Lecken im Genitalbereich. Mittlerweile reicht ein "NEIN" und er bricht ab. Ausser wenn die Alten nach Hause kommen, oder wenn er vom Spaziergang kommt. Dann ist er völlig aus dem Häuschen und sein einziger Gedanke ist das Besteigen. In der Situation schicke ich ihn auf seinen Platz. Er versucht paar Mal wieder abzuschleichen, aber nach 2,3 mal findet er sich damit ab und bleibt liegen.

    Der Chip wurde am Donnerstag gesetzt, die Wirkung wird also noch bissl auf sich warten lassen.

    Er bekommt natürlich alle Zeit der Welt.

  • Ja, ich habe gelesen dass man dann kastrieren soll solange die Wirkung des Chips anhält, ist auch einleuchtend.

    Es könnte allerdings auch passieren, dass das Sich einleben oder konsequente Erzieherische Maßnahmen in den nächsten Wochen als positive Wirkung des Chips (fehl)interpretiert werden. Deswegen würde ich warten und schauen, ob das Verhalten sich nach dem Nachlassen der Wirkung wieder zeigt.

    Rambo wurde wohl auf der Strasse geboren und Strassenhunde haben im Normalfall ein gutes Sozialverhalten.

    Das kann ein Straßenhund auch verlernen wenn er eine (längere?) Zeit seines Lebens an der Kette verbracht hat und danach als Wanderpokal durch die Gegend gereicht wird.

    Das Eingreifen sah am Anfang so aus, das ich ihn, begleitet von einem energischen "NEIN", runter gepflückt habe. Ebenso beim Lecken im Genitalbereich. Mittlerweile reicht ein "NEIN" und er bricht ab

    Da solltest Du früher eingreifen. Also Rückruf/ Abbruch, BEVOR er besteigt oder leckt.

    Wie verhält er sich draußen fremden Kastraten gegenüber?

  • Guter Hinweis, danke. Da werde ich dann sehen müssen wie es sich entwickelt wenn die Wirkung langsam nachlässt.

    Wie ich erwähnte zeigt Rambo bei anderen Hunden ein einwandfreies Sozialverhalten. Er besteigt nicht, er ist nicht sonderlich dominant, auf dominante Hunde die Streit suchen lässt er sich nicht ein. Er spielt sehr ausgelassen mit den Hunden und hat viel Spass daran. Dabei spielt es keine Rolle ob Rüde oder Hündin. Ein kastrierter Rüde ist mir draussen noch nicht über den Weg gelaufen.

    ich unterbinde die Annäherungsversuche, also bevor er überhaupt zum lecken/ besteigen kommt.

  • Es könnte allerdings auch passieren, dass das Sich einleben oder konsequente Erzieherische Maßnahmen in den nächsten Wochen als positive Wirkung des Chips (fehl)interpretiert werden. Deswegen würde ich warten und schauen, ob das Verhalten sich nach dem Nachlassen der Wirkung wieder zeigt.

    Das sehe ich genau so.

    Kastriert ist er schnell und wer weiß, wie dann seine Kommunikation mit anderen Hunden aussehen wird. Bis lang hat er ja mit fremden Hunden keine Probleme und das Rammeln mit den "Haushunden" kann einfach nur eine Dominanzgeste sein, getreu dem Motto "Ich zeig Euch mal, was für ein Kerl ich bin".

    Rechtzeitig/Frühzeitig eingreifen und ihm die "Hausregeln" klar machen!

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