Dominanzverhalten (?!) aber nur bei den Hundesittern
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Hallo,
wir haben heute morgen unsere Linni (Australian Shepherd, 4 Jahre, kastriert mit 1.5) zu einer Bekannten gebracht, die den ganzen Tag auf sie aufpassen sollte. Diese hat ebenfalls eine Aussiehündin die jetzt knapp ein 3/4 Jahr ist. Es war das erste mal das Linni dort war, die Hündin kannte sie aber schon von 2-3 Gassigängen. Als ich sie hinbrachte war sie ziemlich aufgeregt und spielte direkt mit der Hündin. Ich mich verabschiedet und wir fuhren weg.
Nach einer 3/4 Stunde bekomme ich eine Nachricht, ob ich denn wisse, das Linnea markiert. Sie hat wohl in das Körbchen der Hündin gepinkelt
WIeder 15 Minuten später, kam die Nachricht das sie die Hündin angepinkelt hat. Laut Aussage meiner Bekannten hat sie erst ein Spiele "beansprucht" (ich benutze ihren Begriff, weiß nicht, wie das genau aussah), dann eben meine Bekannte und als diese sie dann wegschob, ist sie zu der Hündin und hat sie angepinkelt.
Ich war völlig geschockt, Linnea ist eigentlich 110 % stubenrein und sowas ist das letzte mal passiert, kurz bevor sie (vor ihrer Kastra) läufig wurde. Mir ist das natürlich auch mega peinlich
Naja, laut meiner Bekannten zeigte sich Linni auch danach weiterhin immer wieder sehr dominant, sowohl gegenüber der Hündin als auch meiner Bekannten. Ich also direkt mal meine andere Hundesitterin (die grad leider wegen Schwangerschaft als Sitterin ausfällt) gefragt und auch diese sagte von sich aus, dass Linnea sich immer wieder sehr dominant verhält.Jetzt zu meinem Problem. Hier zuhause bei uns haben wir damit garkein Problem. Weder pinkelt sie irgendwo hin, noch zeigt sie sich meiner Meinung nach besonders dominant. Mir ist das natürlich echt unangenehm, wenn sie bei meinen Hundesittern so unangenehm auffällt, und jetzt wäre die Frage, was kann ich dagegen machen? Es ist so schwierig, irgendwas abzutrainieren, was sie bei mir garnicht zeigt...
Danke schonmal!
Lg - Vor einem Moment
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Hallo,
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Vermutlich war sie gestresst und hat deshalb das Verhalten gezeigt. Vielleicht fehlt es ihr an einer Person, die sie lenkt, die ihr Orientierung gibt?
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wir haben heute morgen unsere Linni (Australian Shepherd, 4 Jahre, kastriert mit 1.5) zu einer Bekannten gebracht, die den ganzen Tag auf sie aufpassen sollte.
Wie habt Ihr das vorbereitet?
Wart Ihr mal zusammen bei der neuen Sitterin?Gassi gehen reicht nicht als Test.
Es muss im Haus klappen.
Und das muss man in der anderen Umgebung eventuell erst üben.
Nicht alle Hunde sind immer und überall stubenrein.Unsicherheit ist da ein Thema.
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Ich sehe hier keine Anzeichen von "Dominanz".
Aus meiner Sicht hätte die Hundesitterin die Aufgabe gehabt, die Hunde ordentlich zu managen. Ist ja nie so einfach, wenn ein Fremdhund zum eigenen Hund dazu kommt. Bei zwei Hunden muss der Mensch meistens ein paar Vorgaben machen.
Ungünstig finde ich, dass die Hunde direkt gespielt haben. Dabei entwickelt sich ja sehr häufig Konfliktpotenzial. Besser wäre gewesen, die Hundesittern wäre entweder mit beiden Hunden in den Garten oder direkt ne Runde spazieren gegangen und dann zusammen ins Haus. Beide Hunde ins Körbchen schicken und Ruhe ist.
Dein Hund wird sicher sehr aufgeregt sein, zeigt Stressverhalten vielleicht einfach anders und die Frage ist, ob das Spiel überhaupt Spiel war. Das Pinkeln würde ich also eher auf die aufregende, aufgeputschte Situation schieben. Mit Stubenreinheit oder gar Dominanz hat das nichts zu tun.
Dass ein Hund Ressourcen beansprucht ist ja Normalverhalten, vor allem auch beim Aussie, der da ja deutlich anders denkt als ein Labbi beispielsweise. Wäre clever gewesen, die Ressourcen wie Spielzeug alle vorher weg zu packen. Ansonsten darf man sich nicht wundern, wenn ein Hund auch mal sagt "das ist meins". Dass sie dann gepinkelt hat, war vermutlich eine Übersprungshandlung. Der Konflikt wurde ja von Menschenseite quasi herauf beschworen.
Aus meiner Sicht hätte man die ganze Situation einfach anders gestalten können. Zum Beispiel, indem beide Hunde erst mal auf ihre Decken gehen und sich nicht im Haus frei bewegen. Dein Hund hätte sein Körbchen oder Box mitbringen können, um zu wissen, wo ihr Platz ist. Also erst mal Ruhe und Entspannung rein bringen, ein paar Hausstandsregeln vermitteln, die für beide gelten (kein Spielen im Haus z.B.) und keine hausgemachten Konflikte herauf beschwören.
Da wäre deutlich Handlungsbedarf gewesen, anstatt die Hunde einfach mal machen zu lassen und sich dann zu wundern, dass die sich hoch und höher puschen.
Da ist es ja sogar gut, dass dein Hund "nur" gepinkelt hat. Hätte ja auch richtig Streit zwischen den Hunden geben können.
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Danke für eure Antworten und Meinungen!
Wie habt Ihr das vorbereitet?
Wart Ihr mal zusammen bei der neuen Sitterin?Gassi gehen reicht nicht als Test.
Es muss im Haus klappen.
Und das muss man in der anderen Umgebung eventuell erst üben.
Nicht alle Hunde sind immer und überall stubenrein.Unsicherheit ist da ein Thema.
Wir haben das ehrlich gesagt nicht wirklich vorbereitet. Linni war schon bei so einigen Hundesittern und es gab nie solcherlei Probleme. (Abgesehen davon, dass sie sich halt oft benimmt, wie die Axt im Walde). Ich hab halt oft das Problem, dass ich da sagen kann, was ich will, wie die Hundesitter das letzendlich handhaben, ist deren Sache. Und die meißten ließen ihr bisher immer ziemlich freie Hand. Aber ich denke, dann muss ich das nächstes mal noch klarer besprechen, das man sie da erstmal deutlich einschränken muss, bis Ruhe eingekehrt ist.
Da ist es ja sogar gut, dass dein Hund "nur" gepinkelt hat. Hätte ja auch richtig Streit zwischen den Hunden geben können.
Da brauchts zum Glück ziemlich viel, damit Linnea sich zofft. Sie ist zwar ein kleines Chaostier, aber zum Glück sehr lange sehr lieb.
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Also, ein Sitter, der das Verhalten der Hunde derart mißinterpretiert und dann auch nicht in der Lage ist, das zu managen, wär das letzte Mal meiner gewesen.......
Wie will jemand, der das nicht erkennt, denn adäquat reagieren, wenns mal brenzlig wird? Wahrscheinlich sagt der dann "aber die haben doch so schön gespielt", wenns grad gekracht hat...... *gg
Ich weiß schon, warum ich es bislang immer gemieden hab, mich von Anderen abhängig zu machen in Sachen Sitting.........
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Manchmal bleibt einem halt leider nichts anderes übrig. Und bevor der Hund 12 Stunden alleine bleiben muss, lieber sowas. Bisher gabs ja wie gesagt auch nie wirklich Probleme. Und ich denke, nächstes mal werden wir das dann anders angehen.
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