Dazwischendrängen

  • Hallo zusammen...


    wir haben eine 7,5 Monate alte Labrador-Dame und ein kleines Problem... immer wenn meine Freundin und ich uns Küssen oder auf dem Sofa fernsehen und zusammenkuscheln (Hund darf aufs Sofa), versucht sie sich dazwischenzudrängen. Wenn wir liegen, versucht sie sich zwischenrein zu legen, wenn wir stehen und uns küssen, drängt sie sich zwischen die Beine oder springt auch mal hoch zu uns. Wir haben probiert das mit wegschieben und ignorieren zu lösen, aber irgendwie führt das nicht zum Erfolg, sondern wird fast noch schlimmer. In letzter Zeit bellt sie uns nach dem Wegschieben dann an.

    Mir wurde gesagt, dass das mit "splitten" zu tun haben könnte, dass sie Konflikte vermeiden will, die durch den engen Kontakt entstehen könnten.
    Aber wie reagiere ich darauf jetzt? Wie zeige ich ihr, dass sie das jetzt nicht regeln muss? Hat da jemand eine Idee?
    LG

  • Der Hund weiß ja nicht, was ihr da macht.
    Würde für mich also bedeuten, dass du recht hast, der Hund will Konflikte vermeiden und die Situation "beschwichtigen".

    Ich persönlich würde den Hund jedes Mal auf seinen Platz schicken.
    Folgt er denn überhaupt soweit, wenn er das muss?

  • Zitat

    Folgt er denn überhaupt soweit, wenn er das muss?

    Leider nicht so zuverlässig, wie man sich das wünschen würde. ;-)

    Abends wenn wir uns hinlegen geht sie von alleine auf ihren Platz, wenn wir das sagen z.B. aber in so einer Situation, wo sie dann "aufgeregt" ist, ignoriert sie das auch. Wie gesagt in letzter Zeit kommt dazu, dass sie uns anbellt, wenn wir nicht auf ihre Versuche sich zwischen uns zu drängen eingehen.

  • Ich würde auch - wie bereits erwähnt - ein Alternativverhalten etablieren -> Ein positiv aufgebautes "ins Körbchen" schicken.

    Ignorieren würde ich hier nicht, für den Hund ist sein Verhalten selbstbelohnend, somit wird er nicht von alleine aufhören euch zu splitten. Euer Hund versteht nicht, wie man sich so innig anschauen kann (für Hunde ist das reine Provokation) - Ihr müsst ihm beibringen, dass ER für euch nichts klären oder schlichten muss! Sprich, ihr schickt ihn auf sein PLATZ, er wird bestätigt, bekommt auch Leckerchen hingeworfen und dann langsam steigern... Hund liegt im Körbchen, ihr gebt euch einen Kuss, Hund wird bei neutralem Verhalten belohnt... usw...

    Viel Spaß beim Üben und Küssen :cuinlove:

  • Danke für die Antworten. Dann werden wir uns mal daran machen und das üben. Ist ja nicht so, dass Küssen unangenehm wäre. *grins*
    Naja, wird wohl eine Weile dauern, aber wenn wir dann irgendwann wieder in Ruhe auf dem Sofa kuscheln können, ist es das allemal wert. ;-)

  • Folgt er denn überhaupt soweit, wenn er das muss?

    Leider nicht so zuverlässig, wie man sich das wünschen würde. ;-)

    Nun ja, der Hund ist ja auch erst 7,5 Monate alt und sein Gehorsam wird sich verbessern.

    Ich würde zuerst das Kommando "Decke, Körbchen" oder wie ihr es nennt ohne Knutscherei ;) trainieren, denn das Training ist für den Hund leichter, wenn es keine Ablenkung gibt. Wenn der Hund dieses Kommando verinnerlicht hat, lässt er sich auch in sein Körbchen schicken, wenn ihr euch "lieb habt"

  • Na ja, aber von einem 7,5 Monate "alten" Hund kann man schon verlangen, dass er auf seinen Platz geht, wenn man das wünscht.
    Zumindest war mir das damals sehr wichtig (wegen dem allein bleib Training).

  • Ich muss ehrlich sagen, ich würde dem Hund, wenn er Anstalten macht, dazwischenzugehen, verbal und körperlich unmissverständlich klarmachen, dass ich das nicht möchte. Wenn man das richtig anstellt, dann muss man das max. 2-3x machen und der Hund hat kapiert, dass ICH das sagen habe, ob ich dieses Verhalten dulde oder nicht.
    Da der Hund in dieser Situation ruppig mit mir ist, bin ich auch ruppig zu ihm.

  • Ich muss ehrlich sagen, ich würde dem Hund, wenn er Anstalten macht, dazwischenzugehen, verbal und körperlich unmissverständlich klarmachen, dass ich das nicht möchte. Wenn man das richtig anstellt, dann muss man das max. 2-3x machen und der Hund hat kapiert, dass ICH das sagen habe, ob ich dieses Verhalten dulde oder nicht.
    Da der Hund in dieser Situation ruppig mit mir ist, bin ich auch ruppig zu ihm.

    Ja, da gebe ich dir Recht, aber gleichzeitig dem Hund zeigen, was man stattdessen von ihm möchte... (wie zB Körbchen liegen, zum Fenster rausschauen, - ganz egal was...)

  • Ja, da gebe ich dir Recht, aber gleichzeitig dem Hund zeigen, was man stattdessen von ihm möchte... (wie zB Körbchen liegen, zum Fenster rausschauen, - ganz egal was...)

    das setzt voraus dass man Vorstellungen davon hat was der Hund machen soll.

    Das wäre eine Situation in der mir KOMPLETT Latte ist was der Hund macht- solange das dazwischendrängen aufhört. Ob er nun ausm Fenster starrt, fliegen fängt oder nen Samba Kurs macht ist mir dann tatsächlich komplett egal.


    Edit:

    Prinzipiell ist die Idee mit dem alternativverhalten ja super. Aber ich setze bei meinen Hunden die Fähigkeit voraus sich auch selber beschäftigen zu können ohne dass ich es ihnen vorgebe- und ohne dass sie mir dabei total auf de Keks gehen.

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