Sodbrennen und Magenübersäuerung bei Hunden

  • Hallo Zusammen,


    Gerne teile ich mit Euch meine Erfahrungen:

    Sodbrennen und Magenübersäuerung bei Hunden

    Sodbrennen und Magenübersäuerung bei Hunden werden oft gar nicht, sehr spät – oder zu spät - bemerkt. Aus eigener Erfahrung weiss ich leider, was für schwerwiegende Folgen es für Hunde haben kann, wenn man (chronisches) Sodbrennen und Magenübersäuerung nicht bemerkt und nicht behandelt. Erst wenn ernstere Folgen und Symptome auftreten wird nach der Ursache gesucht, wobei an das Sodbrennen/Übersäuerung als Ursache oft gar nicht (mehr) gedacht wird. Stattdessen behandelt man die anderen Symptome, oftmals dann nur mit temporärem Erfolg… Deshalb habe ich einige Infos zusammengestellt, welche ich teilen möchte, um das Leid der Tiere vielleicht etwas verringern zu können….

    Anzeichen / Symptome können sein:

    - Unruhe, häufig Platz und Stellung wechseln
    - saures Aufstossen, häufigeres Rülpsen
    - Gras und/oder Erde fressen
    - Hecheln im / aus dem Ruhezustand(*Hecheln ist oft Hinweis auf Schmerzen!)
    - Mundgeruch
    - Husten, würgen
    - heikle Fresser, Futterverweigerung
    - ständiges lecken, in die Luft züngeln
    - Schnarchen
    - Magengeräusche
    - Schlechte Verdauung (breiiger Stuhl, Durchfall, Verstopfung etc.)


    Wenn Sodbrennen / Magenübersäuerung längere Zeit unbemerkt und unbehandelt bleibt kann dies zu schwerwiegenden Folgekrankheiten führen. Dazu können unter anderem folgendes gehören:

    - (chronische) Gastritis
    - Speiseröhrenentzündung, Speiseröhrenkrebs
    - Geschwüre, Tumore
    - Zerstörung des Zahnschmelz, faule Zähne, Mundfäule
    - Bronchitis
    - Asthma
    - usw.


    Folgende natürliche Mittel können gegen Sodbrennen helfen (z.B. ins Futter mischen):

    -Heilerde zum Einnehmen
    In Apotheken und Drogerien erhältlich

    - Aktivkohle (z.B. Norit)
    In Apotheken und Drogerien erhältlich
    Bindet die Säure im Magen und auch zum Entgiften
    Es gibt auch Hundekekse mit Aktivkohle

    - Fenchel, gekocht (auch: Fencheltee)
    beruhigt den Magen, vermeidet Blähungen

    Weiter sollen auch Basenpulver (z.B. ins Trinkwasser), Natron, und aus der homöopathischen Ecke Nux Vomica und Pulsatilla gegen Sodbrennen helfen (damit habe ich selber noch keine eigenen Erfahrungen gemacht).

    Nicht jedes Mittel wirkt gleich. Jeder Hund reagiert anders. Ich habe zwei Hunde, GLEICHE Rasse, aus GLEICHER Zucht. Einer verträgt Fenchel sehr gut, der andere nicht (kann Fenchel nicht verdauen). Dafür ist für ihn aber Heilerde geeignet. Beide vertragen Aktivkohle und mögen die Kekse. Die Menge / Dosierung jeweils ans Körpergewicht anpassen. Bestehen die Beschwerden/Symptome schon länger, darf höher dosiert werden. Eine zu kleine/zu geringe Dosierung zeigt keine Wirkung.


    Diese Mittel sind alle übrigens auch für Menschen geeignet, und für Katzen.

    Medikamente
    Wenn Sie ihren Hund mit Medikamenten behandeln müssen (z.B. Antibiotika, Schmerzmittel usw.) verlangen Sie Magenschoner / Magenschutz / Säureblocker von ihrem Tierarzt (meist eine weisse Flüssigkeit in einem Beutel). Medikamente greifen die Magenschleimhaut an. Nach einer Antibiotika-Kur sollte man eine Darmsanierung vornehmen, da Antibiotika auch die guten Bakterien im Darm vernichten. Dazu wäre z.B. Bioflorin (in Apotheken erhältlich) geeignet.

    Gesunde ausgewogene Ernährung (z.B. auch Selbst-Gekochtes) sollte Voraussetzung sein. Die Weizenprodukte und Fertigprodukte sind für Hunde / Katzen (und immer öfter auch Menschen) einfach nicht optimal und sollten meiner Meinung nach, wenn nicht anders möglich, wenigstens reduziert werden und mit gesunder Nahrung ausgeglichen werden.

    Weitere Empfehlung: Das Futter nie kalt aus dem Kühlschrank geben. Besser lauwarm oder aber mindestens Zimmertemperatur.
    Das Fressen auf mindestens 3 Malzeiten aufteilen. Die grösste Portion abends.

    Falsche Ernährung und Übersäuerung ist meiner Meinung nach die Ursache von sehr vielem Übel / Krankheiten von Mensch und Tier.

    Alles Gute,

    Dog Lady

  • - Aktivkohle (z.B. Norit)
    In Apotheken und Drogerien erhältlich
    Bindet die Säure im Magen und auch zum Entgiften
    Es gibt auch Hundekekse mit Aktivkohle

    Sollte man auf gar keinen Fall über längeren Zeitraum geben, da mit der Aktivkohle auch viele lebenswichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente aus dem Darm entfernt werden, ohne vom Körper genutzt werden zu können. Mangelerscheinungen machen sich erst sehr spät bemerkbar und sind selten über das Blutbild zu finden, solange sie nicht gravierend sind


    so...? Was füttert ihr denn? Meistens haben gebarfte und rohgefütterte Hunde das Problem.....

    Es gibt auch unendlich viele Hunde, die gekochtes Futter oder Fertigfutter bekommen und diese Probleme haben.
    Das eigentliche Problem ist nicht die Art der Fütterung an sich, sondern, ob sie individuell zu dem Hund passt. Jenseits der Ideologie des Halters....

  • so...? Was füttert ihr denn? Meistens haben gebarfte und rohgefütterte Hunde das Problem.....

    Wir haben bis vor kurzem gebarft. Seid dem wir das weg lassen und Trockenfutter / gekochtes Fleisch geben geht es dem Magen wesentlich besser! Die nächtlichen Leckanfälle sind vorbei

  • ist etwas im Trockenfutter was nicht vertragen wird? Habt ihr mal eins probiert wo ausschließlich eine Fleischsorte und eine Proteinquelle enthalten ist? Bei uns hat die Umstellung auf Trockenfutter von Naturbursche Besserung gebracht.

  • Haferflocken beruhigen a den Magen in Breiform...
    Und für Kundige (weil die richtige Anwendung nötig ist ) Flohsamenschalenpulver


    Es gibt so vieles warum der Hund etwas nicht verträgt ..z.B. Unverträglichkeit gegen gewisses Fressen
    entweder sind es nur ein zwei Inhaltsstoffe hier kann Futtermittelwechsel helfen
    oder der Hund verträgt ganz viel nicht mehr..da wär eine ASD angesagt.
    Wenn Lino akut Bauchweh hat helfen ihm Nux Vomica.

  • Bei Trockenfutter haben wir schon ganz viel ausprobiert. Auch hypoallergen da sie Rind nicht verträgt.


    Aktuell Barfen wir das geht ganz gut =)

  • Miss Tupfi hatte Sodbrennen als wir Trockenfutter gefüttert haben. Jetzt mit der Frischfütterung und den unterschiedlichen Fütterungszeiten gibt es keine Probleme mehr. Ansonsten half uns ein Stück trockenes Brot.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!