HerzHunde - wenn die Pumpe spinnt

  • Wir haben auch zuerst an eine Belastung gedacht. Dazu passt aber nicht das es diesmal erst durch die Narkose ausgelöst wurde da vorher ja nix war.

  • Wir haben auch zuerst an eine Belastung gedacht. Dazu passt aber nicht das es diesmal erst durch die Narkose ausgelöst wurde da vorher ja nix war.

    Narkose bedeutet für den Körper immer Streß. Ich glaub schon dass das die Ursache sein kann.

  • Wir waren gestern wieder zum Herzultraschall. Das letzte mal waren wir im März.


    Die Werte haben sich lt. Kardiologin verschlechtert, sind aber für den Zeitraum von einem halben Jahr noch im Rahmen.
    Pepper ist jetzt an dem Punkt wo man Tabletten geben könnte aber nicht zwingend müsste. Die Ärztin sprach von einer geringen Dosis eines ACE-Hemmers, die man jetzt geben könnte. Alternativ könne man auch die Intervalle der Kontrollen enger machen. Wir haben uns erstmal gegen Tabletten entschieden und gehen jetzt das nächste mal in 3 Monaten schallen. Die Kardiologin war damit einverstanden, war auch ihr Vorschlag.


    Ich messe regelmäßig die Atemfrequenz meines Hundes und achte auch so auf kleinste Veränderungen.
    So wie ich es verstanden haben, würde die Ärztin die Tabletten "nur" eindosieren weil viele Halter zwar sagen sie messen die Atemzüge aber am Ende machen es die wenigsten, so ihre Erfahrung. Die Tabletten sozusagen als Sicherheit für den Hund, falls der Halter den Punkt der Verschlechterung verpasst. Das trifft auf mich ja nicht zu, somit war die Karidologin auch einverstanden es öfter zu kontrollieren statt Medizin zu geben.


    Mein Hund ist lebensfroh und man merkt ihm in keinster Weise an dass der etwas mit dem Herz hat. Er hat keinerlei Symptome. Kein übermäßiges Hecheln, kein Husten, keine Unruhe usw. Ich muss ihn eher bremsen


    Wie würdet ihr handeln? Ich möchte meinen Hund nicht schon jetzt mit 8,5 Jahren mit Tabletten behandeln wenn diese noch nicht zwingend nötig sind.
    Irgendwann werden Medikamente nötig sein und dann wird er sie auch bekommen aber jetzt schon?


    Hab die gleiche Frage auch schon in einer FB Gruppe gestellt. Dort war der Großteil dafür ihm jetzt schon Medikamente zu geben um den richtigen Zeitpunkt nicht zu verpassen.


    Bin jetzt total verunsichert.... |) andererseits sage ich mir dass Pepper von einer erfahrenen Kardiologin behandelt wird, die ihre Aussagen auch verantworten muss. Wenn sie es vorschlägt noch keine Medis zu geben und stattdessen engmaschiger zu schallen, dann vertraue ich ihr dabei.


    Was sagt ihr dazu?


    Achso...bei Pepper ist die Mitralklappe undicht mit einer geringen Verdickung der Klappe.

  • Rocky hat ja das selbe Problem wie Pepper. Er ist jetzt 13 und hatte die Mitralklappeninsuffizienz schon als wir ihn mit 10,5 Jahren übernommen haben.


    Die Vorbesitzer, wie auch der Tierarzt (der ihn vier Wochen bevor er ins Tierheim gebracht wurde noch geimpft hat) hatten beide nichts bemerkt :ka: . Als ihn der Tierarzt des Tierheims untersucht hat, fiel ihm gleich das dampflokartige Herzgeräusch auf. Er hat ihn auf einen ACE-Hemmer eingestellt.


    Wir sind dann mit ihm gleich in die Tierklinik zum Schall und dort alle sechs Monate zur Kontrolle.
    Obwohl seine Werte noch im "Normbereich" sind - Vorhof noch am oberen Ende der Normgröße und die Verwirbelungen sind ebenfalls noch im Rahmen - bekommt er seit 2,5 Jahren den ACE-Hemmer und seit vier Monaten Pimobendan.
    Obwohl alleine vom "Draufschauen" keiner auf die Idee käme, dass der Hund ein Herzproblem hat, wurde er durch das Pimobendan NOCH fitter.


    In der Tierklinik wurde mir gesagt (mein Haustierarzt hat das bestätigt), dass es neuere Studien gibt, die besagen, dass sich eine frühe Medikation - auch schon in seinem Stadium ohne offensichtliche Symptome - positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.


    Rocky kommt mit beidem super zurecht und keinerlei Nebenwirkungen, so dass wir mit der Medikation super fahren.

  • In der Tierklinik wurde mir gesagt (mein Haustierarzt hat das bestätigt), dass es neuere Studien gibt, die besagen, dass sich eine frühe Medikation - auch schon in seinem Stadium ohne offensichtliche Symptome - positiv auf den Krankheitsverlauf auswirkt.

    aber es auch Studien die belegen dass eine frühe Medikation keinen nennenswerten Vorteil hat?! :ka:

  • @knabbermoehre
    Ich weiß, dass es auch Studien gibt, die schreiben, eine Medikation würde in diesem Krankheitsstadium keinen Vorteil bringen. Keine Ahnung, ob die "veraltet" sind oder doch aktuell und/oder, ob es sowohl das eine wie das andere gibt :ka:


    Ich kann nur von uns berichten. Rocky profitiert von der Medikation und ich vertraue auf das Wissen unserer Klinikärzte. Kann also nur von unseren Erfahrungen berichten, aber keine wissenschaftlich fundierte Meinung dazu abgeben....

  • Die LMU München erstellt glaub ich gerade auch ne Studie dazu ob es sinnvoll ist frühzeitig Medis zu geben.
    Mein TA ist dafür, die Kardiologin in der TK wieder nicht. Auch hier sind sich die Ärzte noch nicht so einig.
    Deshalb denke ich sollte man das auch für sich selbst entscheiden, ob man es für schon nötig hält oder eben noch wartet.
    Wir haben im Oktober den nächsten Termin und auch ich bin gespannt. Entscheide dann aber auch selbst wenn möglich ob Medi ja oder nein.

  • Bei Vini wurde im Frühjahr eine rechtsseitige Herzinsuffizienz festgestellt. Sie hatte damals sogar schon Wassereinlagerungen im Bauchraum...!
    Unser damaliger TA hat das leider nicht erkannt...
    Vini war damals, für Ihre acht Jahre, sehr träge geworden. Das war ein Grund für uns, zum TA zu gehen... Wie gesagt, es wurde vorerst alles auf die Schilddrüse geschoben, ans Herz hat wohl keiner dort gedacht...
    Als die Diagnose vom neuen TA gestellt wurde, bekam Sie Pimobendan furs Herz und natürlich etwas zum entwässern. Es ging danach besser. Auch die Herzgeräusche haben sich wohl gebessert... Sie bekommt seitdem die Herzmedis und wir sollen auch weiterhin mit ihr mäßig joggen gehen.
    Vini hat zwar noch andere "Baustellen", aber diese haben wir wohl gut im Griff...
    :bindafür:

  • Danke für eure Beiträge!


    Hab mir jetzt eine App installiert, mit der man die Atemzüge messen und zusätzlich in Diagrammform abspeichern kann.
    Dann werde ich noch einen Kontroll-US in meinem Dezemberurlaub vereinbaren....und hoffen dass bis dahin alles läuft.


    Hab in anderen Foren usw diverse Beiträge gelesen dass bei vielen Hunden die verschiedenen Krankheiten verlangsamt oder sogar mehrere Jahre stagniert haben seit die Hunde Medikamente bekommen.
    Wir haben uns jetzt entschieden dass wir die Kontrolle im Dezember abwarten und wenn es dort wieder Veränderungen geben sollte, bekommt Pepper dann Medikamente.


    Evtl stell ich unseren Fall noch mal im Forum der Uni München vor.

  • Ali war vermutlich immer schon herzkrank (Mitralinsuffizienz). Im Alter von drei Jahren wurde die Krankheit diagnostiziert. Ali wurde 12 Jahre und 3 Monate alt, Medikamente benötigte er nie. Bis kurz vor seinem Tod war er ein sehr aktiver, leistungsfähiger Hund.
    Hätte er frühzeitig Medikamente bekommen, hätte ich diesen Erfolg vermutlich den Medikamenten zugeschrieben. Tatsächlich denke ich, es lag einfach an der gesunden Lebensweise und einer Portion Glück.

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