Malassezien, Allergien und Hotspots - wir wissen nicht mehr weiter...
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Ich lese hier ganz viel Durcheinander, was bei Deiner Sorge sehr gut zu verstehen ist, aber ich finde keine wirklich gesicherte Diagnose. Leider neigen Tierärzte dazu rumzutherapieren, ohne die wirkliche Ursache zu finden. Da wir nun schon den zweiten Allergiehund haben und ganz am Anfang so viele Versuche von was auch immer durch hatten, kann ich Dir nur dringend raten Dir einen guten Tierdermatologen in einer Tierklinik zu suchen. Raten kann ich Dir zur Unitierklinik in Giessen und die Tierklinik in Kalbach bei Frankfurt. Da ich leider nicht weiß wo Du herkommst, weiß ich auch nicht ob das für Dich nicht zu weit ist. Dann rate ich Dir in Deiner Umgebung mal zu schauen welche Tierkliniken den Fachbereich Dermatologie anbieten. Achte darauf daß es wirklich Fachärzte sind!
Allergien können so vieles auslösen und ich bin, leider aus eigener leidvoller Erfahrung, absolut gegen eigenes rumprobieren und experimentieren, wenn keine gesicherte Diagnose gestellt wurde. Wir wußten es beim ersten Hund nicht besser und Blacky hatte aus diesem Grund einen langen und im nachhinein überflüssigen Leidensweg...
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Hi
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@tixi6
Wir wurden von unserer Haustierärztin an die Tierklinik Ahlen verwiesen, wo es eine Fachärztin für Dermatologie gibt, bei der Barney auch in Behandlung ist. Daher ja auch die diversen Kosten, die uns schon entstanden sind. Auch die Kastration ist dort durchgeführt worden, weil wir eben einen Allergiker nicht in der Haustierarztpraxis operieren lassen wollten. Wir sind also schon in fachärztlicher Behandlung. Bis zur Kastration war das Behandlungsschema ja sogar absolut erfolgreich. Als wir Barney kastrieren lassen haben baten wir nochmal um eine dermatologische Untersuchung, quasi als Abschluss und um auch den Erfolg von fachärztlicher Sicht absegnen zu lassen. Hier wurden lediglich noch die Malassezien als Problematik an den schmerzempflindlichen Pfoten festgestellt und an den Augenbrauen gab es noch minimal kahle Stellen, aber absolut nicht mehr der Rede wert. Der Juckreiz war komplett weg.Das war bis zur Kastration. Und dann kam eben wieder der große Knall. Barney bekam ja diesen Leckschutz zum Schutz der Wunde. Darunter haben m.E. die Pilze nochmal gute Chance gehabt, sich auszubreiten, denn man merkte es am Geruch im Gesicht und an dem Plastikteil. Während der AB Einnahme entstanden diese nässenden Hotspots im Gesicht. Seitdem das AB weg ist, konnten die Wunden abheilen. Der Juckreiz war schon unter dem AB wieder massiv. Seitdem setzt sich der Juckreiz fort. Das Gesicht kann dahingehend nicht gut abheilen, weil er weiterhin kratzt.
Das nochmal als Zusammenfassung - denn Barney war bereits beschwerdefrei und wir WAREN bereits in fachärztlicher Behandlung in einer dermatologischen Abteilung einer Tierklinik. (unsere vorherige Haustierärztin hat nach Behandlung auf Demodex zugegeben, dass es fachärztlich abgeklärt werden sollte)
Wir könnten Barney jetzt natürlich wieder in der Tierklinik vorstellen, aber seit der Kastration habe ich kaum Lust, ihm nochmal Medikamente geben zu lassen, auf die er wieder reagiert. Andererseits hätte ich fast gerne eine Stellungnahme, warum es ausgerechnet seit der Kastration so schlimm um seine Haut steht. -
Andererseits hätte ich fast gerne eine Stellungnahme, warum es ausgerechnet seit der Kastration so schlimm um seine Haut steht.
Durch eine Kastration wird enorm in den Hormonhaushalt eingegriffen. Es gibt etliche Hunde, die dadurch schlechtes Fell entwickeln.
Ich würde jetzt erstmal abwarten, bis sich der Hormonhaushalt wieder richtig eingependelt hat und der Körper die ganzen Medikamente und Zeckenmittel wieder abgebaut hat und ich würde auf jeden Fall das bisherige Futter weitergeben, denn mit diesem war er ja beschwerdefrei.
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Wurde mal ein Pricktest gemacht um einer möglichen Umweltallergie auf die Spur zu kommen?
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@tixi6
Nein, Tests wurden bisher garnicht gemacht. Ich hatte es so verstanden, dass sie bei Tieren nicht besonders aussagekräftig sind.Ich habe der Tierklinik gerade eben mal die Situation telefonisch geschildert und wir können heute Nachmittag nochmal mit ihm vorbeikommen. Klar, es wird wieder teuer werden aber ich brauche irgendwie etwas Klarheit und ich erhoffe mir auch eine Stellungnahme, wieso es ausgerechnet seit der Kastration so ist.
@Dackelbenny
Das Fell selbst ist ja seit der Kastration eher besser, der Fellverlust, abgesehen vom Gesicht, ist kaum noch vorhanden.Selbst wenn hier wirklich die Umweltallergien die momentane Situation auslösen, wäre es schon komisch, dass es ausgerechnet seit der Kastration und AB Gabe so komplett umgeschlagen ist. Sooo starke Veränderungen der Umwelt kann es ja nicht gegeben haben. Ich tendiere stark dazu, dass das Antibiotikum sein Immunsystem komplett umgehauen haben.
Ich bin mal gespannt auf die fachärztliche Meinung und werde nachher mal berichten. Vermutlich wird man ihm eh erstmal wieder Apoquel geben, damit der Juckreiz nachlässt. Dadurch kann man vermutlich auch den Pilzbefall etwas stoppen, weil er die Pfoten aus dem Gesicht lässt.
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Lass mal die Schilddrüse gründlich untersuchen! Nicht nur die üblichen 1 oder 2 Werte, sondern bestehe auf ein großes SD-Profil - und lass dich vom TA nicht abwimmeln.
Allergien und Hotspots sowie veränderte Fellwechsel und Juckreiz sind eines von sehr vielen Symptomen rund um SD-Fehlfunktionen - durch die Kastration wurde zusätzlich sehr tief in den Hormonhaushalt eingegriffen, das kann auch Auswirkungen auf die Schilddrüse haben.
Vielleicht bestand vorher schon ein Problem, was sich durch die Kastra aber verschlimmert hat.SD muss nicht sein, wäre aber eine mögliche Ursache. Solltest du bei Facebook sein, da gibts 'ne hervorragende Gruppe zu dem Thema "Schilddrüse und Verhalten beim Hund" - da könntest du dich erstmal drüber informieren.
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@Dächsin
Okay, das werde ich gleich auch mal direkt ansprechen. Bin ja sowieso der Meinung, dass eine Allergie nicht die alleinige Lösung des Problems sein kann. Vielleicht lenkt sie Ärztin ja auch von sich aus in die Richtung, da es seit der Kastration eben die deutliche Verschlechterung gab und nicht weggeredet werden kann. Immerhin hat sie nun auch ein gutes Vorher-Nachher Bild.Für eine Hypothyreose, mal aus Sicht meines Wissens einer Krankenschwester heraus - hätte Barney jedoch eher nicht die üblichen Symptome. Viel eher die einer Hyperthyreose. Ich werde mir die Gruppe dennoch mal bei Facebook ansehen.
Nachtrag:
Okay, die Schilddrüsenproblematik kommt der Sache vielleicht doch näher als ich dachte. Die Infos zu den Symptomen in der Facebook Gruppe treffen extrem auf Barney zu. Vor allem die Dr. Jeckyl - Mr. Hyde Umschreibung.. -
bei Hunden gibts eher keine SDÜ - allerdings sind viele Verhaltenssymptome der SDU so, daß man eher auf eine SDÜ tippt...... ganz typisch bei Hunden.
Die Symptome der SDU sind so unglaublich vielfältig, daß man es kaum glauben mag: vom aggressiven Hibbel mit Untergewicht und Fellverlust bis zum dicken, trägen und lustlosen Faulpelz mit Darmproblemen ist alles möglich - und jede Bandbreite dazwischen -
Okay, das dachte ich mir fast, dass die Übertragung von der Humanmedizin nicht passen wird. Dafür sind ja auch die Organsysteme zu unterschiedlich. Ich bin mal gespannt, was die Ärztin dazu sagt, denn die möglichen Hautsymptome bei der SDU wären ja sehr zutreffend. Auffällig ist ja auch, dass der extreme Haarverlust seit der Kastration am Körper nachgelassen hat. Hormonell scheint da also auch einiges einen Einfluss zu haben, was seine Haut und sein Fell angeht.
Die Dermatologn ist unter anderem auch Internistin, sodass sie ein wenig Ahnung ja auch haben dürfte. (auch wenn die Bezeichnung keine Garantie dafür darstellt..)Ich werde auch noch erwähnen, dass Barney seit der Kastration auch extrem ruhig geworden ist. Ob ggf. tatsächlich der dauerhafte Stress ihn echt fertig gemacht hat, ohne dass wir es so wahrgenommen haben. Nur müsste dann ja die Haut eher besser statt schlechter geworden sein.
Aber ich weiß, spekulieren hilft nicht..
DIe Beschreibung der SDU beschreibt in Zusammenhang mit der Haut diesen ,,typisch traurigen Gesichtsausdruck" - DAS trifft 1:1 auf Barney zu. Seit seiner Hautproblematik hat er richtige Falten an den Stellen bekommen, dass er echt unglücklich ausschaut..
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So, ich bin um 164 Euro ärmer aber muss sagen, dass ich ganz froh bin, es erneut abgeklärt zu haben. Wieder mal wurde ganz klar gesagt, dass es eine allergisch bedingte Hautreaktion ist, Milben oder ähnliches wurden nicht gefunden unterm Mikroskop.
Sie sagt ganz klar, dass es nicht unüblich ist, dass ein sowieso schon allergischer Hund auf ein AB reagiert und noch dazu ihn auch die Narkose vom Immunsystem her etwas umgehauen haben kann. Für ein Schilddrüsenpatient sei er zudem vom Allgemeinzustand nicht derjenige, den man als erstes auf eine Schilddrüsenproblematik testen würde sondern vielmehr wurden mir diesmal Allergietests angeraten, sobald seine Haut sich etwas beruhigt hat. (um ihn nicht erneut zu stressen)
Wir bekamen jetzt nochmal Apoquel zur Juckreizlinderung, sie sagt aber natürlich ganz klar, dass es eine symptomatische Behandlung ist. Die Analdrüsenproblematik, die er heute dann auch beim TA gezeigt hat, sei zudem ebenfalls typisch für einen allergischen Hund.
Die Ernährungsweise soll ich absolut beibehalten, hier sei meine Konsequenz gut und wichtig.
Da es sich bei Barney fast alles von den Hautsymptomen ausschließlich im Gesicht zeigt, sei sehr typisch für einen allergischen Hund. Umweltallergene sprach sie nochmals an, hier wolle sie trotz meiner Maßnahmen eine Hausstauballergie/Pollen/Grasmilbenallergie nicht ausschließen, denn das könne man letztendlich nie zu 100% vermeiden.
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