Hund sieht Geister ?! Bellt "Jeden" an...

  • Hallo


    Habe jetzt seit einigen Tagen einen kleines Border Collie/Labrador Mädchen. Sie ist jetzt zwar grade erst etwa 9 Wochen alt aber bevor die kleinen Problemchen noch zu richtigen Problemen werden wollte ich mich mal informieren :) .
    Sie hat sich eigentlich sehr gut hier eingelebt ist auch schon FAST stubenrein (außer ein paar kleinen Missgeschicken) *lol* lernen tut sie zum Glück ziemlich schnell, wenn man das so sagen kann :D (hat inzwischen gelernt auf Namen und 'Sitz' zu hören und an der Leine zu laufen was sie vorher gar nicht "konnte" oder eher nicht wollte, und sich nach 3 Schritten mal wieder hingesetzt hat =) )
    Nun das einzige Problemchen ist das sie sich immer, nicht nur beim Gassi gehn, ein paar Bellopfer aussucht. Sie bellt fast Alle Hunde an (außer ein paar Ausnahmen bei denen sie dann den Schwanz einzieht... ) aber sonst tut sie so als ob sie die Größte wäre =). Das selbe wenn sie im Garten ist und Leute/ Hunde vorbei laufen. Bis jetzt hat sie leider auch noch nie mit einem Hund gespielt den wir getroffen haben oder ihm sich irgendwie unterworfen (wie es doch bei Welpen normaler Weise üblich ist) :/ Manchmal sitzt sie auch einfach nur da und fängt an zu bellen obwohl nirgendwo etwas zu sehen ist (in der Wohnung) also als ob sie Geister sehen könnte :lol:
    Ich denke zwar das wird noch aber sicher ist sicher =) Ich hoffe ihr könnt mir ein paar Tipps geben.


    ps Könnte sein das ich mich hier ein bisschen vertan hab mit dem Thema und wie das Alles hier funktioniert :S Kenn mich halt noch nicht wirklich aus ;)

  • Hallo Zoe,


    erst einmal ein herzliches Willkommen hier im Forum :winken:.


    Wie Du ja schon selber erkannt hast, drückt Deine Kleine zumindest durch das Anbellen der anderen Hunde totale Unsicherheit aus. Dem sollte man natürlich entgegenwirken; daher meine Fragen: Woher kommt denn Deine Kleine und geht's Du in eine Welpenspielstunde mit ihr? Wie verhälst Du Dich, wenn sie draußen oder drinnen bellt? Und wie verhält sie sich, wenn sie andere Hunde trifft, da sie, wie Du schreibst, weder spielt, noch sich unterwirft?


    Und, es ist nicht unbedingt normal für einen Welpen, sich bei jeder Gelegenheit zu unterwerfen. Das ist für Hunde, egal ob groß oder klein, eine der letzten Möglichkeiten, sich einer kritischen Situation zu entziehen, in die sich Deine Kleine scheinbar bisher noch nicht hinein manövriert hat.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • :winken: zoe,


    wilkommen hier!!


    ich denke auch, dein hund ist unsicher - und bellt sich das heraus.
    geh mit ihm in die welpenstunde. dort wird sie mit ihresgleichen spielen und toben können und im besten fall ist auch ein erwachsener hund dabei. der "spielt" schiedsrichter und davon lernen die welpen auch sehr viel.


    und wenn dein hund ja schon auf namen und sitz hört: dann bring ihm als nächstes "pfui" bei. immer, wenn sie "motzt" ein pfui, isse dann ruhig: ein leckerli. dieses spiel machst du mit ihr solange, bis sie es lässt. (da freut sich manch ein nachbar *grins)
    meine bellt ausschließlich unsere nachbarin an. das macht sie aber nur deshalb, weil diese frau meinen hund noch nie gestreichelt oder getätschelt hat. die frau spricht sie nur über bzw. durch den maschendrahtzaun an. aber wehe, meine dicke sieht mich in der tür stehen: schon hät sie ihre lose klappe :lol:
    versuchs! es wird bestimmt dauern, aber da musst du wohl durch. und dann auf jeden fall: ab in die welpenstunde. macht allen viel spaß!

  • Zitat

    immer, wenn sie "motzt" ein pfui, isse dann ruhig: ein leckerli. dieses spiel machst du mit ihr solange, bis sie es lässt.


    Hallo ulliskaya,


    Dein Tipp ist sicherlich passend für einen Hund, der nicht unsicher ist und eigentlich gelernt hat, dass er eigentlich nicht bellen soll, sondern es mal wieder in einer der Flegelphasen ausprobieren will, wie weit man gehen kann.


    Aber für die Kleine von Zoe kann das bös' nach hinten losgehen, da sie dadurch auch noch Bestätigung in ihrem unsicheren Verhalten findet. Hier sollte Ignorieren wahrscheinlich die erste Wahl sein. Aber auf jeden Fall sollte erst einmal herausgefunden werden, warum sie so unsicher ist und wie man ihr eine gewisse Sicherheit geben kann.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Hallo,


    ich habe momentan das gleiche Problem. Wir haben zwar in der Nachbarschaft viele Hunde, aber ich weiss nicht wann die spazieren gehen *grübel. Mit unserer direkten Nachbarshündin (Yorkshire-Terrier, 14 Jahre alt) klappt es, die möchte er immer zum Spielen auffordern, aber die hat beileibe keinen Bock mehr... (Arthrose und fast blind). Auch beim Cocker-Spaniel von meinem Cousin ist zwischenzeitlich Entspannung angesagt. Aber wehe wir treffen einen fremden Hund.....Ich weiss zwar nicht ob das richtig ist, aber ich geh (natürlich nach Absprache mit dem Besitzer) erst recht hin und meistens geht es dann auch. Aber ab Samstag ist Welpenspielstunde angesagt und ich hoffe dann, dass sich dieses "Problem" bald erledigt und er endlich auch mal mit anderen Hunden richtig spielen kann *lechz


    Grüsse Moni

  • Hallo Moni,


    eine Welpenspielstunde ist auf jedne Fall der richtige Anfang. Aber auch an Dich die gleichen Fragen wie an Zoe von mir (s.o.). Denn mit einer Welpenspielstunde können sich sicher viele Probleme erledigen, aber es wäre noch interessant zu klären, woher die Unsicherheit Deines Hundes überhaupt kommt, die sich dann wahrscheinlich mit fortschreitenden Alter noch in anderen Situationen zeigen wird.


    Mmh, und was meinst Du mit "meistens geht es dann auch ab"?? Spielen die Hunde dann miteinander?


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Ich meine damit, dass er dann kein hysterisches Verhalten zeigt, sondern ganz normales Hundeschnuffeln *lach. Gekläfft wird nur von weitem.


    Gruss Moni

  • Hallo Moni,


    hört sich auch nicht so tolle an, aber die Sachlage ist, glaube, eine andere als bei Zoe. Kannst Du mir noch die anderen Fragen beantworten, dann traue ich mich, mehr dazu zu sagen.


    Liebe Grüße
    Kathrin

  • Hallo


    Danke schon mal :)


    Zu einer Welpenspielgruppe bin ich bis jetzt noch nicht gegangen, habe es mir aber auch schon ganz fest vorgenommen :wink: eigentlich sollte es morgen so weit sein, aber das klappt wohl doch noch nicht (da ich krank geworden bin :/ ) Hab mich auch schon umgeschaut für den nächsten Samstag.
    Woher diese ganze Unsicherheit kommt weiß ich leider überhaupt nicht. Außer als in diesen Situationen kommt sie mir ganz und gar nicht so vor :wink:. Nur am Anfang, als wir sie bekommen haben war sie noch ein bisschen schüchtern... was sich zum Glück schnell gelegt hat =)
    Ich hab es schon so probiert das ich sie (wenn irgendwas zum bellen verlockendes in die Nähe kam) abgelenkt habe und wenn sie nicht darauf reagiert hat wurde sie auch schön brav belohnt - das hat mit Fahrrädern/ Autos auch schon prima geklappt (die kannte sie von ihrem früheren Zuhause auch kaum). Bei der Auswahl ihrer 'Bellopfer' macht es inzwischen auch keinen Unterschied mehr ob sie sie das erste mal seid oder schon kennt, beschnüffelt hat...
    Meistens ist es dann draußen so das sie zuerst anfängt zu bellen und zu knurren und sich dann hinter mir versteckt, also sie setzt sich immer auf/hinter meine Füße. Wenn ihr Bellopfer dann weiter geht bellt sie nochmal kurz hinterher... (was ich ihr zum Glück schon fast abgewöhnen konnte :D - wenigstens ein kleiner Fortschritt )


    schöne Grüße von meiner Kleinen =)

  • Zitat


    Ich hab es schon so probiert das ich sie (wenn irgendwas zum bellen verlockendes in die Nähe kam) abgelenkt habe und wenn sie nicht darauf reagiert hat wurde sie auch schön brav belohnt - das hat mit Fahrrädern/ Autos auch schon prima geklappt (die kannte sie von ihrem früheren Zuhause auch kaum).


    Wie ich schon ulliskaya geschrieben habe, hast Du Deine Kleine damit leider in ihrem Verhalten bestätigt und bestärkt. Und wenn die Methode richtig gut funktioniert hätte, hättest Du Dich wohl kaum in diesem Forum mit diesem Problem zu Wort gemeldet. Sie hat mittlerweile gelernt: Bellen=Frauchen beachtet mich=Leckerlie. Aber eigentlich soll sie doch die "Verlockungen" ignorieren. Besser wäre es gewesen, stehenzubleiben oder weiterzugehen (je nachdem, was möglich gewesen wäre), ohne auf sie zu reagieren. Einen älteren Hund, der es beherrscht, hätte man absitzen lassen, bis die "Verlockung" vorbei ist. Aber das geht natürlich nur bei einem Hund, der schon zu 100% "Sitz" oder so beherrscht.


    Nichts desto trotzt solltest Du Dir nochmals Gedanken darüber machen, woher ihr unsicheres Verhalten eigentlich kommt. Wie sah denn ihre Welpenstube aus? Denn da ist der Schlüssel zu Eurem Problem, an dem man gezielt und nachhaltig ansetzen kann. Das Bellen ist leider nur ein Symptom, an dem man rumdoktern kann und wo man dann auch leider einiges "versauen" kann (wenn ich das mal hier so sagen darf).


    Und wenn sie Dir in anderen Situationen sehr "mutig" vorkommt, heißt das einerseits sehr wenig, denn das Verhalten, das Du beschreibst, ist durchaus verhaltensauffällig für einen 9 Wochen alten Welpen, und andererseits kann ich mir vorstellen, dass Du es auch noch falsch interpretierst (damit wollte ich jetzt nicht Deine Hundeerfahrung in Frage stellen), aber manchmal liegt man total daneben, wenn es um "freches" Verhalten geht und erkennt erst viel später die Unsicherheit des Hundes in solchen Situationen. Kannst Du vielleicht mal so eine Situation beschreiben, damit ich mir auch darunter etwas vorstellen kann?


    Und, Welpenstunde ist eine suuuuper Idee!!!


    Liebe Grüße
    Kathrin

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