Welpe fängt an aufzureiten
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Hallo,
Unser Kleiner fängt an aufzureiten. Das erste Mal bei dem ich es mitbekommen habe war so um die 13 Wochen bei einem (fremden) Besucher. Dann einmal an mir. In beiden Fällen sind wir aufgestanden und haben ihn ignoriert. Jetzt gerade (mit 16 Wochen) beim Spielen mit einem riesen Plüschtier (~halb so groß wie er, wir haben zusammen zerren damit gespielt) hat er es damit versucht. Ich habs ihm dann weggenommen und ihn ins Sitz gebracht. Da hat er mich mit großen Augen angeguckt und hat dann nach der Auszeit nicht verstanden, dass er weiter spielen darf. Hat ganz zaghaft ins Plüschtier gebissen. Kurz darauf hat er es wieder angesprungen. Ich habs erst Mal weg getan.
Ich bin jetzt nicht ganz sicher wie ich weiter verfahren soll. Soll ich das Plüschi erst mal ganz weg lassen? Oder soll ich das Aufreiten einfach weiter aktiv unterbinden/abbrechen? Oder ist es in Ordnung, beim Plüschi?
Habe schon gegooglet, die Meinungen dazu sind stark geteilt.

LG
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Die wichtigste Frage ist, warum er aufreitet. Es kann neben sexueller Motivation genauso gut Stress oder eine Übersprungshandlung sein! Wie ist denn euer Tagesablauf und in welchen Situationen reitet er auf?
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Beim Aufreiten ist eine sexuelle Motivation eher selten, beim Welpen erst recht.
Oftmals reiten Hunde auf, wenn sie Stress haben oder in einem inneren Konflikt stehen (Überpsrungshandlung).
Ich würde also hier nicht die Symptome allein betrachten, sondern vor allem schauen, ob irgendwas zu viel ist für den Welpen.
Es kommt also wirklich drauf an, ob der Welpe nur im Spiel mal ein bisschen aufreitet (oder ob das Verhalten in einem anderen Zusammenhang steht.
Schreibt doch mal was zum Tagesablauf, vielleicht ist der Hund an irgendeiner Stelle leicht überfordert/überreizt und das Aufreitverhalten lediglich das Ventil dafür.
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Die wichtigste Frage ist, warum er aufreitet. Es kann neben sexueller Motivation genauso gut Stress oder eine Übersprungshandlung sein! Wie ist denn euer Tagesablauf und in welchen Situationen reitet er auf?
Fremder Besucher: Leichtes rumtollen und spielen.
Ich: Hab mich gerade mit ihm ins Bett gesetzt und wollte es mir gemütlich machen, dann hat er meinen Oberarm genommen. Ich glaube, dass das auch relativ kurz nach aktiver Beschäftigung mit mir war.
Heute: Wir haben zusammen aktiv mit dem Plüschtier gespielt und er hats dann bestiegen. Eigentlich hätte er apportiert (macht er von sich aus, ich werfe, er bringts und will dann zerren). Aber nachdem ich es mal wieder geworfen habe, hat er stattdessen aufgeritten. Was eventuell wichtig ist: Ich konnte nicht so richtig schlafen, deswegen bin ich auch schon sehr früh wach gewesen und der Hund dann auch. Wir sind recht früh zum Lösen raus und haben uns ein bisschen Abseits hingesetzt und Passanten in Ruhe angucken geübt (5 min).Tagesablauf?
Morgens kurz in die Wiese zum Lösen, irgendwann innerhalb der nächsten 60 min Frühstück. Danach dackelt er uns meistens noch ein bisschen in der Wohnung hinterher bzw. setzt sich neben uns, kontrolliert ob in der Wohnung noch alles steht usw. Nichts anstrengendes, kein spielen, sehr gechillt. Irgendwann legt er sich dann auch wieder schlafen.
Mittags steht er dann auch wieder auf, manchmal legt er sich nach kurzer Zeit wieder hin. Jedenfalls gehen wir dann nochmal raus zum Lösen, manchmal laufen wir auch eine kleine Runde (~10-15 min). Mittagessen gibts dann je nachdem wie die Stimmung ist. Wir warten darauf, dass er nicht gerade in Spiellaune ist, die hält sonst nämlich auch nach dem Essen an. Je nachdem wird dann im Verlaufe des Mittags/Nachmittags ein bisschen gespielt, ein bisschen zerren (max. 5 min). Ab und zu, und auch immer wenn er aufgewuselt ist, gibt es Denk- und Schnüffelspiele. Leckerlis verstecken, Schnüffelkörbchen und ab und zu mal dieser Ball, aus dem Snacks beim Rollen rausfallen. Irgendwann fällt er dann auch wieder von selbst um.
Abends sind wir dann schon eher aktiv, auch weil dann draußen nicht mehr so viele Leute sind und die Temperaturen sich normalisieren. Dann gucken wir uns unsere Straße an. Da passieren selbst ohne Menschen total aufregende Dinge. Streunende Igel und sowas. Aber alles sehr entspannt. Auch hier 10-15 min.
Wir müssen ihn übrigens nicht wirklich "ruhig" stellen, er hat sehr schnell Ruhe gelernt und lässt sich auch nicht vom Alltagslärm beeindrucken. Er fällt nach 1-2 Stunden wach sein sehr schnell wieder in den Dornöschenmodus. Allerdings will er natürlich trotzdem rumtoben und das machen wir auch, aber das macht er auch nicht jeden Tag. Schnüffeln lass ich ihn sehr gerne, da hat er richtig Spaß dran. :)
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Was gibt es da zu überlegen?
Das " Rumtollen und Spielen" verpackt er nicht.
Lasst den Auslöser weg und gut is. -
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Hört sich eigentlich gut an. Ich würde auch mal versuchen, die aufpushenden Spiele weg zu lassen und vor allem Besuchersituationen von Anfang an zu managen, nämlich so, dass Welpe erst gar nicht in irgendeiner Form involviert wird.
Da der Hund ja keinen Besuch bekommst, sondern du, würde ich auf jeden Fall verhindern, dass er schon direkt ab Haustür Kontakt hat. Also Hund erst mal weg packen und wenn sich alles wieder beruhigt hat und du mit deinem Besuch rum sitzt, kann er auch mal gucken kommen. Und dann ist so eine Situation schon gar nicht mehr so aufregend.
Ansonsten hört sich alles ganz gut an vom Tagesablauf her. Nicht zu viel und nicht zu wenig und ein Welpe, der sich selbst Ruhe sucht und viel schläft ist eine tolle Sache.
Ach so, und Kaumaterial kannst du zur Verfügung stellen, das beruhigt den Hund.
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