Vorsorgliches Entwurmen bei einem Senior - Ja oder Nein?
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Man kann gar nicht "prophylaktisch" entwurmen. Ein Wurmmittel wirkt ausschließlich auf vorhandene Würmer und Nachwuchs und tötet diese. 2 Tage nach der Entwurmung kann der Hund sich neue Würmer eingefangen haben mit ner toten Maus, die er frißt oder was weiß ich. Das Wurmmittel wirkt eben nur jetzt und gegen vorhandene Würmer, nicht gegen welche, die der Hund ein-zwei Tage später aufnehmen könnte.
Damit gibt es schlichtweg keine prophylaktische Wirkung von Wurmmitteln, und die Antwort der Frage liegt auf der Hand: "prophylaktische" Entwurmung ist Quatsch, und eine Behandlung ist tatsächlich nur sinnvoll, wenn Würmer auch wirklich vorhanden sind, oder in Situationen, wo ganz besondere Gefährungen vorhanden sind: zB Hund frißt ständig was auf der Straße, Hund lebt mit empfindlichem Klein-/Krabbelkind in der Wohnung, wo man einfach kein Risiko eingehen kann/will, Hund war im Urlaub, wo ein erhöhtes Risiko der Ansteckung besteht, oder man nimmt nen neuen verwurmten Hund auf, der Würmer auf den eigenen u.U. übertragen haben könnte, oder man erfährt, daß beim besten Spielkumpel des eigenen Hundes grad Würmer entdeckt wurden etc., oder halt mal vor Impfungen, damit der Körper nicht mit Würmern zu kämpfen hat, und da dann noch zusätzlich was reingeimpft wird in den Hund, also, um die Belastung des Körpers möglichst gering zu halten.
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tierarzt-rueckert.de/blog/deta…nde=1489&Modul=3&ID=18680
Der Beitrag hat einen Schönheitsfehler.
...Das obige Argument, dass eine Wurmkur nicht ohne positiven Wurmbefund Sinn macht, hat einen ganz gravierenden Schwachpunkt, und zwar aufgrund der schon erwähnten Präpatenzzeit: Nehmen wir an, Hund oder Katze hat sich am Tag 1 mit den Eiern einer Wurmart infiziert, die eine Präpatenzzeit von 61 Tagen hat. Nehmen wir weiter an, dass (fachlich völlig korrekt) eine Drei-Tage-Kotprobe untersucht wird, und zwar zufällig von Tag 57, 58 und 59 nach Infektion. Die Kotuntersuchung ist dann negativ, der Besitzer bekommt vom Tierarzt Entwarnung, eine erneute Untersuchung wird für drei Monate später geplant, das Tier schläft weiter mit im Bett und schmust mit den Kindern. Leider beginnt Hund oder Katze zwei Tage danach mit der Ausscheidung infektiöser Wurmstadien, und zwar für das gesamte nächste Vierteljahr, ohne dass es jemand auch nur ahnen würde. Blöd gelaufen! Vergleichen wir damit den ungünstigsten Fall bei einer strategischen Entwurmung: Das Tier wird entwurmt und infiziert sich gleich am nächsten Tag mit der gleichen Art von Wurmeiern. Dann dauert es 61 Tage bis zum Beginn der Ausscheidung. Bleibt noch ein knapper Monat, in dem das Tier infektiös ist, dann setzt die nächste planmäßige Entwurmung dem Ganzen ein Ende. Auch nicht ideal, aber doch entschieden besser!...
(Hervorhebungen durch mich)Dabei geht er davon aus, das nach der WK der Hund komplett Wurmfrei ist. Je nach verwendeten Präparat ist dem eben nicht so, da nicht alle Larvenstadien mit allen WK erreicht werden. Dementsprechend könnte im ungünstigen Fall eine Wurmlarve 2 Tage nach der Wurmkur in das adulte Stadium wechseln und tada! Wurmeier ausscheiden. Ebenfall unter den Tisch fallen läßt er die Tatsache, daß sich bei häufiger Entwurmung leichter Resistenzen bilden, und diese resistenten Wurmstämme lachen sich scheckig über die WK, während sich auch hier der Tierbesitzer auf der sicheren Seite wähnt.
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Mein Beitrag bezog sich nur auf die Kotuntersuchung. Nicht das Entwurmen.
Wenn mein Hund z.B. immungeschwächt ist, dann würde ich alle halbe Jahr vielleicht mal den Kot untersuchen lassen. Sorry, wenn ich mich mal wieder missverständlich ausgedrückt habe.
Entschuldige, das war mein Fehler.Stand unter Zeitdruck und habe es falsch gelesen. Du hast Dich klar ausgedrückt
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Ist auch mittlerweile witzig wie Tierarzt Rückert immer als das Nonplusultra zitiert wird. Wenn der das sagt, dann muss das ja stimmen.
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Ist auch mittlerweile witzig wie Tierarzt Rückert immer als das Nonplusultra zitiert wird. Wenn der das sagt, dann muss das ja stimmen.
sehe ich auch so, ich hab ihn aber auch verlinkt, weil ich das einleuchtend finde, wenn er schreibt, daß die Kosten für die Kotuntersuchung dem TA mehr einbringen würden, als der Verkauf der Wurmkur. Dennoch ist dieses Argument für mich nicht ganz stimmig, denn diejenigen, die auf die Wurmkur verzichten, verzichten eventuell auch auf die Untersuchung, einfach weil sie an Wurmbefall gar nicht denken, oder das für sich ausschließen
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Oder eben nicht so oft eine Kotprobe abgeben, also z. B. nur einmal im Jahr und nicht alle drei Monate.
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Was kostet denn eine Wurmkur? Ich zahle für eine Kotuntersuchung ungefähr 12€, manchmal nehme ich noch Giardien dazu, dann bin ich bei 20€ pro Hund.
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Was kostet denn eine Wurmkur? Ich zahle für eine Kotuntersuchung ungefähr 12€, manchmal nehme ich noch Giardien dazu, dann bin ich bei 20€ pro Hund.
Ich glaube auch so um die € 12, aber ich kaufe sie meistens, wenn ich auch noch etwas anderes benötige und da ich dann immer alles zusammen bezahle, weiss ich das nicht zu 100 %.
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Ich zahle für die Kautabletten 9 € pro Stück, wenn ich eine 4er-Packung für 25 kg Hund abnehme.
Da reicht dann eine Tablette für beide Hunde.Ich entwurme nur sehr unregelmäßig, weil ich es oft vergesse.
Das Wurmmittel verträgt meine Seniorin übrigens sehr gut.Da meine Hunde schon heftig mit Giardien zu tun hatten, ist mir geraten worden, regelmäßig zu entwurmen, um den Darm gesund und weniger anfällig zu halten.
So die Theorie. Die Praxis s.o.
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Aber helfen denn normale Wurmmittel überhaupt gegen Giardien? Meines Wissens nimmt man da doch extra Mittelchen?
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