Rassefindung kurzhaariger Hütehund
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Ich fühle mich mal mit dem 9 von 10 Cattledogs angesprochen, denn das kam von mir. Ich habe in den lletzten Jahren wirklich einige kennengelernt und ganz ernsthaft -bis auf 1 oder 2 waren es allesamt mehr als nur grenzwertige Hunde. Unverträglich, knallhart, aggressiv gegenüber Artgenossen und in 3 Fällen dezent gemeingefählich. Hätten die meine Hunde in die Pfoten bekommen hätte ich heute keine mehr ohne das meine was getan hätten.
Ich gestehe ich mache um nen Cattle inzwischen einen weitaus größeren Bogen als um nen Stafford -
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Hallo
Entschuldige, ich habe verstanden 15kg sei die Obergrenze, sprich max. Hab mich da verlesen.
Frage an die TE: Ein Tierschutz-/Tierheimhund käme vielleicht auch in Frage?
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Wie wäre es mit einem Boxer?
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Boxer wären eine Idee - wenn ihr ausreichend Bewegungsdrang, Frustrationstoleranz und viel Humor mitbringt - und einen Gebrauchshund wollt.
Boxer werden über 15 kg, es gibt kaum Hunde mit weniger Fell - denn es ist extrem kurz, sie sind echte Sportskanonen, aber auch totale Schmusebacken, können aber ebenso sehr zu Artgenossenunverträglichkeiten neigen, wie viele andere Gebrauchshunderassen. Schutz- und Wachtrieb sind ebenso vorhanden, wie ein gewisses territoriales Bewusstsein. Kopfarbeit & ausreichend Bewegung sind ein Muss. Und Konsequenz. Konsequenz. Konsequenz. Außerdem Fingerspitzengefühl bei der Ausbildung, nicht weil sie körperlich empfindlich wären (sind sie nicht
- sie sind echte Trampeltiere), sondern weil sie in einer Mischung aus albern-übertrieben-rauflustig-draufgängerisch agieren und dabei aber im Grundwesen durchaus sensibel sind. Sie schlagen schnell über die Stränge. Was steht so im Boxerbuch? Ein Hund für selbstbewusste Halter.
Zumindest habe ich Boxer so kennen gelernt.
Aber vielleicht gibt es da auch noch andere Berichte.
Ach ja - Jagen. Dakota jagt gar nicht. Null. Gut, wenn drei Meter vor ihr ein Kaninchen aufspringt, dann reizt sie die Bewegung, aber ansonsten? Nope. Ihr Bruder hingegen geht auf Sicht & Spur, wenn er die Möglichkeit hat, ist aber mit sehr wenig Ernst bei der Sache und findet es eher lustig, als ernsthaft wichtig.
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Wir haben ja schon öfter geschrieben, und ich finde den Aussie durchaus immer noch passend.
Du hast ja mal geschrieben, dass es deine Traumrasse sei, du aber skeptisch bist.
Der Aussie ist ein Hund, der eine Aufgabe und Beschäftigung braucht, das stimmt schon. Dabei sind sie aber sehr vielseitig, nicht jeder Aussie eignet sich zB fürs Agi, aber die meisten, die ich kenne, lieben zB Rally Obedience, Obi und sind ganz tolle Trickdog oder DogDancing Hunde. Sie nehmen nicht alles an, was man ihnen vorschlägt und haben immer ihren eigenen Kopf, ich habe Aussies aber so erlebt, dass man sie unheimlich leicht und schnell wieder motiviert bekommt, man muss ihnen nur verclickern, warum das, was man machen möchte, für sie unheimlich toll ist.
Aussies neigen dazu, andere Hunde zu mobben oder auch, unverträglich zu werden. Außerdem haben sie Schutz- und Wachtrieb, mit dem man rechnen muss. Hat man diese Eigenschaften aber von Anfang an im Blick und ein Auge darauf, sollte man in der Regel (!) keine allzu großen Probleme damit haben, wobei man schon wissen muss, wenn man ein Hundewiesengänger ist und das mag, dass dies mit den meisten Aussies oft nach hinten los geht. Aber in Abbys Zucht zB haben in bisher sieben Würfen keine Besitzer Probleme mit zB Schutz - und Wachtrieb, bzw können damit eben gut umgehen, je nach Ausprägung.
Ich habe meine als Welpe und Junghund auch nur mit ausgewählten erwachsenen Hunden zusammen gelassen, ich bin mir recht sicher, wenn ich sie einfach hätte machen lassen, gerade mit kleineren und unsicheren Hunden, wäre Abby ne totale Mobberin geworden. Auch jetzt hab ich im Spiel immer ein Auge drauf, weils einfach schneller kippen kann als zB bei meiner Goldenhündin.
Jagdtrieb haben sie, müssen sie ja auch, es sind ja Hütehunde. Viele Aussies binden sich aber sehr eng an ihre Besitzer und haben einen sehr guten Gehorsam (ich rede jetzt mal nciht von denen, die sich Aussies holen, weil es "tolle bunte Hunde sind" -.- ), sodass sich der Jagdtrieb bei vielen sehr gut händeln lässt. Abby reagiert dabei so gut wie nie auf Spur, sondern ausschließlich auf Sicht, was sich sehr gut trainieren lässt und man auch oft vor ihr handeln kann, bevor sie etwas sieht.
Bei den Aussies kommt es finde ich dann zusätzlich noch sehr auf den Züchter an, welche Hunde er verpaart und wie er aufzieht etc.Ansonsten finde ich auf deine Beschreibung den Kurzhaarcollie mega passend, vielleicht kann @Nebula dazu nochmal etwas schreiben, finde auch, dass ihr euch die Rasse mal live anschauen solltet, bevor dein Freund aufgrund der Optik sagt, ne will ich nicht.
Ich würde aber auch nicht ausschließlich bei den Hütern schauen, gerade Jagdhunde sind in der Regel viel viel ruhiger und gelassener, Hütehunde müssen bei ihrer Arbeit jeden Reiz mitbekommen und sind oft ständig am Scannen. Jagdhunde hingegen sind auf eine Aufgabe fokussiert, wo ist das Wild, wo wird es abgeschossen, wo liegt es, nur dort muss ich hin, nichts anderes ist dann wichtig, maximal bis auf die Kommandos des Besitzers.Habt ihr euch sonst mal den Kromfohrländer angesehen? Die Hunde der Rasse, die ich bisher kennenlernen durfte, passen auch gut auf eure Beschreibung, bei der Züchterauswahl soll man da wohl auch besonders genau hinschauen, da kenn ich mich aber nicht genug aus.
Kromfohrländer » VDH Rasselexikon 2016 -
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Ich möchte vom Appenzeller als Familienhund stark abraten.
Ich kenne zwei reinrassige Rüden und einen Appenzeller Mix Rüden samt ihrer Familien, und keine davon hat es in den Griff gekriegt, dass der Hund Besucher akzeptiert.
Auch nicht die, die 1-2 mal pro Woche zu Besuch kommen.
Die Hunde müssen immer festgebunden, weggesperrt oder genau beobachtet werden.Das ist nichts für einen entspannten Familienalltag mit Kindern die spontan Freunde mitbringen.
Ich habe den 2. Appenzeller hier sitzen und wir hatten NIE ein Problem mit Besuch, mit beiden Hunden nicht. Wir haben nicht regelmäßig Besuch aber wenn, dann gerne auch mal 30 Leute, dazu Kinder die durch den Garten tollen usw. Bei der ersten Hündin war mein Bruder noch jünger und hatte regelmäßig Freunde dabei - nie ein Problem.
Die Rüden sind wohl anstrengender als die Hündinnen (ich habe jetzt die 2. Hündin). Aber trotzdem, das sind auch nur Hunde.
Ich will damit nicht sagen, dass hier ein Appenzeller passt, aber ehrlich - ich kenne wirklich viele Appenzeller weil das "meine" Rasse ist und diese großen Schwierigkeiten lese ich nur im Netz. Die meisten sind normale (Familien-)Hunde.
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Ich glaub dir, dass das deine Erfahrungen sind.
Ich möchte nur darauf hinweisen, dass das keinen Fälle sind, von denen ich gelesen habe, sondern ein Fall sind die direkten Nachbarn meiner Eltern (der Hund hat mich trotz fast täglichem Kontakt sogar zweimal abends gestellt, als er nicht an der Leine war),
das andere war meine beste Freundin (deren Hund akzeptierte zwar mich, aber nie meine Eltern, die mich abgeholt haben und oft lämger zum Kaffee blieben),
und der dritte Fall schließlich eine entfernte Freundin, aber sie und deren Mann haben erzählt, dass sie trotz Hundeschule und diverser Trainer bei diesem Verhalten ratlos sind.Alles Rüden, vielleicht kein Zufall. - Gut, sonst kenne ich keine Appenzeller. Aber besonders bei den ersten zwei Fällen, weiß ich, der Hund kannte Besuch von Welpentagen an und ich konnte auch keine Erziehungsfehler erkennen.
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Hallo
Entschuldige, ich habe verstanden 15kg sei die Obergrenze, sprich max. Hab mich da verlesen.
Frage an die TE: Ein Tierschutz-/Tierheimhund käme vielleicht auch in Frage?
Wir haben hier bereits einen Tierschutzhund und möchten aus diversen Gründen derzeit erstmal keinen mehr. Auf die Gründe nöchte ich hier jetzt auch ungern eingehen.
Wie wäre es mit einem Boxer?
Ich kenne viele Boxer die toll sind aber es ist leider nicht meine Rasse. Wenn was Molosserartiges dann eine OEB. Aber erstmal nicht. :-)
@FairytaleFenja danke für deinen Text. Ich wurde ja leider von der Züchterin meiner Wahl echt enttäuscht. Und ich finde es ist aktuell echt schwer nen Aussi-Züchter am besten noch hier aus der Gegend zu finden, welcher auf klasse statt masse aus ist. :-) Habe halt eine super nette ACD Züchterin kennengelernt und daher kommen unsere Überlegungen.
Ja 15 kg sollte der Rüde ausgewachsen mindestens haben. :-)
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Was rät dir denn deine Hundetrainerin mit dem Cattle Dog? Hält sie dir Rasse für geeignet für dich?
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Ja, tut sie. Natürlich sind es harte Hunde. Aber hätte ich keine Bedenken hätte ich diesen Thread ja wohl nicht eröffnet. ;-)
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