Mein Hund möchte nicht spazieren gehen

  • Hallo!
    Unsere 6 Monate alte Maremmano-Mix-Hündin möchte einfach nicht spazieren gehen. Sie bleibt immer wieder von jetzt auf gleich sitzen, obwohl sie schon sehr interessert ist. Schnuppert hier, schnuppert da. Sie zieht auch nicht die Rute ein, also Angst wird sie keine haben. Wobei sie bei unbekannten Situationen schon sehr ängstlich ist muss ich sagen.
    Da wir mit unserem Husky-Kuvasz-Mix (Rüde, 12 Jahre) täglich ca. 30-60 Minuten unterwegs sind, würden wir eben auch gerne unsere kleine Maus mitnehmen.
    Maremmanos sind sehr auf ihre "Herde" fixiert, ich weiß. Aber ein Hund der nicht spazieren gehen möchte?! Ich kenne das so einfach nicht. Wir haben seit 25 Jahren Hunde, da kam dies nicht einmal vor.

    Danke schon mal!

    LG NadHe

  • Vor ca. 5 Wochen ist sie zu uns gekommen. Ursprünglich kommt sie aus Sardinien. Sie wurde zusammen mit ihren Geschwistern am Straßenrand in einer Mülltüte gefunden.

  • Haben wir auch schon öfter gemacht. Hier bleibt sie aber auch immer wieder sitzen. Allerdings möchten wir nicht, dass das mit dem Auto eine dauerhafte Lösung wird. Wir müssen nur für die Haustür raus und schon sind da Wiesen und Wälder.

  • Manche Hunde lernen durch Beobachtung ihrer Umwelt. Sie setzen sich hin und es scheint, als ob sie nur abwarten. In Wirklichkeit nehmen sie gerade Input auf und müssen den auch verarbeiten.

    Lass ihr einfach die Zeit die sie braucht. Sie jetzt zu etwas zu zwingen, wäre der Entwicklung nicht förderlich. Sie kommt, sie wird sich öffnen, wenn es "ihre Zeit" ist.

    Geh mit ihr nach Draußen und laß sie die Länge des Weges bestimmen. Du wirst merken, dass sie ihren Horizont regelmässig erweitert.

  • Für einen Hund von 6 Monaten aus dem Tierschutz, der höchstwahrscheinlich als Welpe noch nicht viel kennengelernt hat, ist ein Spaziergang von 60 min sicher zu viel. Selbst 30 min können je nach Hund schon Obergrenze sein. Ich denke, dass sie das Pensum eures (wenn auch schon etwas betagten) Huskys in den nächsten 3-4 Monaten noch nicht schaffen wird und auch nicht sollte.

    Das wichtigste für euch ist, die nächste Zeit gut dafür zu nutzen, dass sie entspannte, positive Umwelterfahrungen in ihrem Tempo machen kann. Sich hinsetzen und einfach schauen ist eine gute Verarbeitungsstrategie!

    Ich würde sie 5 Min ganz ohne Aufforderungen schauen lassen, wenn sie dann auf Dauer immer noch nicht weiter will, könnte man sie eventuell auch ein paar Meter weitertragen (je nach Größe?) und schauen, ob sie dann mitkommen will.

  • Ich vermute mal dass der Hund aus dem Tierschutz ist?
    Dann kann es durchaus sein dass er einfach in seinem Leben nicht viel kennengelernt hat und du das Ganze jetzt angehen musst wie bei einem Welpen. Die wollen ja am Anfang auch noch nicht weit weg vom sicheren Zuhause.
    Ich würde ihr die Zeit geben die sie braucht, lass sie schauen, lass sie schnüffeln das wird sich mit der Zeit schon geben.

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