Kooperatives oder selbständiges Wesen- was bevorzugt ihr?

Hoert sich bloed an, aber man merkt Mister Pan direkt mach dem Aufstehen an, wie er drauf ist. Spaetestens beim Weg in den Wald ist dann klar, ob wir die eingepackte Schleppleine brauchen oder nicht. Macht die Sache deutlich einfacher.
Frueher hat er in den Jagdmodus gewechselt, wenn er fertig war und eigentlich ne Pause gebraucht haette (mussten dann aber meist noch zurueck zum Auto). Das haben wir aber seit Jahren im Griff.
Heute ist es von Tag zu Tag anders - besonders krass ist es zu Zeiten wie aktuell. Er liebt es zu rennen und hat/braucht dabei einen riesen Radius. Aktuell hat er wenig Freilauf (Wiesen extrem hoch, Brut- und Setzzeit (bei uns herrscht da kein Leinenzwang, aber die Jagdsau bleibt da zur Sicherheit angeleint) und nur 2x die Woche auf dem Platz - da darf er zusaetzlich zum Training immer noch rennen) und da faellt es ihm unglaublich schwer sich zu benehmen..
Bloed ist halt auch, dass er bevorzugt Voegel jagt. Die sind zu jeder Tageszeit ueberall

Zitat von Murmelchen

Hoert sich bloed an,

Ne, ist doch klasse! So kann man sich viel besser einstellen, macht es doch allen etwas einfacher.
Nem Gassischäfer früher hat man auch genau angemerkt wie der Tag wird, da reichte ein Blick. Wenn der schlecht drauf war hat der ne Fresse gezogen... Unglaublich! Hab ich in der Ausprägung auch nie wieder bei nem anderen Hund gesehen.

Vögel sind natürlich doof, da kann ich den Whipp fast immer abrufen. Außer er ist "drüber" wegen irgendwas, aber er jagt Vögel nicht um zu erbeuten, sondern um des Rennens willens. Da mache ich bei den Horden an Krähen die wir hier haben echt ne Ausnahme wenn er in dem Zustand ist. Dafür kriegt er dann aber auch unser Freilaufkommando, hetzt los und sobald die Krähen hochfliegen kommt er auf Zuruf und auch von allein wieder.
Alles andere an Vögeln lebt nur gefährlich wenn sie von oben direkt in den Sturzflug auf uns gehen, wir haben hier so ein paar Suizid-Amseln. Die kommen aus dem Nichts und fliegen nen Scheinangriff, da kriegt der Whippet immer Schnappatmung. Ich aber auch! Zum Gllück treffen wir nur alle paar Monate mal auf die, besser für meine Nerven. Seitdem weiß ich woher Hitchcock die Idee für "Die Vögel" herhatte!

Zitat von GhAres

Hallo liebe DF-Gemeinde!

Aufgrund eines anderen Threads stelle ich mir die Frage, warum ihr euch für einen kooperativen bzw. selbständigen Hund entschieden habt.
Macht ihr Hundesport und erwartet deshalb eine gewisse Bereitschaft zur Mitarbeit von eurem Hund? Oder zieht ihr die unabhängigen Charaktere vor, die eure Anweisungen zuerst überdenken, ehe sie ausgeführt werden?
Welcher Hundetyp ist einfacher zu erziehen...?

Ich freue mich, wenn sich einige User melden und eine rege Diskussion entstehen würde.

Ich mag Hunde, die kooperativ und leicht erziehbar sind, sonst brauche ich keinen Hund, sondern kann mir gleich eine Katze nehmen (was auch sehr nett ist).
Hundesport mache ich nicht, mein Hund darf ruhig ein wenig einen eigenen Kopf haben, aber wenn ich etwas wichtig finde, muss das auch ohne wenn und aber umgesetzt werden.

Zitat

Ich kann die Leier echt nicht mehr hören... nur der Hund ist reif, der nicht auf Zusammenarbeit steht, alles andere ist "hirnlos" und infantil...

Was macht man, wenn es nicht klappt? Gute Miene zum bösen Spiel, den Hund einsammeln und etwas daraus lernen.

Ich wohne leider nicht in deiner idyllischen Einöde irgendwo in einer Blockhütte mit meinen ach so ursprünglichen Hunden. Hier kann es schon mal vorkommen, dass man auf dem Damm um eine Kurve biegt und dann kommt einem der Kipper entgegen.
Wie gesagt, es muss ja nichtmal der LKW sein, es reicht der Passant, Radfahrer, Jogger, anderer Hundehalter... der sich belästigt fühlt.

Ich kann nicht erwarten, dass Gott und die Welt Rücksicht darauf nimmt, weil ich mir eine Hunderasse eingebildet habe, die ich im Alltag nicht ausreichend kontrollieren kann.

Dir gefällt deine eigene Art nicht ("ach so ursprüngliche Hunde")? Schön. Hol dir mal einen und bilde ihn aus, wie du das bei deien Hunden momentan machst. Lass uns dann in fünf Jahren treffen. Ich bin gespannt. Ich nehme im Gegensatz einen Schäferhund, hatte ich ja vor Jahrzehnten schon mal.

Ich habe gefragt, was man macht, wenn er sich nicht einsammeln lässt. Darauf weißt du keine Antwort, weil es dir noch nie passiert ist. Mir auch nicht, aber ich weiß, daß es passiert.

Ich wohne jetzt ganz normal mit Kind und Kegel und meinen beiden Schlittenhunden, sie müssen jetzt was ganz anderes können als meine Hunde zuvor.
Idyllisch war meine Einöde ganz und gar nicht, da konnten die Hunde auch nicht einfach streunen, sonst wären sie vielleicht von Wolf und Co. gefressen worden.

Ich kann meine Hunde kontrollieren, aber nicht maschinenartig, wie das hier propagiert wird, daß das ja eigentlich bei jedem Hund möglich wäre, der Halter nur zu doof wäre.

"Komisch " das die Hunde, mit denen alles angeblich so anders ist und die Lerntheorien nicht greifen , immer bei den selben Leuten wohnen . Vollkommener Zufall .

Zitat von bordy

"Komisch " das die Hunde, mit denen alles angeblich so anders ist und die Lerntheorien nicht greifen , immer bei den selben Leuten wohnen . Vollkommener Zufall .

Wie bitte?

Gleich an Helfstyna mit:
Seid ihr es nicht sonst, die meinen mit positiver Verstärkung würds nicht so gehen, Mittelkrallen, eure Hunde seien nicht doof, soziales Lernen? Usw usw usw? Toll, jetzt den Spieß umdrehen.

Ich finde es einfach dermaßen unverschämt, wenn ihr euch so gebärdet, als seien Leute, die keine perfekt erzogenen Hunde haben, nur zu dumm. Das war meine Kritik, zu der ich stehe!