Kooperatives oder selbständiges Wesen- was bevorzugt ihr?
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Hingehen, ansprechen, einladen.
Wenn das auch ignoriert wird wortlos anleinen. - Vor einem Moment
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Hallo,
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Aber kann ein Hund nicht sowohl eigenständig sein als auch in gewissem Maße Kooperationsbereit?
Ich meine klar, kann ich als HH sagen: Joa der ist halt eigenständig...der wird niemals ne BH laufen (wahlweise anderen Sport) dazu ist der zu klug oder was auch immer.
Ist ja schön...aber dann ist das mMn nichts mit dem man sich brüsten oder über die erheben sollte die ihren Hund zu genau dieser Kooperation gebracht haben.
Nicht jeder Hund wird IPO-Meister...aber jeder Hund der ohne Leine auf die Menscheit losgelassen wird sollte doch abrufbar sein bevor er auf die Straße latscht oder den Jogger anfällt.
So ganz simple Grundsachen sollte jeder Hund können...und man sollte es ihm nahebringen können ohne ihm seine Eigenständigkeit zu nehmen.
Wenn man das als HH nicht will..okay...dann bleibt der Hund sein Leben lang an der Leine und führt Kommandos nicht oder nur nach Belieben aus...aber manche erwarten eben mehr von einem ZUSAMMENleben. Und ich sehe keinen Grund darin eben diese Leute niederzumachen und zu sagen: Ach ihr habt ja bloß doofe Hunde die alles mit sich machen lassen. (so kommt das nämlich auch oft rüber)
Bei keinem Hund bekommt man eine gute Ausbildung einfach so geschenkt. -
Und es ist ein gewaltiger Unterschied ob ich mit der Einstellung "Naja der ist halt selbstsändig, das ist völlig okay wenn der mich draußen ignoriert und dann kommt wenns ihm passt" oder "Der Hund hat mich nicht zu ignorieren und zu entscheiden ob er Lust hat zu kommen."daran geh.
Für wen? Für dich oder allgemein?
Meine Erfahrung ist komplett gegenteilig. Als ich bei Smilla noch die Einstellung hatte, sie müsse unbedingt auf mich hören, bin ich nicht weitergekommen, weil sie mir klar gezeigt hat, dass sie eben nicht müssen will.
Seit ich akzeptieren kann, wenn sie mal nicht will, mich auf sie einlasse, ihr auch mal etwas zugestehe, gesteht sie mir ebenso zu, meinen Willen durchzusetzen. Das ist für mich Kooperation, beidseitige.Ich glaube dir, dass das bei deinem Hund anders ist - das ist super, aber daraus zu schließen, das würde auch bei (allen) anderen Hunden funktionieren oder sei der einzige richtige und logische weg, ist so nicht richtig. Smilla würde sich veräppelt fühlen, wenn ich Ansprüche stelle und es dann als Kooperation bezeichne, wenn sie diese erfüllt, sie aber keine stellen darf. Das ist auch kein Autoritätsproblem, das ist einfach nicht einseitig.
Das geht so lange gut, bis es mit dieser Autonomität Probleme gibt. Deswegen würde ich gerade bei selbstständigen Hunden auf liebevolle Konsequenz achten. Das erleichtert das Leben ungemein.
Was machst du denn, wenn du einen Hund hast, der wirklich nicht mitgehen will? Wenn die "liebevolle Konsequenz" nichts bringt, weil dem Hund seine Entscheidung wichtiger ist?
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Eine Frage, rein aus Interesse:
was unternehmt ihr, wenn euer Hund aus Ignoranz den Rückruf nicht befolgt? Wir reden jetzt nicht davon, dass er es noch nicht gelernt hat oder die Ablenkung zu groß ist. -
Ich mag gern ein etwas eigenständigeres Wesen, da passt Herr Beagle wunderbar rein.
Anfangs war er allerdings so ignorant, dass man buchstäblich mit der
Fleischwurst winken musste, um überhaupt mal ne Reaktion zu bekommen (war 5 Jahre, unerzogen bis dahin)
Das hat er inzwischen glücklicherweise abgelegt - es wird belohnt, nicht bestochen,
ob wirklich belohnt wird weiß er vorher auch nicht.
Heute ist es oft so, als würden 2 Hunde in ihm wohnen - der Musterschüler mit
Gefallsucht - und der ignorante kleine Mistbeagle, der zeigt sich aber nur noch selten.
Eine Sportkarriere hätte ich mit ihm wohl eher nicht gerissen, er ist nicht konstant in seiner Bereitschaft, meinen Wünschen schnell nachzukommen.
Er kommt ihnen bisher immer nach - aber oft in seinem eigenen Tempo.Manchmal bekommt man auch diesen Blick, der einem genau sagt, was er gerade von dieser Aufgabe hält - kombiniert mit Bewegung in Zeitlup(o)e
daher auch der Spitzname "Mr. Slowmotion". Am nächsten Tag führt er die gleiche Sache überaus freudig & flott aus.Immer wieder anders mit ihm - und gut so wie es ist- für mich.
Ich muss mich selbst oft sehr treten, meinen Pflichten nachzukommen - kann ihn also gut verstehen. Ich kann mich oft sehr amüsieren über seine Versuche, die Regeln zu lockern oder seine Alternativ-Vorschläge.
Im Vergleich mit vielen anderen Beagles die ich kenne, ist er trotzdem ein absolutes Engelchen & ziemlich gehorsam.Kontrastprogramm liegt auch gerade bei mir zu Hause. Joy, eine Aussie-Dame.
Sie ist öfter zur Pflege bei mir. Ich finde es anstrengend, die ganze Zeit (außer sie pennt) beobachtet zu werden - KÖNNTE ja was passieren! Sie ist unheimlich reaktiv in allem, wuselig in ihren Bewegungen & etwas zu wach für meinen Geschmack.
Ich finds nervig, dass sie wirklich ALLES interessant & beachtenswürdig findet.
Lupo latscht überall durch, guckt sich zwar auch um, starrt aber nicht jedem Fußgänger/ Schmetterling/ Bus hinterher.
Mit Joy muss ich ganz anders umgehen als mit Lupo, sie steht schon parat wenn mal ein Stift runterfällt oder sich jemand bewegt. Das wird allerdings nach ein paar Tagen hier stetig weniger, lohnt sich eben nicht. Wegen ihrem Jagdtrieb muss ich ständig alles scannen, bleibt trotzdem riskant im Freilauf. 10 Tage interessiert sie die Krähe nicht, am 11 setzt sie hinterher.
Schön an ihrer Art ist, dass sie immer motiviert ist irgendwas zu machen & Neues zu lernen.Sie ist immer so: " Ohh wir machen was? Darf ich mit? Toll, Toll, Toll, ich dreh ab"
Lupo ist öfter so: " Ach, wir gehen also raus? Ja ok, ich komm mit - aber ich streck mich erstmal, kugel mich nochmal rum, Hast Zeit oder?!" 
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Eine Frage, rein aus Interesse:
was unternehmt ihr, wenn euer Hund aus Ignoranz den Rückruf nicht befolgt? Wir reden jetzt nicht davon, dass er es noch nicht gelernt hat oder die Ablenkung zu groß ist.Beim normalem RR? Noch mal rufen, motivieren, dann anleinen.
Beim RR mit Pfeife wäre der Hund dann weg, deshalb fällt in diesem Fall die Futterration aus, das ist der größte Motivator für sie und in unserem Fall unsere einzige Chance auf Freilauf. -
Eine Frage, rein aus Interesse:
was unternehmt ihr, wenn euer Hund aus Ignoranz den Rückruf nicht befolgt? Wir reden jetzt nicht davon, dass er es noch nicht gelernt hat oder die Ablenkung zu groß ist.Abholen, anleinen und daran erinnern, dass es Freilauf nur gibt, wenn ein paar Grundregeln eingehalten werden. Freilauf gibt es hier durch ihren Jagdtrieb eh nur in eingezäuntem Gelände oder mit zuverlässigen Hundekumpels, aber auch da muss es funktionieren. Eingenständigkeit schön und gut, aber verarschen lasse ich mich ausgesprochen ungern.
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Eine Frage, rein aus Interesse:
was unternehmt ihr, wenn euer Hund aus Ignoranz den Rückruf nicht befolgt? Wir reden jetzt nicht davon, dass er es noch nicht gelernt hat oder die Ablenkung zu groß ist.Dann kommt das Kommando ein zweites Mal mit Nachdruck.
Nachdruck ist bei meinem Zwerg ein rein verbaler Zusatz:
"jetzt", "heute noch", "hörst du".
Dann kommt er auch.
Wenn es nicht drängt, reicht auch ein Schritt in seine Richtung. -
Beim normalem RR? Noch mal rufen, motivieren, dann anleinen.
Beim RR mit Pfeife wäre der Hund dann weg, deshalb fällt in diesem Fall die Futterration aus, das ist der größte Motivator für sie und in unserem Fall unsere einzige Chance auf Freilauf.Ja, genau. Ich frage mich, ob sich der Rückruf nicht abnutzt, wenn man den Hund ein zweites Mal ruft.
Abholen, anleinen und daran erinnern, dass es Freilauf nur gibt, wenn ein paar Grundregeln eingehalten werden.
Das hat bei uns damals so nicht geklappt. :/
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Der normale Rückruf ist bei uns kein Notfallsignal, es reicht mir absolut, wenn sie erst beim zweiten Rufen kommt, aber das wird dann nur verbal belohnt. Der hat sich bei uns dadurch nicht abgenutzt, sondern eher verbessert, sie kommt freudiger, seit sie weiß, dass es eine zweite Chance gibt, dass man aber, wenn man beim ersten Mal kommt, was abstauben kann.
Der Pfiff würde sich abnutzen, deshalb gibt es da nur eine Chance.
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